Montag, 26. Mai 2014
Paywalls bei Onlinebeiträgen ein Eigencoal?
Für Online-Beiträge wollen Konsumenten nicht zahlen
Immer mehr Zeitungen setzen im Online-Bereich auf Paywalls. Ob die Rechnung aufgeht, ist eine Frage, die noch offen ist. Die Leser sollen für Beiträge zahlen. Die Bezahlschranke fällt in der Regel nach ein paar gelesener Artikel.
Die Absicht der Verleger: Die wegbrechenden Werbeeinnahmen kompensieren.
Nur die wenigsten Leser sind jedoch bereit für Online-Artikel zu zahlen.
Die Zahlschranke ist ein altes Thema. Aber sehr umstritten. Erste Versuche sind gescheitert. Die Leute
zahlen nicht - sie weichen aus. Dennoch wird immer noch damit experimentiert. Ich wage keine Prognose, wie es weiter geht.
Wird künftig sehr wahrscheinlich ein ganzes Spektrum geben, freie Zeitungen wie 20 Min und dann ganz Elitäre für wenige Leser. Wer eine Voraussage wagt, liegt nur zufällig richtig. Niemand weiss, wie sich die Dynamik entwickelt und wie die Situation in ein paar Jahren aussieht.
Es ist schwierig, weil es ein spieltheoretisches Problem ist. Wenn alle mitmachen würden und alle Zahlungen verlangen, könnte die Rechnung aufgehen. Wenn jedoch nur
wenige ausscheren und dadurch dank Werbung absahnen -weil sie ein Millionenpublikum haben und dadurch einen grossen Einfluss ausüben könnten - würde kein Journalist für ein Produkt schreiben, das nicht gelesen wird.
Ich gehe davon aus, dass jene, die den Paywall einführen, rasant Leser verlieren, um später wieder auf ein Gratisangebot mit Internetwerbung zurückzukommen.
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