Samstag, 31. Oktober 2015

Helloween ausserhalb der Erde

Pünktlich zu Halloween

Aus 20 Min

Totenkopf-Asteroid rast an Erde vorbei

Ein Komet mit einem Durchmesser von rund 600 Metern ist an unserem Planeten vorbei geflogen. Zu reden gab vor allem seine Form.

storybild Ein Asteroid im «Totenkopfkostüm»: Das Bild der US-Raumfahrtbehörde Nasa. (30. Oktober 2015) (Bild: AFP/Nasa)

Ein skurril geformter Asteroid ist am Samstagabend an der Erde vorbeigeflogen. Er habe sie in knapp 500'000 Kilometer passiert, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Demnach handelt es sich bei dem Himmelskörper mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit um einen sogenannten toten Kometen, der nach vielen Umläufen um die Sonne keinen Schweif mehr hat. Sein Durchmesser wurde auf rund 600 Meter geschätzt.
Nasa-Wissenschaftler sprachen vor ein paar Tagen noch von einem «Grossen Kürbis», der zu Halloween an der Erde vorbeifliegen werden. Nachdem er näher gekommen ist, schreiben sie nun von einem Asteroid im «Totenkopfkostüm», da er auf Satelliten-Bildern frappierend einem Schädel ähnelt. Beim Halloween-Fest verkleiden sich viele Menschen im anglo-amerikanischen Sprachraum als Geister oder Untote.

Ein Leser schreibt:
Dieser Asteroid raste auch 1938 an der Erde vorbei. Was danach kam weiss jeder. Macht euch auf etwas gefasst. 
Halloween-Quiz


Rüge: Kassensturz berichtete unausgewogen

Kassensturz verletzte einen der wichtigsten Grundsätze
Bildergebnis für ueli schmezer


Als Journalist Wahlempfehlungen abzugeben, ist eine schwerwiegender Fehler (Quelle 20 Min)

Die SRF-Sendung «Kassensturz» hat laut Ombudsmann Achille Casanova die erhöhten Sorgfaltspflichten im Vorfeld von Wahlen mehrmals verletzt, wie TeleZüri in einer Mitteilung schreibt.
Gemäss Ombudsmann sei die Berichterstattung einseitig und unausgewogen. Gewisse Formulierungen der Off-Stimme seien schlicht inakzeptabel. Dass der Moderator Ueli Schmezer eine Wahlempfehlung abgeben habe, wertet der Ombudsmann als schwerwiegend.
Gegenstand der Beschwerde, die von SVP-Nationalrätin Natalie Rickli und SVP-Nationalrat Gregor Rutz eingereicht wurde, ist die Sendung vom 15. September 2015 über die Konsumentenfreundlichkeit der Parteien. In der «Kassensturz»-Auswertung schnitt die SVP ausgesprochen schlecht ab.

KOMMENTAR: Einseitigkeit und Unausgewogenheit ist ein
gravierendes Verhalten. SRF dürfte nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Schmezer gibt mit diesem Patzer all jenen Kritikern einen Steilpass, die beim "Staatsfernsehen" einen Linksdrall monieren. Das Verhalten Schmezers ist aus meiner Sicht völlig inakzeptabel. 

Seniorenuni Schaffhausen


Nachrichtenbild für "marcus knill" von SÜDKURIER Online

Aktuelle Analysen und Denkanstöße

SÜDKURIER Online-28.10.2015
... bekannten Schweizer Politikberater Iwan Rickenbacher (links) und als Hörer den angesehenen Kommunikationscoach Marcus Knill zu Gast.

KOMMENTAR:

Schweizer Politik zwischen Konfrontation und Kompromiss

Iwan Rickenbacker - Professor für politische Kommunikation -  nahm die Zuhörer an der Seniorenuni Schaffhausen auf eine Zeitreise mit.
Er schilderte die Entstehung der Konkordanz von 1848 bis zu den aktuellen Spaltungen: Den religiösen, zwischen den Sprachregionen,  zwischen Stadt und Land oder zwischen Arbeit und Kapital oder Armen und Reichen.
Die Schweiz dürfe die Konkordanz nie aufs Spiel setzen. Spannungsfelder wird es immer wieder geben, so wie zwischen den Konservativen und den Progressiven.
Für Rickenbacker ist es klar, dass die Schweizer Politiker keine festen Allianzen bilden werden „Je nach Thema vertreten sie unterschiedliche Standpunkte- und wenn sie sich verstehen, finden sie auch Kompromisse.“
Der Referent konnte nachweisen, dass es sich lohnt, die Opposition in die Regierung mit einzubinden. „Wenn eine Kraft zu stark wird, muss man sie einbinden.“
Fazit:
- Wir sind in der Politik auf Kompromisse angewiesen
- Wir sind aufeinander angewiesen
- Es wird immer Differenzen geben

Freitag, 30. Oktober 2015

Krisen bewältigen, heisst: Das WESENTLICHE erkennen

"Das Grösste und Wunderbarste ist das Einfachste."
W. Rathenau


Benedikt Weibel musste viele Krisen meistern

Bildergebnis für benedikt weibel


Gestern verriet der ehemalige SBB Chef in seinem Referat an der Vortragsgemeinschaft in Schaffhausen, dass
es in schwierigen Situationen immer darum geht,
das Wesentliche zu erkennen und Unwesentliches wegzulassen.
Er erklärte in seinen frei vorgetragenen Ausführungen, wie es möglich ist, eine auf den ersten Blick komplexe Situation aufs Wesentliche zu reduzieren.
Wir müssen auch im Alltag lernen, uns nur noch auf Weniges beschränken. Den Zuhörern wurde bewusst: VEREINFACHEN ist eine Kunst.

Bei Lageanalysen geht es in erster Linie

um FAKTEN, FAKTEN, FAKTEN

um das RECHERCHIEREN, d.h.  das Sammeln von Fakten

um das STRUKTURIEREN der Fakten

und um die INTERPRETATION der gesammelten Fakten.

In Krisen muss muss mit wenig Aufwand das Maximum herausgeholt werden.

Es geht auch um die Kunst des Weglassens.


Drei Muster sind bei Personen festzustellen, die in schwierigen Situationen führen:

- SACHVERSTAND

- LEIDENSCHAFT

- EINFACHHEIT

LINKS:
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
27. Dez. 2014 ... sich, wenn ein Auftritt vor grossem. Publikum ... Videoaufzeichnungen sind ein geeigne- tes Mittel ... bildhaft auf die Zahl eins aufmerksam.
www.rhetorik.ch/Aktuell/14/12_27/post.pdf



Was heisst vereinfachen? Das Verb "vereinfachen" (ver - 1 - fachen) verdeutlicht mit der Zahl eins, dass es immer um die "Reduktion auf das Wesentliche" und ...
www.rhetorik.ch/Vereinfachen/Vereinfachen.html

Das Abschieben von Flüchtlingen kann mit Tricks verhindert werden

Deutschland will die Abschiebung forcieren

Doch ist dies nicht so einfach.

Es hat sich gezeigt, dass in Deutschland jene, die erfahren, dass sie abgeschoben werden sollen, sofort bei Freunden abtauchen.
In der Schweiz sollen alle Asylanten einen Rechtsbeistand erhalten. Dieser soll vom Staat bezahlt werden.
Dadurch können Abschiebungen monatelang und länger verzögert werden.
Alle Länder wollen Asylanten, die nicht an Leib und Leben bedroht sind, so rasch als möglich zurückschicken. Doch das ist nur ein frommer Wunsch. Abschiebungen gehen nicht so einfach. 

Ich zitiere die ZEIT:
Manche Politiker glauben, das Flüchtlingsproblem mit Abschiebungen lösen zu können. Doch das ist eine Illusion. Denn kreative Tricks sowie Pannen bei den Behörden verhindern die meisten Abschiebungen.



