Airbagrhetorik: Nichts als heiße Luft und leere Worte
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Knill definiert seine Wortschöpfung als eine defensive Art der Kommunikation, bei der sich Worthaufen zwischen die Gesprächspartner drängen und einen gegenseitigen Gedankenaustausch unmöglich machen.
“Er hat nichts gesagt. Es war leider nur viel heiße Luft.” Die Airbagrhetorik ist gleichsam ein “Nichtmitteilen”.
Der ausgesprochene Redeteil erreicht nicht sein Gegenüber. Der Empfänger ist dadurch auch kein wirklicher Teilnehmer eines Dialogs. Es ist für ihn unmöglich den “Luftteil” zu erfassen.
Wenn das Gehörte nicht gefasst werden kann, ist damit auch kein Anteilnehmen möglich. Die Sprechteile werden nicht angenommen. Dank der Airbagrhetorik kann der Sprechende:
- ablenken
- jemanden totreden
- sich vor Gegenfragen schützen
- Aussagen aufblähen, damit sie nicht erfasst oder hinterfragt werden können
Der “Bag”ist wie ein “Sprachpanzer” um sich vor möglichen Konfrontationen schützen und sich hinter dem Airbag verschanzen.
Airbagrhetoriker beeindrucken durch eine Wortschwallproduktion, verzichten oft nahezu auf das Zuhören und verhindern den notwendigen Freiraum, den jedes ersprießliche Gespräch benötigt.
Airbagrhetorik muss nicht gelernt werden. Sie wird oft ohne Training gekonnt angewandt.
Airbagrhetorik ist eine defensive Variante des Konterns. Wichtig: Schweigen und Zuhören sind etwas anderes. Dank Schweigen und Zuhören können heikle Gesprächssituationen abgefedert werden, was ein Schutz sein.
Wenn Kommunikation zu deinen bevorzugten Interessengebieten zählt, lies auch was es mit der Platinregel auf sich hat und warum sie die Grundlagen eine Rolle partnerorientierten Gesprächsführung darstellt.
https://getcreactive.de/die-platinregel
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