Jede Beurteilung wird von vielen Pädagogen reflexartig abgelehnt.
Mit der Begründung:
- Durch die Ranglisten würden voreilige Schlüsse gezogen.
- Wenn es um Bildung und Erziehung geht, fehlen messbare Kriterien
- Die Ranglisten führen zu einem ungesunden Konkurrenzdenken
Schon bei den Pisa-Resultaten warnten vor Jahren Bildungsexperten vor voreiligen Schlüssen.
Beim jüngsten Ranking der Gymnasien nach dem Abschneiden ihrer Schüler an der Basisprüfung der ETH war von Katastrophe zu lesen oder Fachleute monierten "methodische Mängel". Ein paar peinliche Fehler bei der Erhebung (In der Rangliste tauchte ein Schule auf, die es gar nicht gibt) hatten jene kritisch Kritiker Aufwind, für die jedes Schulranking weder sinnvoll noch politisch nötig sind.
Es gibt Ranglisten, die aufschlussreich sind und die Schule zu noch besserer Leistung anspornen könnte:
Die Bildungsdirektion befragt seit Jahren Maturanden über die Zufriedenheit mit den Gymnasien. Doch dieses Resultat wurde nicht publiziert. Der Leiter der Bildungsplanung, Josef Hildbrand fand die Resultate zu wenig aussagekräftig. Deshalb behielt er die Befragung unter Verschluss. Ich finde, solche Stimmungsbilder genau so hilfreich wie wenn man in einem Spital die Patienten nach dem Aufenthalt befragt, üb sie mit der Betreuung zufrieden gewesen waren. Das Resultat der Befragungen können für gezielte Verbesserungen führen. Eine mit Steuerngeldern finanzierte Studie geheim zu behalten, ist unverständlich.
1998 führte die Schweizerische Universitätskonferenz (SUK) für das Medizinstudium Eignungstests durch. Der SUK standen eine grössere Datenmenge zur Verfügung als es der ETH bei ihrem Ranking. Es wäre dmals ein Leichtes gewesen, die Ergebnisse der getesteten Maturanden nach der bewuchten Schule auszuwerten. Doch die Kantone stoppten die Veröffentlichung einer Rangliste.
Die Angst schlecht dazustehen oder gewohnte Strukturen verändern zu müssen führen zu dieser Abwehrhaltung hinsichtlich Offenlegung der Rangliste.
Die Blockierung der Transparenz und Offenheit durch Bildungskreise ist nicht mehr zu rechtfertigen.
Veränderungsmanagement, Qualitätsmanagement verlangen die Offenlegung von Untersuchungsresultaten.
Eine Ueberprüfung der Qualität müsste zur Selbstverständlichkeit werden.
Freitag, 13. Februar 2009
Weshalb Schulen nicht bewertet werden wollen
Weshalb Schulen auch bewertet werden müssten
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