Es hat fast schon rituelle Züge, was in Osnabrück passiert, wenn eine Abschiebung ansteht. Pflichtschuldig informieren die Behörden den oder die Betroffenen vorab über den geplanten Termin, so will es das niedersächsische Innenministerium. Der Asylbewerber gibt das Datum einem Vertrauten durch, der wiederum das Osnabrücker Aktionsbündnis "No Lager" alarmiert. Eine Telefonkette, in der Hunderte von Abschiebungsgegnern hängen, läuft heiß.
Wenn schließlich die Polizei anrückt, um den Flüchtling zur Abreise zu eskortieren, stehen 50, 70, manchmal 90 Menschen zur Blockade bereit, selbst früh morgens um vier. Nach einer Weile ziehen die Polizisten, von höherer Stelle zur Zurückhaltung angewiesen, dann eben wieder ab. Es soll sogar vorkommen, behauptet "No Lager", dass die Polizei erst gar nicht mehr auftaucht. Der Boykott ist dann reine Formsache.
Unter Abschiebungsgegnern bundesweit gilt Osnabrück mittlerweile als Mekka. Nirgendwo sonst wird so erfolgreich Abschiebung boykottiert. Die Aktivisten bekommen Besuche von außerhalb oder werden zu Vorträgen eingeladen. Und im Internet verkünden sie triumphierend ihre Einsätze wie Treffer in der Torschützenliste. "37. Abschiebung in Osnabrück verhindert!", lautete die jüngste Meldung von Mitte Juli. Manche Länder wie Bayern oder neuerdings Sachsen-Anhalt verschweigen den Abschiebetermin daher mittlerweile, zumindest, solange keine Kinder involviert sind. Kritiker halten das zwar für menschenunwürdig. Doch nicht selten tauchen Asylbewerber eben auch ab, bis der geplante Flug abgehoben hat. Oder sie verlieren den Pass, bekommen plötzlich Herzprobleme und zücken ein Attest vom Arzt, das einem ihrer Kinder Fluguntauglichkeit bescheinigt.

Politiker fast jeder Couleur drängen daher immer heftiger auf schnellere und mehr Abschiebungen. Unterschwellig schüren sie damit die Hoffnung, dass so das Flüchtlingsproblem entschärft werden könnte. Doch das ist völlig unrealistisch. Innenminister Thomas de Maizière (CDU) hat zwar ein Papier zur "Eindämmung der Asylmigration" erarbeitet, um schneller abschieben zu können. Doch so gut wie alle in dem aufwendigen, komplexen Prozess involvierten Stellen sind schon jetzt überfordert, und das bei sehr überschaubaren Abschiebezahlen.
"Mehr Abschiebungen sind schon allein deshalb nicht umzusetzen, weil der Bundespolizei das Personal dafür fehlt", sagt Klaus Borghorst, Vorstandsmitglied der Polizei-Gewerkschaft GdP. Innenminister de Maizière habe zwar Mitte der Woche versprochen, 2016 150 Stellen mehr für Rückführungsbegleitungen zu schaffen. "Aber das ist ein Klacks." Bei der Bundespolizei insgesamt, die den Ländern bei der Abschiebung Amtshilfe leistet, fehlten derzeit insgesamt rund 3000 Stellen. Rückführungsbegleitungen darf auch nicht jeder machen, dazu ist ein dreiwöchiger Lehrgang nötig. Nur 630 Beamte sind einem Bundespolizei-Sprecher zufolge eigens geschult.
"Abschiebung", sagt auch der Thüringer Landrat Peter Heimrich desillusioniert, "ist ein zahnloser Tiger. In dieser ganzen Debatte macht sich der Rechtsstaat derzeit lächerlich." Wie fast alle Kommunalpolitiker Deutschlands jagt der Sozialdemokrat derzeit fast rund um die Uhr neuen Flüchtlingsunterkünften nach und fühlt sich dabei wie Sisyphos, weil der Zustrom in seinen Kreis Schmalkalden-Meiningen täglich wächst. Ganze sechs Abschiebungen von Einzelpersonen oder Familien hat die Thüringer Zentrale Abschiebestelle (ZAS) in diesem Jahr in seinem Kreis 2015 angeordnet.

Deutschland wird immer attraktiver für Flüchtlinge

Und davon waren drei geplatzt, unter anderem die einer Familie aus dem Kosovo mit neun Kindern und zwei Dutzend polizeilichen Anzeigen, vorwiegend wegen Ladendiebstählen oder Hausfriedensbruch. Bei der geplanten Abholung fehlte plötzlich der 13-jährige Sohn spurlos. Die Abschiebung per Flugzeug, die 15.000 Euro kostete, wurde abgebrochen. "Die Stimmung an der Basis kippt total", sagt Landrat Heimrich mit Blick auf derartige Fälle düster. Er fühle sich vom Bund allein gelassen. "Wenn das so weitergeht, gibt es einen sehr heißen Herbst und keine gemütlichen Weihnachten."
Offenkundig ist weithin bekannt, dass Deutschland beim Abschieben nicht durchgreift – anders als etwa die Schweiz oder Norwegen, wo etwa Gesuche von Flüchtlingen aus dem Balkan binnen 48 Stunden erledigt sind. Der Asylrechtler, Professor an der Universität Konstanz und ehemalige Berater der Bundesregierung, Kay Heilbronner, hält das sogar für den größten Schwachpunkt: dass abgelehnte Entscheidungen nicht vollzogen werden und die Bundesrepublik dadurch attraktiv für Flüchtlinge wird.
2014 hat Deutschland 10.884 Menschen abgeschoben, kaum mehr als ein Jahr zuvor (10.200). Zugleich stiegen die Asylanträge von 127.000 auf fast 203.000. Mittlerweile ziehen die Zahlen zwar etwas an. Im ersten Halbjahr wurden 8178 Menschen zurückgeschickt, die meisten per Flugzeug. Mehr als ein Viertel (2293) musste von Bundespolizisten begleitet werden. Nach den aktuellsten Zahlen vom 31. Mai wären aber eigentlich mehr als 175.000 abgelehnte Asylbewerber ausreisepflichtig gewesen, 50.000 davon sogar ohne Duldung.
Ohne Widerspruch nimmt so gut wie kein Asylbewerber eine Ablehnung hin. "99 bis 100 Prozent" der Betroffenen legen Einspruch ein, wie Innenministerien von Bayern bis Mecklenburg-Vorpommern übereinstimmend berichten. Es werden Folgeanträge gestellt, Arztatteste präsentiert, Härtefälle geltend gemacht, die Gerichte eingeschaltet, woraufhin abermals Prüfungen anlaufen und wieder Monate vergehen.

Noch im Flugzeug wird Widerstand geleistet

Wenn all das nicht greift, fehlt bei dem einen Rückzuführenden plötzlich der Pass, der andere hat Panikattacken und kann nicht reisen, der Dritte ist, wie der Junge aus Meiningen, gleich ganz verschwunden. Und zu guter Letzt beantragen viele dann Beihilfen für eine freiwillige Rückkehr in ihre Heimat. Dafür werden Fahrkarten, teilweise Prämien und auch Starthilfen gezahlt. Für die Länder ist dieser Weg zwar billiger als die Zwangsabschiebung. Doch dafür gibt es keinen Sperrvermerk im Pass. Und nicht wenige, berichtet etwa das baden-württembergische Innenministerium, kehren dann im nächsten Jahr zurück.
Dazu kommen praktische Probleme: Flugzeuge sind zu chartern, womöglich eine Begleitung bis in die Herkunftsländer zu organisieren. Air Berlin ist die einzige Fluglinie, die diesen Service bietet. Und selbst wenn Flüchtlinge schließlich in der Maschine sitzen, kann die Abschiebung noch scheitern: Manche leisten selbst noch im Flugzeug derart heftig Widerstand, dass der Kapitän eine Mitnahme verweigert. 2014 scheiterten immerhin 141 Abschiebungen aufgrund von "Widerstandshandlungen", vor allem durch Personen aus Somalia und Eritrea. In 74 Fällen weigerte sich der Pilot, eine renitente oder auffällige Person zu transportieren. Die meisten Ablehnungen kamen von der Lufthansa und Germanwings. Mehrere Dutzend Abschiebungen mussten zudem aus medizinischen Gründen abgebrochen werden.
Der Personaleinsatz ist enorm. Bei zu Gewalt neigenden Personen sind zwei Begleiter an Bord nötig, Familien sind meist ruhiger. Aber dennoch sitzen bei 50 bis 70 Flüchtlingen mindestens 30 Beamte mit an Bord. Die müssen im Herkunftsland angemeldet sein, außerdem gute Nerven und viel Geduld haben. "Da wird gespuckt, getreten, es gibt auch mal blaue Augen oder dicke Lippen", sagt GdP-Vorstand Borghorst. Es sei auch vorgekommen, dass sich Menschen selbst verletzten wollten oder im Flieger randalierten. Daher müssen sich alle bis auf die Unterwäsche ausziehen und etwa nach Rasierklingen oder Waffen durchsucht werden.
Ein immenses Problem für die Bundespolizei ist auch, dass die Länder oft sehr viel weniger Asylbewerber zum Flughafen bringen, als sie angemeldet hatten, so ein Sprecher der Bundespolizei. Regelmäßig würden nur zwischen 30 und 40 Prozent tatsächlich "zugeführt". Die Folge: Die Hälfte der eingeplanten Rückführer wird nicht benötigt und bleibt am Boden. "Für diesen Tag stehen sie der Bundespolizei aber für andere polizeiliche Aufgaben an ihren Heimatdienststellen nicht zur Verfügung", so der Sprecher der Bundespolizei.
Günter Burkhardt, Geschäftsführer von Pro Asyl, hält von dem Instrument Abschiebung ohnehin nichts. "Die Politik scheint auf Abschreckung zu setzen. Die überwiegende Mehrheit der Flüchtlinge wird aber bleiben", sagt er. Statt eine Drohkulisse aufzubauen, müsse die Politik die Menschen auf diese Tatsache viel stärker vorbereiten – und in Integration investieren statt in Sammelflieger. 

FAZIT: Es wäre viel vernünftiger, nur noch echte Flüchtlinge an der Grenze einzulassen. Denn es zeigt sich nicht nur in Deutschland, dass Abschieben zur Farce wird. Die Triage müsste bereits ausserhalb der Schengengrenze erfolgen.
Wer im Land ist, will nicht mehr zurück. 

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Krisen antizpieren

Was macht gute Krisenkommunikation aus?

Bildergebnis für blühende Bergwiese

Gefährliche Situationen kommen meist unverhofft

Bildergebnis für gefährliches Gewitter in den Bergen


Rhetorik.ch Artikel zum Thema:

Was macht gute Krisenkommunikation aus?
  • Es wird rasch informiert. Es soll aber nicht voreilig gehandelt werden.
  • Es werden Fakten beschrieben. Keine Hypothesen, Vermutungen, Schuldzuweisungen
  • Bei Toten und Verletzten: Beileid und Anteilnahme. Menschen kommen vor materiellen Schäden.
  • Hinweis aus die erfolgten Massnahmen. Erklären, weshalb die Namen nicht genannt werden können
  • Sagen, was künftig getan wird: Untersuchungen, Abklären, Hinweis auf nächste Information
  • Offen und kontinuierlich informieren. Was gesagt wird muss wahr sein. Aber man muss nicht alles sagen, was wahr ist.

K Klare, kurze, konkrete Aussagen
R Richtige Fakten weitergeben
I Information: Was ist die wichtigste Botschaft?
S Schnell aber nicht zu schnell reagieren
E Einfache Sprache. Emotionen angemessen miteinbeziehen.


  Zur Kommunikation der SBB im Zusammenhang mit dem Unfall:

Pressesprecher Reto Schärli (SBB) liess sich auf keine Spekulationen ein. Internet und Social Media sind unschlagbar in der Geschwindigkeit. Es gibt sofort Bilder, Zeugenberichte und Kommentare von Betroffenen. Der Nachteil liegt darin: die online Botschaften vermitteln sehr schnell Vermutungen und Spekulationen. Mitunter werden Gerüchte übernommen, Kommentare ungefiltert copiert und weiter verbreitet. Unfallursachen werden sehr schnell als Fakten verbreitet. Wir haben bei Zugzusammenstoss in Neuhausen gesehen: Die Weichenthese, die Länge des Zuges, die veraltete Sicherheitsanlage, der 30 Minutentakt. Diese Thesen wurden im Internet im Laufe des Unglückstage, gleichsam als gesichert verbreitet. Nicht immer in Frageform. Selbst wenn sich eine Mutmassung nachher als richtig erweisen würde, so haben wir am Donnerstag gesehen, dass es für zuverlässige Aussagen, fachgerechte Abklärungen und Untersuchungen bedarf. Dies benötigt Zeit. Am Unglückstag war am späten Abend immer noch nicht bekannt, welches die Ursache des Unglückes war. Doch im Netz kursierten bereits fixe Thesen. Zur Aussage der Sprecherin Anja Schudel im "Tele Top": Sie sprach ruhig, sicher, klar, einfach und verständlich. Sie hatte eine konkrete Kernaussage und überzeugte. Die Printmedien haben auch bei diesem Unfall gezeigt: Sie sind zwar nicht so schnell wie die Online Medien. Dafür können sie (die SN vom 11.1.13 bestätigt dies es) fundierter informieren. In Krisensituationen sind somit die Printmedien für die Oeffentlichkeit wichtig. Sie können das Kurzfutter der Internetnews vertiefen und die Fülle der Kurz- Informationen für die Leser einordnen.
SN Beitrag
Rhetorik.ch




LINKS:
22. Jan. 2009 ... Auch Ärzte müssen für derartige überraschende Auftritte trainiert werden. Die Voten von drei Ärzten der Universitäts-Klinik für Allgemeine und ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/09/01_22/

Bevor die Krise da ist, sind die Medien da

Umgang mit überraschenden Fragen in Krisensituationen

15. Juli 2007 ... 15 von ihnen machten sich auf eine Tour zur Jungfrau auf, wobei einer auf ... neue Version des Rekruten-Dramas geschildert hatte - er erklärte, ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/07/07_15/index.html

18 Okt. 2013
Mehr zum Werkzeug "im Umgang mit Ueberraschungen" kann im ... www.rhetorik.ch/Aktuell/11/06_25/index.html. Columbo Technik. Kommissar Columbo aus der TV Serie wurde bekannt für seine Phrase " Übrigens, ich hätte ...
http://knill.blogspot.com/
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
18. März 2009 ... AUCH ÄRZTE MÜSSEN. MEDIENTAUGLICH SEIN horrorsturz: Der Horrorsturz des Schweizer Skirennfahrers Daniel Albrecht auf der ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/09/03_18/03_09.pdf
18. März 2009 ... Leidet das Inselspital unter einem Paparazzi-Trauma? Im Gegensatz zum Universitätsspital Innsbruck informierte das Inselspital über den ...

22. Jan. 2009 ... Auch Ärzte müssen für derartige überraschende Auftritte trainiert werden. Die Voten von drei Ärzten der Universitäts-Klinik für Allgemeine und ...
18 Mar 09: Auch Ärzte müssen medientauglich sein · 01 Feb 09: Ärzte vor Mikrofon und Kamera · 22 Jan 09: Ärzte müssen auch medientauglich sein.
1. Febr. 2009 ... Ärzte müssen auch medientauglich sein ... Es veranschaulicht, dass es auch für Ärzte möglich ist, sich mediengerecht auszudrücken, ohne ...
20. Jan. 2011 ... Ärzte müssen medientauglich sein · Ärzte vor Mikorfon und Kamera ... In Krisensituationen müssen die Verantwortlichen sagen, weshalb sie ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/11/01_20/
27 Juni 2012
Wenn es brennt, muss ich mich den Medien stellen. Ein Politiker muss vor einer Krise gelernt haben, bei Ueberraschungen den Kopf nicht zu verlieren. (Umgang mit Ueberraschungen) 20 Min nach der Medienkonferenz: ...
04 Juni 2009
2. Voraussetzungen zur Schlagfertigkeit (Einstellung, antizipieren, Vorbereiten- aber wie?) 3. Fallbeispiel. 4. Sie brauchen immer einen Pfeil im Köcher (Standards). 5. Umgang mit Ueberraschungen (Innehalten- denken). 6.
http://knill.blogspot.com/
05 Okt 11: Krisenkommunikation und Medien · 17 Sep 11: UBS Kommunikationsverhalten im Zockerskandal · 14 Aug 11: Schlechte Noten für den Bundesrat.
7. Juli 2005 ... Zur Informationspolitik beim Anschlag in Madrid · Krisenkommunikation und Medien - Terroranschlag vom 11. September 2001 ...
K+K hilft Ihnen weiter, wie Sie sich die Kompetenz im Umgang mit Medien erwerben wollen. Krisenkommunikation kann vorbereitet werden.
12. Jan. 2013 ... Aktuell Krisenkommunikation · SBB Unfall in Neuhausen · Glacier ... Internet und Social Media sind unschlagbar in der Geschwindigkeit. Es gibt ...
05 Okt 11: Krisenkommunikation und Medien · 26 Sep 11: Internet gegen Fernsehen und Zeitung · 26 Sep 11: Google Plus auf Aufholjagd · 18 Jul 11: BLM  ...
23. Juni 2010 ... Mangelhafte Krisenkommunikation des Bundesrates ... Wohl kaum, denn verschiedene Medien berichten, dass ein solcher Einsatz schon in ...
19. Dez. 2010 ... Krisenkommunikation ohne Vermutungen ... Die Medien machten aus den Mutmassung der Mediensprecherin eine Tatsache. Susanne ...
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
27. Sept. 2005 ... Kommunikation im Krisenfall. M. Knill, Kommunikationsberater, Uhwiesen. • Krisenkommunikation und Medien. • Erkenntnisse aus der Praxis.

Der Wurstalarm verpufft

Inflation von Warnungen

Es scheint, dass die Bevölkerung die Warner vor Gesundheitsschädigungen nicht mehr ernst nehmen.
Vielleicht gab es zu viele  Meldungen über gesundheitliche Schädigungen.

