Montag, 12. April 2010

Die SP kann es nicht lassen: Wiederum ein abstraktes Parteiprogramm

Marcus Knill

Die SP hatte stellte ihr neues Parteiprogramm vor. Man wolle den Kapitalismus überwinden und mehr Demokratie in die Wirtschaft bringen, das ist das Fazit des neuen Programms. Die SP scheint wiederum ein Problem zu haben mit konkreten visualisierten Kernaussagen. Ich erkundigte mich im Bekanntenkreis, ob sie sich unter dem Parteiprogramm etwas vorstellen können. Alle hatten Mühe. Folgende Fragen machen bewusst, dass die SP immer noch nicht gelernt hat, Botschaften SINNvoll zu kommunizieren.

Was will eigentlich die Partei mit dem Programm KONKRET aussagen?

Welches BILD visualisiert das Programm oder die Kernbotschaft?

Niemand kann sich das neue Programm vorstellen, weil uns die Partei Botschaft nicht vor unsere Augen, hingestellt wird. Es werden keine SINNE, keine EMOTIONEN angesprochen. Wir sehen keine konkreten Bilder. Wenn wir eine Kernaussage nicht sehen, können wir sie nicht GREIFEN, d.h. letztlich auch nicht beGREIFEN. Ich hatte mich schon beim Plakat mit dem Wort JA gewundert, dass von den Werbern niemand gemerkt hat, dass mit dem roten JA aus der SP mitunter sogar eine Nickerpartei gemacht werden kann, die zu allem JA sagt. Auch zur Ausschaffung von Ausländern.

Beim visualisieren von Botschaften entscheiden bekanntlich nicht die Macher, was gut ist, sondern die Adressaten. Wird von ihnen eine Aussage missverstanden, ist der Sender schuld.

Ich sehe deshalb schwarz für das neue rote Parteiprogramm.

Marcus Knill, im PERSOENLICH- BLOG

Nachtrag: Wenn Hans Jörg Fehr im Schaffhauser Fernsehen sich verteidigte mit den Worten, er habe Dutzende von Bereiche im Bericht angesprochen und könne leider nicht alles erwähnen, wie beispielsweise die Gewalt von Jugendlichen. Er habe sich nur auf die wichtigsten Themen beschränkt (MEHRZAHL!).

Das ist genau das, was ich beanstandt habe. Nach Fehr geht eine Aufzählung von vielen allgemeinen Themenfeldern, die nun diskutiert werden müssen. Die Autoren des Berichtes haben somit genau das unterlassen, was notwendig gewesen wäre:

Das HERAUSSCHLAELEN DER WICHTIGTES BOTSCHAFT. Diese Kernaussage wurde weder hervorgehoben noch ist sie visualisiert worden

Wenn ein Leser schreibt, die Bekämpfung des Kapitalismus müsste doch nicht veranschaulicht werden, denn dies hätte die Oeffentlichkeit im Fall UBS hautnah erleben können. Dieser Punkt müsse nicht veranschaulicht werden.

Nochmals: Es fehlt nach sie vor die Kern- oder Dachbotschaft! Das WICHTIGSTE (Einzahl) und das BILD dazu.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen