Montag, 15. September 2014

Das TIEF nach den Ferien

Post-Holiday-Syndrom heisst das Tief nach den Ferien


Im Normalfall dauert es nicht länger als drei Tage.
Ein Interview mit:




Doch wie kommt es überhaupt zu diesem Phänomen?


Der niederländische Tourismusforscher Jeroen Nawijn hat eine Erklärung parat: die Ferienglückskurve. Sie beschreibt, wie die Laune am Anfang der Ferien meist noch schlecht ist, nach zwei bis drei Tagen dann steigt, um gegen Ende wieder abzufallen. Das Depressionsgefühl ist dabei umso grösser, je mehr Stress nach den Ferien am Arbeitsplatz wartet.

Je schöner die Ferien, desto schwerer die Rückkehr

Viele Schweizer versuchen sich den Post-Holiday-Stress vom Leibe zu halten, indem sie während der Ferien wenigstens ein bis zwei Stunden pro Tag arbeiten. Sie wollen so zum Beispiel verhindern, dass nach der Rückkehr eine Flut von ungelesenen E-Mails auf sie wartet. Nach Ansicht von Experten hilft dies aber wenig. Körper und Geist brauchen immer eine Weile, um in den gewohnten Alltagstrott zurückzufinden.
Einen Einfluss auf das Phänomen hat laut Wissenschaft auch, ob die Ferien besonders lang oder besonders schön waren. Es gilt die Regel: Je länger man weg war und je besser es einem gefallen hat, desto schwieriger wird die Rückkehr. Andererseits können Angestellte laut der Psychologin Jessica de Bloom nach besonders schönen und erholsamen Ferien das positive Gefühl auch länger konservieren.

Wer nie Ferien macht, riskiert Herzinfarkt

Wie lange sollten die idealen Ferien eigentlich dauern? In dieser Frage herrscht in der Wissenschaft keine Einigkeit. Unbestritten ist für Psychologen aber, dass es regelmässig freie Tage braucht, damit Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter erhalten bleiben. Schädlich ist laut Experten, wenn man lange Zeit keine Ferien machen kann, was sich auch an einem höheren Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko zeige.
Wichtig ist aber, nicht nur ab und zu in die Ferien zu fahren. Es braucht auch während des Alltags regelmässige Ruheperioden. Dazu gehört laut dem Arbeitspsychologen Tim Hagemann auch, dass man Arbeitszeit klar von Freizeit trennt. Dies gelte gerade auch für die Zeit nach den Ferien, die am besten mit einem sanften Wiedereinstieg gemeistert werden sollte.
Ein Beispiel: Die Ferien so planen, dass man erst am Mittwoch wieder mit der Arbeit beginnen muss. Die erste Arbeitswoche ist so nur drei Tage lang – genug um das Wichtigste zu erledigen, aber nicht so lange, um bereits wieder völlig im Stress zu versinken.


(Quelle: Tagi)

KOMMENTAR: Das wichtigste ist der Wechsel SPANNUNG- ENTSPANNUNG. Bewährt hat sich: Konzentriert arbeiten mit 100 prozentigem Einsatz - aber auch 100 prozentig Entspannen

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