In regelmässigen Abständen werden wir gewarnt, wie schädlich
- Rauchen
- Alkohol
- Fett
- Zucker
- Butter
- Fleisch
- Poulets
- Geräuchertes
- Gegrilltes

ist. Und dennoch werden die Menschen immer älter.

Ich zitiere SRF:
«Wurstalarm» zeigt wenig Wirkung (Artikel enthält Video)

«Wurstalarm» zeigt wenig Wirkung

Wer weniger Fleisch und Wurst isst, tut sich und anderen etwas Gutes. Die Warnung der WHO scheint aber wenig zu bewirken.
Weshalb? Es gibt gleichsam eine Inflation von Warnern. Sie werden nicht mehr ernst genommen.

Gehört: Wer warnt uns vor den Warnern?
aus SPIEGEL:
WHO-Reaktion: Alles hat ein Ende, nur der Wurststreit nicht

WHO-Reaktion Alles hat ein Ende, nur der Wurststreit nicht

Wurst und Schinken sind krebserregend - auf diese Meldung der WHO folgten zahlreiche Proteste. Nun hat die Organisation eine weitere Erklärung veröffentlicht: Man habe niemanden auffordern wollen, komplett auf Fleisch zu verzichten. mehr...

Das lag in der Luft


Griechenlands Regierung setzt Reformen nicht um

Schon wieder! Griechenlands Regierung setzt Reformen nicht um 

LINK: 


 

2. Sept. 2015 ... Die folgende Analyse ist in der Zeitschrift Persönlich (www.persoenlich.com), dem online Portal der Schweizer Kommunikationswirtschaft im ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/15/09_02/index.html

Merkel nach dem Flüchtlingschaos: Wir können jetzt den Schalter nicht einfach zurückdrehen.

Wer hat aber bei der Einwanderung den Schalter voll geöffnet?

Das war Angela Merkel. Sie öffnete die Tore uneingeschränkt.

Wie beim Zauberlehrling könnte die Kanzlerin nun rufen:


Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister,
Werd' ich nun nicht los.

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Der Entscheid

Wohl wie vermutet  und prognostiziert- die Spannung wächst
Es braucht keine Kaffeesatzleser: Das Bild sagt alles:

Die Bundesrat-Frage: Widmer-Schlumpf hat sich entschieden 

In wenigen Minuten fallen die Würfel:

............? 


Rätselraten um Widmer-Schlumpf

Der Zeitpunkt wird widerrufen und auf 1630 verlegt.

Nach 1600 lesen wir vom Kaffeesatzleser im 20 Min:

Nun ist die Stunde der Weisen aus dem Morgenland.

Wie vermutet kam der Entscheid. Die Vernunft hat gesiegt.

Bundesrätin Widmer-Schlumpf tritt zurück. 

NACHLESE (Tagi)

So spröd. So cool. So populär.


 Der zurücktretenden Blocher-Bezwingerin Eveline Widmer-Schlumpf gelang die Fusion von Eigenschaften, die eigentlich unvereinbar sind. Mehr.

 

Strategien, den Job zu retten (Quelle 20 min)

Seit der Freigabe des Frankenkurses, 
kränkelt die Wirtschaft

Viele Jobs sind in Gefahr. Was tun?

Bildergebnis für Job verlieren
Es gibt Strategien, mithilfe derer Angestellte Gegensteuer geben und im besten Fall eine Kündigung vermeiden können. 20 Minuten hat die besten Tipps zusammengestellt:

• Kommen Sie raus aus der Opferrolle
 
Die Firma muss sparen – und zwar beim Personal. Daran lässt sich nicht rütteln. Angestellte verfallen wegen der desolaten Lage gern in Resignation. Besser ist es jedoch, aktiv zu werden, sagt Personalexperte Mölleney: «Signalisieren Sie Ihrem Chef: Ich bin bereit, meinen Beitrag zu leisten.» Das können beispielsweise kreative Ideen sein, wo die Firma ausser beim Personal Kosten einsparen kann.


• Steigern Sie Ihren Marktwert
 
Angestellte mit einer 08/15-Ausbildung sind austauschbar und daher eher gefährdet, einem Stellenabbau zum Opfer zu fallen. «Es ist darum wichtig, dass sich Lernende sehr bald nach Abschluss der Berufslehre mit ihrer Weiterbildung auseinandersetzen», sagt Manuel Keller vom Kaufmännischen Verband Schweiz. Dies steigere den Marktwert und zeige, dass man Einfluss auf die eigene Karriere nehmen will. 


