In einem SRF-Beitrag von Silvester äussert sich der Luzerner Komiker Emil Steinberger kritisch zur Pharmazie. Der Beitrag stammt aber aus dem Jahr 2018. Also noch vor der Corona Epidemie. Nach dem Wirbel im Netz relativiert der Luzerner die dort gemachten Aussagen.
SRF hätte im jüngsten Beitrag transparent machen sollen, dass der Satz "über den Verzicht der Pharmazie" im Kontext der Pandemie als impfkritisches Statement interpretiert werden könnte. Am 1. Januar klärte Emil sogleich die Sachlage, indem er deutlich darauf hinwies, dass der Beitrag aus dem Jahr 2018 stamme, also noch vor der Pandemie. Auf seinen Wunsch, dies in der Sendung anzumerken, sei SRF jedoch nicht eingegangen.
Emil Steinberger schrieb:
Leider ist SRF meinem Wunsch nicht gefolgt, zu markieren, dass es sich bei der Silvester-Sendung „Emil - 10 Tipps zum Jahreswechsel“ um eine Wiederholung aus dem Jahr 2018 handelt (also vor Corona).
Deshalb kann mein letzter Tipp „Um glücklich z’sii bruuchts nämlich gar kei Pharmacie“ in den heutigen Zeiten der Pandemie missverstanden werden.
Ich wollte damals damit sagen, dass eine humorvolle Lebenseinstellung hilft gesund zu bleiben. Mit Corona, Impfung etc. hat dieser Tipp nichts zu tun.
KOMMENTAR: Falls das Verhalten von SRF mit der Schilderung von Emil Steinberger übereinstimmt, müsste SRF über die Bücher. Wer mit Medien zu tun hat, weiss, wie gefährlich es ist ist, Aussagen in einen anderen Kontext zu stellen und Fakten auszuklammern. Dies wäre nicht sachgerecht. Ob sich die Ombudstelle mit dieser Geschichte auch auseinander setzen muss? Das Urteil einer kompetenten Aussensicht würde mich interessieren. Dass sich Emil wehrt, ist jedenfalls gut nachvollziehbar.
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