Nur darf Sie jetzt die Nerven nicht verlieren.
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Jetzt wirds richtig persönlich
In Deutschland ist der Ton im Wahlkampf sechs Wochen vor der Bundestagswahl scharf geworden: Die SPD griff Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Wochenende mehrfach persönlich wegen ihrer Arbeitsmarkt- und Steuerpolitik an.
Die Kandidaten: Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier.
Während SPD-Chef Franz Müntefering Merkel vorhielt, die grosse Zahl der Arbeitslosen in Deutschland sei ihr «egal», warf SPD- Herausforderer Frank-Walter Steinmeier der Kanzlerin Unehrlichkeit vor.
Merkel habe Steuersenkungen versprochen, «die nicht kommen werden», kritisierte Steinmeier in der ARD. Gleichzeitig sage sie nichts zu der Debatte um eine Abschaffung des Solidarzuschlags. Das zeige, dass die CDU vor der Wahl nicht sage, was sie nach der Wahl vorhabe. «Ehrlichkeit sieht für mich anders aus», fügte Steinmeier hinzu.
Kommentar: Es zeigt sich, dass Frank-Walter Steinmeier Mühe hat, die Kanzlerin anzugreifen. Im Grunde genommen muss sie sich gar nicht wehren und könnte alle Angriffe an sich abprallen lassen, denn wenn sie die Nerven nicht verliert und Steinmeier ständig ignoriert, könnte sie noch im Schlafwagen die Wahl gewinnen. Die SP hat nämlich grosse Mühe, die bisherige Kanzlerin vom Sockel zu stossen. Das Volk hat das Gefühl, dass Angela Merkel die Sache ganz leidlich macht und fragt sich: Warum sollte man sie in der jetzigen Situation ablösen? Zumal Steinmeiers utopisches Versprechen mit den Millionen neuen Arbeitplätzen unglaubwürdig scheint.
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