• Schrauben Sie runter
 
Jetzt, wo Jobs auf der Kippe stehen, ist es Zeit, seine Flexibilität zu beweisen. «Das kann etwa die Bereitschaft sein, sich umschulen und in anderen Abteilungen einsetzen zu lassen – auch wenn die neue Aufgabe vielleicht nicht dem Traumjob entspricht», so Mölleney. Eine andere Möglichkeit sei, die Reduktion des Pensums anzubieten. «Wenn ein Mitarbeiter seine Arbeitszeit freiwillig reduziert, kann das Unternehmen schon enorm sparen.» Eine weitere Möglichkeit sei, für ein paar Monate unbezahlt Ferien zu nehmen.


• Gehen Sie mit der Zeit
 
Altes Eisen wird schneller aussortiert. Da Technologien, Arbeitsweisen und Organisationsstrukturen sich immer schneller wandeln, ist es wichtig, damit Schritt zu halten. «Gerade ältere Arbeitnehmende müssen den Wandel akzeptieren, damit sie den Anschluss nicht verlieren», sagt Keller vom Kaufmännischen Verband.


• Aktivieren Sie das Rudel
 
Ein drohender Stellenabbau geht alle Mitarbeiter etwas an. Darum sollte man sich auch gemeinsam Gedanken machen, wie der Jobverlust abgewendet werden kann. Auch hier sind Ideen, wie man den Geldbeutel seiner Firma schonen kann, gefragt. Personalexperte Mölleney denkt auch bei diesem Punkt an Teilzeitstellen: «Wenn jedes Teammitglied sein Pensum nur um 10 Prozent herunterfährt, können je nachdem schon ein bis zwei Stellen gerettet werden.»


• Schleimen Sie nicht
 
Erfolg in der Arbeitswelt hängt oft von den richtigen Kontakten ab. Manch eine Beförderung kommt durch den gekonnten Einsatz von Vitamin B zustande. Dieses Prinzip wird beim Stellenabbau aber ausgehebelt, warnt Mölleney: «Es nützt nichts, sich erst mit dem Chef auf guten Fuss zu stellen, wenn der Job in Gefahr ist.» Solches Anbiedern werde schnell durchschaut – und könne im schlimmsten Fall sogar kontraproduktiv wirken.


• Erwägen Sie eine Bogenkarriere
 
Viele gehen davon aus, dass ihre Karriere linear verlaufen wird und mit zunehmendem Alter die Positionen verantwortungsvoller und besser entlöhnt werden. Eine Alternative kann das Bogenkarriere-Modell sein. «Hier arbeiten Angestellte bewusst darauf hin, nach Erreichen eines bestimmten Karrierelevels Kompetenzen nach und nach abzugeben und jüngere Arbeitnehmende mit ihrer Erfahrung zu unterstützen», erklärt Keller.


KOMMENTAR: Die Tipps decken sich weitgehend mit meinen Strategien bei Beratungen. Ich analysiere zuerst, wo hat der Ratsuchende seine Stärken? Kennt er sie?
Wie steht es mit der Neugierde (Gier nach Neuem)?
Welche seiner Fähigkeiten ist gleichsam einmalig (USP*)?
Welche Tätigkeiten machen ihm Freude?
Wir analysieren gemeinsam die derzeitige Situation.
Die EINSTELLUNG zur aktuellen Situation ist ganz wichtig, sie beeinflusst das ganze Verhalten bei Verhandlungen.
Wer sich bereits in der Opferrolle sieht, hat verloren.
Es trifft zu: Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.
Wer gemeinsam mit dem Team nach Lösungen sucht, hat in der Regel bessere Chancen.
Anbiedern ist immer kontraproduktiv.
Es geht bei meinen Coachings um Authentizität und darum, Menschen fit zu machen für Dialoge, so, dass sie glaubwürdig überzeugen.
LINKS:
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
17. Nov. 2014 ... Generalisten und spezialisten ... portion Generalistenwissen gut tun. und der Generalist sollte trotzdem ... einem Bereich auch Experte sind.
www.rhetorik.ch/Aktuell/14/11_18/weiterbildung_nov14.pdf
*
16. Dez. 2012 ... Unique selling proposition (USP) wird als Alleinstellungsmerkmal übersetzt. Es ist eine von vielen Marketing mechanismen. Bei dieser ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/12/12_16/