Sonntag, 20. Mai 2007
Micheline Calmy-Rey tritt zwar als Sängerin auf -
Bei heiklen Abstimmungen soll hingegen ihre Stimme verstummen
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Bundespräsidentin Calmy-Reys Auftritt am Fernsehen hatte überhaupt nichts mit der Politik zu tun. Ich vertrat immer die Meinung, dass sich Politiker nicht über Gags oder populäre Auftritte profilieren sollten, sondern nur über ihr Amt oder ihre politischen Aussagen.
Wenn die singende Bundespräsidentin ausgerechnet dann dann schweigen will, wenn es um heikle Abstimmungen geht, so gibt dies zu denken. Micheline Calmy-Rey, die keine Bedenken hatte, im Fernsehen ihre Stimme als Sängerin erklingen zu lassen, verlangt nun, dass die Bundesräte bei Vorlagen und Abstimmungen nicht mehr reden sollten, falls sie gegen die eigenen Partei aussagen müssten. Sonderbar nicht wahr?
Wenn es um heikle Auftritte geht, soll die die Stimme der Bundesrätin verstummen. Bei einem TV- Gag, der nichts mit der Politik zu tun hat, hatte sie keine Bedenken.
Für uns ist dies eine verkehrte Welt: Auf das Chanson hätte Michline Calmy-Rey verzichten müssen und bei politischen Auftritten erwartet die Bevölkerung von ihr konkrete Aussagen - vor allem bei heiklen Abstimmungen.
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