Sonntag, 14. Oktober 2012

ZUR SITUATION DER MITARBEITERBESCHIMPFUNG EREMOTTIS

UBS-Chef zornig

14. Oktober 2012 06:56;  in 20 Min:

Ermotti kämpft gegen Heckenschützen

Sergio Ermotti hat allen UBS-Angestellten einen Brief geschrieben. Darin wirft er seinen Angestellten vor, Informationen den Medien zugespielt zu haben.

storybildVon seinen Mitarbeitern enttäuscht: UBS-CEO Sergio Ermotti.
(Bild: Keystone/Archivbild)

Bei der UBS tobt ein Machtkampf um Prestige und Posten. In einem am Samstagabend überraschend verbreiteten Communiqué wehrt sich Konzernchef Sergio Ermotti gegen Spekula­tionen zu seinen strategischen Plänen. Er sei «persönlich enttäuscht, weil es Leute in der Bank gibt, die unverantwortlich oder lediglich in ihrem eigenen Interesse handeln, indem sie zu diesen Spekulationen beitragen», zitiert ihn die «SonntagsZeitung». Damit deutet Ermotti ein Klima bei der UBS an, das von Intrigen und Selbstsucht geprägt ist.

Wie der SonntagsBlick schreibt, hätten auch alle 63 500 Mitarbeiter der grössten Schweizer Bank einen zornigen Brief des UBS-Chefs erhalten. Darin wirft er seinen Angestellten vor, Informationen den Medien zugespielt zu haben.

Gerüchte werden nicht kommentiert

Zuvor hatte der «Tages-Anzeiger» Pläne publik gemacht, nach denen die UBS das Budget der ­Informatik massiv reduzieren will. Die IT-Reform ist Teil der von Ermotti eingeleiteten Industrialisierungsstrategie. Diese wird von Ex-Swisscom-Mann Eros Freganos und dem externen Berater Claudio Cisullo umgesetzt. Das Duo ist UBS-intern hoch umstritten. Den beiden werden Arroganz und fehlendes Fachwissen vorgeworfen. Auch von einem Stellenabbau von 10 000 UBS-Angestellten ist die Rede.
Ermottis Schreiben ist in einem ungewohnt zornigen Ton verfasst. Gerüchte werde er nicht kommentieren, «ganz egal, ob sie falsch sind oder auch wahre Elemente beinhalten», tadelte Ermotti im Brief.
MEIN KOMMENTAR WIRD NOCH HEUTE ODER MORGEN FOLGEN

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Zum Fall Hitzfeld:

Kleine nonverbale Signale können grosse Folgen haben

Der Stinkefinger Hitzfelds führt nun zu einem Medienwirbel und zu einer Abklärung bei der FIFA.
Das Victory Zeichen Ackermanns hatte ebenfalls grosse Folgen. Es beeinträchtige das Image des  bekannten und erfolgreichen Bankers langfristig.
Hitzfeld  rechtfertigt sich nun damit, er habe sich geärgert und habe  sich von den Emotionen zu dieser Handlung hinreissen lassen.
Ackermann wunderte sich nachträglich, dass so eine Kleinigkeit so grosse Folgen haben könne.
Führungskräfte müssten eigentlich gelernt haben, Kopf und Emotionen zu steuern.
Wer emotional getroffen wird, muss sofort einen STOP einschalten, überlegen und den KOPF einschalten.
Dies kann trainiert werden. Jedenfalls sollte man bei Ueberraschungen nie spontan und unüberlegt, aus dem Bauch heraus reagieren.

Ich zitiere Tagi online:


1/11 

 Ein Stinkefinger reist um den Globus: «Welt online» befasst sich eingehend mit den Gesten des Schweizer Naticoaches Ottmar Hitzfeld in Bern.
  
Er ist nicht irgendein Trainer. Er ist Ottmar Hitzfeld. Und dieser berühmte Coach mit grossen Erfolgen in seiner Karriere ist bekannt dafür, während der Ausübung seines Berufes an der Seitenlinie und auf der Bank Haltung und Fassung zu bewahren (obwohl es innerlich brodelt). Doch am Freitagabend in Bern liess sich der Schweizer Nationalcoach zu einer für ihn ungewohnt emotionalen Gestik hinreissen.

