Kvesic kritisiert das Migros Magazin über den Balkan,
dass nur stereotype Bilder von Menschen aus dem Balkan gezeichnet werden
– nicht aber, was sie zur Schweizer Gesellschaft beitragen. Gerade in
der heutigen Debatte bezüglich Rassismus und Diskriminierung in der
Schweiz erwarte sie, dass ein Magazin mit solcher Reichweite «auch seine
Arbeit macht».
Der
Beitrag wurde beinahe 100-mal geteilt. 250 Personen haben darauf
reagiert – jetzt auch die Migros. «Du hast absolut recht mit allem, was
du sagst. Dieses Special ist uns überhaupt nicht so gelungen, wie wir
wollten», räumt das Unternehmen ein.
Die
Ausgabe sei zwar gut gemeint, aber schlecht umgesetzt. Die Erkenntnis
kam erst, als das Magazin schon in den Briefkästen lag. Die Migros will
nun mit Kvesic via Social Media in den Dialog treten.
Kvesic fordert offizielle Stellungnahme
Diese
Entschuldigung nimmt Kvesic jedoch nicht hin. Die Redaktion habe
schliesslich den Inhalt für das Dossier vorbereitet, geschrieben und
freigegeben. «Das heisst, es war ein bewusster Entscheid!»
Kvesic
fordert nun eine offizielle Stellungnahme, nicht nur einen
Facebook-Kommentar. Doch davon ist in der aktuellen Ausgabe nichts zu
lesen. (szm)
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