Ich lese beispielsweise keine Beipackzettel bei Medikamenenten.
Ich habe verschiedentlich festgestellt, dass wir uns von den Erwartungen enorm beeinflussen können.
Zur Macht der Worte:
Die Macht der Worte
Ärzte und Pflegepersonal konfrontieren Erkrankte mit oft sehr negativen Aussagen, die verunsichern und Angst machen. Dies passiert in den meisten Fällen nicht absichtlich, führt jedoch zu Missverständnissen, die richtig gefährlich werden können. Eine schnell daher gesagte Prognose "Das sieht nicht gut aus" kann - trotz dem die Situation eines Patienten nicht kritisch ist - durch die erlebte Angst seinen körperlichen Zustand rapide verschlechtern.Ich zitiere Wikipedia:
Die Erwartungshaltung kann demnach auch unbewusst sein und auf Lernmechanismen wie z. B. Konditionierungen beruhen. So kann beim Patienten die Befürchtung aufgebaut werden, dass bestimmte äußere Einwirkungen „krank machen“.[2] Diese Personen erkranken dann auch tatsächlich, beziehungsweise es können die entsprechenden Symptome bei ihnen beobachtet und auch gemessen werden. Einem anderen gängigen Erklärungsmodell zufolge handelt es sich dabei um eine negative selbsterfüllende Prophezeiung (self-fulfilling prophecy). Zu Auslösern oder Verstärkern gehören u. a. (Fehl-)Diagnosen von Ärzten oder ausführliche Erläuterungen zu möglichen Nebenwirkungen (z. B. bei wissenschaftlichen Studien).
Zu beachten ist, dass auch ein nachgewiesener Nocebo-Effekt nicht ausschließt, dass Dinge, durch die er ausgelöst wird, zusätzlich per se schädigend sein können: Medikamente können beispielsweise neben den nur aufgrund einer Erwartung eingetretenen scheinbaren Nebenwirkungen auch tatsächliche, auf den Stoff zurückzuführende Nebenwirkungen haben. In der Praxis kann sonst der, ebenso wie der Placebo-Effekt, überall verbreitet auftretende Nocebo-Effekt leicht dazu führen, tatsächlich Schädliches als Einbildung abzutun – dies kann sich gleichermaßen auf die hier aufgeführten Auseinandersetzungen um Atomkraftwerke, Elektrosmog, allopathische, homöopathische oder naturheilkundliche Medikamente beziehen.
Symptome
Die von den Betroffenen beklagten Nebenwirkungen sind meist Erkrankungen, denen im Allgemeinen ein hoher Grad an psychosomatischen Ursachen zugeschrieben wird. So äußert sich der Nocebo-Effekt üblicherweise durch subjektive Symptome, wie beispielsweise Übelkeit, Kopfschmerzen, Erschöpfung oder Benommenheit. Daneben sind allerdings auch objektive Symptome diagnostizierbar. Dies sind vor allem Hautausschlag, erhöhter Blutdruck und erhöhte Herzfrequenz. Diese Symptome können leicht und von vorübergehender Natur, aber auch chronisch und im Extremfall sogar letal sein.[3][4] Der Nocebo-Effekt zeigt sich am deutlichsten in einer krankmachenden Angst vor eingebildeten Gefahren.[5]Nocebo-Symptome treten signifikant häufiger bei Frauen als bei Männern auf.[6][7][8] Bei älteren Menschen ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten des Nocebo-Effektes höher als bei Jüngeren.[9][4]
LINKS:
31 März 2013
Aber
auch die Vermutung, etwas könne schaden hat eine Wirkung.
Beispielsweise der Elektromog oder der Infraschall wirke sich negativ
auf die Gesundheit aus. Das führt zum Nocebo-Effekt (zur Angst vor
Risiken).
31 Aug. 2014
Die
Umkehrung des Placeboeffektes: Der Noceboeffekt In beiden Fällen ist
die Erwartungshaltung des Patienten treibende Kraft. Ein Placebo wirkt,
weil es die Heilungserwartung weckt und das Nocebo schadet, weil der ...
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