In diesem intensiven und aufwühlenden Kampf seiner Fussballer im Stade de Suisse gegen die langen und robusten norwegischen Wikinger zeigte der Lörracher zweimal den sogenannten Stinkefinger. Das ist bewiesen, Fotos und elektronische Bilder halten die Szenen fest. Nicht endgültig bewiesen ist jedoch, gegen wen Hitzfeld diese Gesten zeigte. Die Vermutung liegt nahe, dass die Handbewegungen gegen den spanischen Schiedsrichter gerichtet waren, der fürwahr nicht seinen besten Abend erwischte, um es elegant auszudrücken.

 Hitzfeld stellt diese Vermutung in Abrede und erklärt tags darauf im Camp in Feusisberg SZ: «Ich habe den Stinkefinger gegen mich selbst gerichtet.» Auf jeden Fall entschuldigt er sich. Der juristische Ball liegt nun bei der Disziplinarkommission der Fifa, die jetzt ermittelt und entscheiden muss, ob der Trainer der Schweizer Landesauswahl nach seinen Gesten in Bern gesperrt wird – oder nicht.

Nicht der erste Ausrutscher

Nicht nur der Weltfussballverband hat von der Sache Wind bekommen. Neben Schweizer Medien haben auch ausländische Titel die Gesten des berühmten Trainers zum Thema gemacht. «Zeigte Hitzfeld dem Schiedsrichter den Stinkefinger?», titelt Welt.de und bringt die Story recht gross. Natürlich widmet sich auch das deutsche Boulevardblatt Bild.de der Aktion ihres renommierten Landsmannes und platziert die Problematik auf der Frontseite. Auch andere Länder neben der Schweiz und Deutschland befassen sich mit den (gewiss unrühmlichen) Szenen von Bern. Überspitzt formuliert kann man sagen: Das sportliche Geschehen von Schweiz gegen Norwegen ist eigentlich den meisten Fans ausserhalb der Schweiz und Norwegen schnurz. Dafür geht Hitzfelds Stinkefinger rund um die Welt.
Fernández Borbalán ist indessen nicht der erste Schiedsrichter, der Hitzfelds Blut als Schweizer Nationalcoach in Wallung bringt. Die «Sportinformation» erinnert daran, dass an der WM in Südafrika die Schweiz gegen Chile nach einem umstrittenen Platzverweis gegen Valon Behrami rund 60 Minuten lang in Unterzahl spielen musste und 0:1 verlor. Nach der Partie schnaubte Hitzfeld über Ref Khalil Al Ghamdi aus Saudiarabien: «Die einen sollten auf dem Platz pfeifen und andere am Strand.» Voilà, ein starker verbaler Seitenhieb über die Leistung des arabischen Umpires.

Ein Ire pfeift in Island

Ganz klar: Hitzfelds Gesten in Bern sind nicht gentlemanlike, sie gehören nicht auf den Fussballplatz, liebe Junioren-Trainer zwischen Chiasso und Schaffhausen, zwischen St-Julien GE und Buchs SG. Aber etwas zeigt die Gemütsfassung des Schweizer Nationaltrainers eben auch: Er ist mit Leidenschaft dabei. Er fiebert mit seiner talentierten Equipe mit, gibt alles. So paradox das klingen mag: Hitzfelds emotionale Ausbrüche von Bern in der Form des Stinkefingers bringen diesen Mann, der für viele in unserem Land unnahbar wirkt, dem Schweizer Fussballvolk wieder näher.

(Tagesanzeiger.ch/Newsnet)

Kommentar: Hitzfeld hat sich entschuldigt. Dies ist aus meiner Sicht ein vorbildliches Verhalten. Wenn Hitzfeld mit der Ausrede spielen würde, er hätte sich selbst den Stinkefinger gezeigt, so wäre dies unglaubwürdig und eine faule Ausrede.
Nach meinem Dafürhalten, muss sich ein Trainer an die Spielregeln halten. Wenn es verboten ist, einem Schiedrichter den Stinkefeinger zu zeigen, kann kein Trainer geltend machen, er sei hässig gewesen. Der Trainer muss sich an diese Spielregel halten. Jetzt  muss nur noch geklärt werden, ob mit der Finger tatsächlich der  Schiedsrichter gemeint war. Diese Frage ist noch  offen.

LINK:

05 Juni 2012
Ausreden sind im Grunde genommen Schutzbehauptungen. Die unwahre Ausrede dient dazu, sich aus der Schuld zu reden, sich zu rechtfertigen. Wir entziehen uns einer Schuld. Es geht darum, etwas zu verschweigen, sich ...


23. Jan. 2004 ... Ausser dem nonverbalen Ausrutscher gibt es die viel gravierendere verbale Pannen. Abgesprochen auf das fragwürdige nonverbale Verhalten ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Jan_23_2004.html


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