Montag, 6. Juni 2011

Nachlese zu meinem Modul an der Weiterbildungsveranstaltung  (ETH)


Bei der Thematik "lösungsorientierten Teamkommunikation" beschäftigten wir uns eingehend mit der Problematik "lösungsorientiertes Führen im Team".



An dieser Stelle möchte ich nachträglich für die Teilnehmer zusätzlich einige wichtige Aspekte der Führung im Team vertiefen.



Generell gilt: Führen im Team heisst nicht nur Befehle, Anordnungen erteilen.



In der Schweiz haben beinahe  eine halbe Million Menschen eine Führungsfunktion.  Deshalb ist die Nachfrage an Weiterbildungen bei der Thematik "Teamkommunikation" so gross. Vor allem, weil es darum geht, die Kompetenz recht früh zu erwerben, Menschen im Team zu motivieren, zu überzeugen d.h. lösungsorientiert zu führen.


Es hat sich gezeigt, dass das Pflegen der Beziehung (nicht nur hilfreiche Techniken) erworben werden müssen. Die Optimierung der Führungskompetenzen macht sich bezahlt, denn die  Führungsaspekte gibt es in allen Teams im Alltag, sei es im Sport, bei Projekten, in der Kunst, in Vereinen, in der Politik usw.




Aus meiner Beratungstätigkeit habe ich gesehen, dass es wenige zentrale Punkte gibt, die es bei der lösungsorientierten Führung zu beachten gilt:


1. Die Führungsperson muss Vorbild sein. Was verlangt wird, muss die Person vorleben. Vor -BILD hat mit dem Image, dem Ruf, dem Branding dieser Person zu tun.

2. Lösungsorientiertes Führen heisst mit hoher Nachhaltigkeit führen.

3. Das Denken und Handeln, alles Denk - und Machbare gilt es den Kunden unterzuordnen

Im kommunikativen Bereich müssen die Teammitglieder bei Entscheiden mit einbezogen werden. Vor allem müssen auf konkrete Probleme aufmerksam gemacht werden. Nicht nur das Lob, auch unangenehme Dinge gilt es beschreibend anzusprechen.


Wie ein Dirigent muss ein Teamleiter, leiten, helfen, koordinieren, um zu einer gemeinsamen Gestaltung der Lösung zu gelangen.

Der heutige Teamleiter muss bereit sein, neue Wege zu finden, um seinen Willen durchzusetzen.


Ein Problemlöser im Team hat  folgende vier Eigenschaften:


1. Eine hohe Sachkompetenz (sollte vorausgesetzt werden können). Die Sozialkompetenz und Erfahrung allein genügt nicht. Ohne Sachkompetenz können Probleme nicht erfolgreich gelöst werden.



2.  Verlässlichkeit und Berechenbarkeit sind für Rolf Dubs ebenfalls eine wichtige Voraussetzung, um Probleme zu lösen.


3. Offenheit, Ehrlichkeit und eine hohe Empathie sind wesentlich. Führen heisst im Grunde genommen "Beziehungsmanagement".




4. Ein guter Umgang mit einer fördernden Fehlerkultur ist ebenfalls wichtig.



Ich hatte verschiedentlich mit Gabriela Manser, CEO der Mineralquelle zu tun gehabt.
Was sie  immer wieder unterstrich, wenn es um Führen ging: Wichtig ist die Fähigkeit zur  Selbstkritik.




Fazit: Kommunikation ist das Wichtigste.


Nachtrag: Folgender handgeschriebene Brief eines ETH Studenten hat mich heute besonders gefreut. Denn für mich hat die Nachhaltigkeit bei den Ausbildungsmodulen erste Priorität:

Sehr geehrter Herr Knill


Besten Dank für die Weiterbildungsveranstaltung "lösungsorientierte Teamkommunikation".
Der Kurs hat mir sehr Vieles aufgezeigt. Sie haben mich sehr überzeugt. Ich bin am Anfang meiner Diss und ich habe das Gefühl, dass ich nun auf Vieles bei den Teamprozessen gewappnet bin. 


Beste Grüsse und nochmals Dank.





M.








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