Nach dem überraschenden Entscheid, den UBS Managern fürs Jahr 07 keine Décharge zu erteilen, konnte man in den Medien lesen:
- Schlappe
- Ohrfeige für Villiger
- Rache der Aktionäre
- Eine Bombe ist geplatzt
- Heute wurde Wirtschaftsgeschichte geschrieben
- So etwas gab es noch nie bei einem börsenkotierten Unternehmen
- Kurer, Wuffli, Ospel, Rohner und Co abgestraft
UBS steht derzeit wieder besser da - ist zurück im Geschäft und die Zahlen sind gut. Grübel hat innert weniger Zeit etwas erreicht. Es ist deshalb verständlich, dass der Führung fürs 2008 und 2009 von den Aktionären entlastet wurde.
Doch hat die UBS nicht gemerkt, dass es die Bevölkerung nicht akzeptiert, dass man zur Bonipolitik zurückkehrt, als sei nichts geschehen.
Aus meiner Sicht, war der Verzicht auf eine BONUS UND MALUS politik ein Kapitalfehler.
Rhetorisch erlebten wir am heutigen Tag viele Redner, die gut sprachen. Doch gab er anderseits am heutigen Redemarathon recht viele peinliche und fragwürdige Auftritte (strukturlos, zu langfädig, zu unbeherrscht).
Gefallen hat mir jener Kleinaktionär, der über die mangelnde Selbstkritikfähigkeit der Bank sagte:
"Sieht man da wenigstens Scham, Schuldbewusstsein? Schuld gibt es bei der UBS nur in Form von Schulden und diese Schulden tragen in der Regel nur die Andern!"
Ex-Bundesrat Villiger kam heute rhetorisch erstaunlich gut weg:
UBS-Präsident Kaspar Villiger: Er hat sich gegen den Bundesrat gestellt. (Keystone)
Obschon er am Anfang eher trocken die Texte verlas, leitete der erfahrene Politiker die Versammlung souverän, schlagfertig, redegewandt, seriös und mit grossem Engagement.
Nachtrag:
Quelle TAGI:
UBS-Aktionäre schreiben Schweizer Wirtschaftsgeschichte
Von Philipp Löpfe. Aktualisiert vor 26 Minuten
Quelle 20 Min:
Überraschung bei der GV
14. April 2010 17:53; Akt: 14.04.2010 18:52 Print
UBS-Aktionäre watschen Ospel ab
Ohrfeige für die UBS-Führung: Die Aktionäre haben die Décharge für die UBS-Führungsetage der Jahre 2007 abgelehnt. Für die Jahre 2009 und 2008 wurde Entlastung erteilt. 149 Kommentare
Oswald Grübel und Kaspar Villiger an der UBS-GV (Bild: Reuters/Arnd Wiegmann)
&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&
Nicht alle hyperaktive Kinder müssten mit Ritalin behandelt werden
Wir vergessen, dass...
Sie zappeln herum, können sich nicht konzentrieren, hören nicht zu, träumen, stören den Unterricht, machen Flüchtigkeitsfehler und haben bei der Arbeit kein Durchstehvermögen.
Zeigen sich solche Symptome, finden Eltern und Lehrer Erleichterung, indem ein Medikament (Ritalin) verabreicht wird.
Doch - lange nicht alle Problemkinder leiden an einem ADHS-Syndrom d.h. einer Aufmerksamkeitsdefizit - Hyperaktivitätsstörung. Viele Kinder müssten nicht mit Ritalin ruhig gestellt werden. Oft liegt die Ursache darin, dass Eltern und Lehrpersonen nicht mehr bereit sind, die KONZENTRATION auf nur EINE Sache zu trainieren. Leider wird an Pädagogischen Hochschulen von zahlreichen Didaktikern und Methodikern das "Rhythmisieren", und der stete "Wechsel der Methoden" empfohlen. Bei Hospitationen wird bei einer Beratung beanstandet, wenn man nicht in jeder Stunde möglichst alle Sinnen anspricht oder die Kinder eine ganze Stunde nur schreiben lässt.
Um sich besser konzentrieren zu können, braucht es:
- Sich ein herausforderndes Nahziel der Aufgabe fordern
- Es braucht innere Ruhe. Mit vielen Dingen im Kopf kann man sich schlecht konzentrieren. Ruhe lässt sich organisieren (günstiger Zeitpunkt wählen).
- Es bedarf auch der äusseren Ruhe. Es geht nicht nur darum, den Lärm zu vermeiden. Gemeint ist das Fehlen von Unterbrechungen und Ablenkungen! (Tf. und Handy ausschalten)
- Es geht um die Fähigkeit der VERTIEFTEN Konzentration. Wer sich diese Konzentration aneignet wird beim Arbeiten den FLOW erfahren.Im Flow erleben wir das Lernen angenehmer. Die Konzentration fällt leichter. Wir sind entspannter, wacher. Der Geist fliesst. Ein gutes Gefühl befällt uns. In diesem Zustand arbeitet unser Gehirn ökonomischer. Wir ermüden weniger, weil nur jene Bereiche aktiviert werden, die benötigt werden. Aufmerksamkeit und Denken ist ganz auf die Aufgabe fokussiert. Es kann wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass gute Lerner bis 40 % der Lernzeit im FLOW verbringen, während die Ungeübten nur auf 16 % kommen. Doch bringt der Flow vor allem auf emotionaler Ebene am meisten. Der FLOW Zustand wird als angenehm empfunden. Die Bündelung des Denkens vermittelt das Gefühl von innerer Harmonie. Fazit:
Die Konzentrationsfähigkeit kann geübt werden.
Bereits im Vorschulalter, im Kindergarten und während der ersten Schuljahre wird die Abwechslung gross geschrieben.
Ein Kind sollte sich angeblich nie langweilen d.h. auch nie an einer Tätigkeit LANGE WEILEN. Ich habe in einer Lehrerfortbildung einmal die Lehrkräfte bewusst irritiert, indem ich ihnen empfohlen hatte, ab und zu bewusst im Unterricht das - VERWEILEN KOENNEN bei einer Tätigkeit - zu trainieren. Beispielsweise: Mehrere Stunden an einem Bild zu malen (bis es fertig ist) - Pausen sind dabei selbstverständlich erlaubt. Oder: Ein paar Stunden sich in eine Schreibarbeit zu vertiefen. Oder: Eine ganze Stunde lang Rechnungsaufgaben lösen zu lassen. Die Fähigkeit - ohne zu reden - sich in eine Arbeit zu vertiefen (sich zu konzentrieren, kann gelernt, trainiert werden, so wie das Lesen und Schreiben.
Doch muss die Fähigkeit der ACHTSAMKEIT in der Praxis gepflegt werden. Viele Kinder werden zu Hause ständig während einer Tätigkeit gestört und unterbrechen laufend die Arbeit. Sie haben sich dadurch eine Zapp-Mentalität angewöhnt. Sie lassen sich auch bei anderen Tätigkeiten ständig unterbrechen oder unterbrechen ihre Arbeit selbst nach Belieben.
LINK:
Zapp-Verhalten
Lehrkräfte müssen davon ausgehen, dass die Kinder im Elternhaus und Kindergarten selten schon gelernt haben, sich zu konzentrieren.
Wie können wir das "Sich Konzentrieren"
- das "Verweilen an einer Tätigkeit"
- das "Durchstehvermögen"
- das "stille Arbeiten" nachträglich beibringen, wenn es die Kinder früher nie gelernt haben?
--> Schalten wir unnötige Unterbrechungen aus!
LINK:
--> Führen wir Rituale ein.
- Es gibt hervorragende Konzentrationsübungen.
- Sorgen Sie auch dafür, dass die Kinder - als Ausgleich zu Konzentrationsphasen - auch sportlich gefordert werden und den Bewegungsdrang ausleben können
- Chauffieren Sie die Kinder nicht zur Schule. Verlangen Sie, dass Ihr Kind mit dem Fahrrad oder zu Fuss zur Schule geht.
- Machen sie Wanderungen und Spiele im Freien
LINKS:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen