Sonntag, 11. Oktober 2020

SRF Direktorin Nathalie Wappler im Gegenwind

 

 

"Das Fallbeil von Leutschenbach" streicht beliebte Sendungen

 

Die SRF Direktorin muss aufgrund ausbleibender Werbeeinnahmen zwangsläufig sparen. Doch  sie kann es mit  ihrem "Streichkonzert" niemandem recht machen. Sie legt sich gegen zu viele Fronten an. Ein verzwickte Situation. Das Publikum will ihre Entscheide  in dieser Form nicht mehr hinnehmen. Weil erfolgreiche Sendungen abgeschafft werden sollen, ist nun der Teufel los. Vor allem religiöse Kreise und Künstler wollen die Kürzungen nicht akzeptieren. Das Aus für Sternstunde Musik, Arena Reporter,  Schawinsky und Eco Talk  noch ohne grossen Lärm über die Bühne. Beim jüngsten aktuellen grossen Streichkonzert ertönen laute Misstöne.

Die Opposition formiert sich breit. Proteste werden laut. Nathalie Wappler möchte künftig vermehrt die Jugend ansprechen. Sehr wahrscheinlich geht ihr bei diesem Konzept die Rechnung nicht auf. Denn, populäre Sendungen sollen zu Gunsten der Jugend gekippt werden. Das derzeitige Problem: Zu viele Bevölkerungsgruppen werden vor den Kopf gestossen und die Jugend wird wohl dem Wunsch der Direktorin  nicht nachkommen. Der Fehler Wapplers: Sie legt sich mit zu vielen Konsumenten an.

Der Direktorin wird vorgeworfen, mit ihrem Sparhammer verstosse sie  gegen den Service Public.

SRF sei verpflichtet, im Programm alle Schichten abdecken. Es sei ein Fehler, die treusten Fernsehkonsumenten und Radiohörer zu vergällen.

Weshalb sind so viele Konsumenten verärgert? Vor allem das treue Publikum, die ältere Generation, die Künstler, die Kirchen?

Stimmen werden laut die vermuten, diese Kürzungen wären gesellschaftpolitisch bedingt.

Bluten müssen viele Swissness - Spartensendungen, wei beispielsweise:

- SRF bi dä Lüüt

- Viva Volksmusik

- Mini Schwyz- Dini Schwyz

- Swiss-Music-Avards 

Aber auch Sportsendungen:

- Sport Aktuell

Die Unterhaltung wird ebenfalls nicht verschont:

-Art on Ice

Auch Sendeplätze für Literatur und Religion:

-  "Die 52 besten Bücher"

Fernen sollen Religionssendungen ausgedünnt werden:

- Zwischenhalt

- Blickpunkt Religion

Die Sparte Wirtschaft und Wissenschaft muss ebenfalls bluten:

- ECO

- Einstein Spezial

Sowie die beliebte und lehrreiche Sendung:

- Tierdok "Netz Natur" mit Andreas Moser.

  Zudem will Wappler  211Vollzeitstellen in den nächsten zwei Jahren abbauen.

Kommentar: Wappler könnte gewisss konkret aufzeigen, dass man den Pelz nicht waschen kann, ohne ihn nass zu machen.

Sie muss bei der Sparübung entscheiden und kann es nicht allen recht machen.

Wenn es aber SRF nicht gelingt, die Bevölkerung zu überzeugen, dass ALLE bluten müssen, muss etwas mit der Kommunikation nach innen und aussen verbessert werden.

Der Aufschrei der kirchlichen Kreise und der offene Brief von zwei Dutzend Schriftsteller  an die SRF Direktorin verdeutlichen, dass der Ueberzeugungsakt noch nicht geglückt ist. Die SRF Führung kann nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, in der Hoffnung, der Lärm verebbe.

Auch eine Petition signalisiert, dass SRF nicht einfach zur Tagesordnung übergehen kann.

Jetzt ist ein wohl durchdachtes Kommunikationskonzept gefragt, das zeigt, dass die Kritik des Publikums ernst genommen wird.

Wappler müsste überzeugend darlegen, wo sie auch intern kürzt.

Beispielsweise bei  kostspieligen Reisen von Journalisten.

 





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