Medienhype aus einer Kleinigkeit? - Die Gründe.
Als wäre die grösste Katastrophe geschehen: Die Medien berichten von der Tagesschausprecherin Boesch, die einen Schwächeanfall erlitt.
Ich habe Verständnis für dieses immense Medienecho. Wichtige Voraussetzungen für eine Mediengeschichte sind gegeben.
Die Gründe:
So etwas ist in der Schweiz seit über 60 Jahren noch nie vorgekommen
(Aussergewöhnliches ist immer Medienfutter).
Es geht um eine prominente Frau und um Emotionen
(Neugierige Journalisten vermuten sofort:
- Schwangerschaft?
- Ueberarbeitet?
- Schlechtes Krisenmanagement?
- Was geschah genau? )
Medienexperten können sich verlauten lassen, was bei der SRF alles falsch gelaufen ist und was andere Stationen bei solchen Pannen getan hätten.
Dadurch wird die Geschichte in den Medien zum Selbstläufer.
Es kommt zum Dominoeffekt. Wenn A darüber schreibt fühlt sich B verpflichtet, ebenfalls aufs Trittbrett aufzusteigen und einen eigenen Beitrag zu publizieren.
Auch die Gewerkschaft Syna nahm die Gelegenheit wahr - dank der Boesch Schlagzeilen - ihr Süppchen zu kochen: "Aus Angst vor dem Jobverlust arbeiten die Leute, auch wenn sie krank sind, weiter - bis zum Umfallen!"
Ich zitiere:
Das SRF interessiert unsere Nachbarn kaum. Klappt eine Moderatorin zusammen,
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