Montag, 29. Juni 2020

Corona Lockerungen

Das muss noch geklärt werden

Aus SRF
Eines hat der Bundesrat heute geklärt: Bei einer allfälligen zweiten Welle sieht er die Kantone in der Hauptverantwortung. Allzu viel Angst vor einer solchen zweiten Welle hat der Bundesrat zurzeit offenbar nicht.
Ungeklärt bleiben:

Wer bezahlt nun?

Solche Entscheide, das haben wir im Verlaufe der Pandemie gesehen, haben neben der gesundheitlichen aber auch eine wirtschaftliche Dimension. Bisher galt: Der Bund befahl, der Bund bezahlte. Wer bezahlt nun aber, wenn die Kantone Schliessungen anordnen? Das war im Bundesrat heute zwar ein Thema. Eine definitive Antwort hat er aber noch nicht.
Eine Antwort ist wichtig, weil Finanzen auch Anreize setzen. Sollten die Kantone selber bezahlen, wäre dies zwar konsequent nach dem Motto, wer zahlt, befiehlt. Doch droht auch die Gefahr, dass ärmere Kantone aus finanziellen Gründen allenfalls länger zögern, bis sie einschreiten. Auch sind nicht alle Kantone gleich gefährdet – das Tessin beispielsweise hatte mit dem Corona-geplagten Italien als Nachbarn viel mehr Fälle zu beklagen als der Rest der Schweiz.
Finanzielle Anreize spielen auch bei Privatpersonen. Es sei nun sehr wichtig, dass sich alle mit Symptomen testen lassen, betont der Bundesrat. Doch eine Klärung, wer den Test wann selber bezahlen muss, steht ebenfalls noch aus.

Verantwortung – Verantwortung?

Der Bundesrat gibt viel der Verantwortung, die er drei Monate getragen hat, zurück an die Kantone und an die Privatpersonen. Damit beweist er gerade gegenüber der Bevölkerung sehr viel Vertrauen. Der Bundesrat rät dringend zu Masken im überfüllten ÖV – während dort noch kaum jemand Maske trägt. Er appelliert, nun mindestens 1,5 Meter Abstand zu halten – während sich in Strassen und auf Plätzen Menschen dicht an dicht drängen.
Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga meinte an der Medienkonferenz sinngemäss, wenn es zum Beispiel im Herbst wieder mehr Ansteckungen gäbe, würde es für die Bevölkerung wohl selbstverständlicher werden, Masken zu tragen.
Und wenn nicht? Dann werden es die Kantone richten müssen.

KOMMENTAR:

Der Bundesrat hat Probleme mit eindeutigen Anordnungen. Es wird vermutet, dass man die Menschen nicht zum Autofahren drängen will, weil sich gezeigt hat, dass Masken im oeffentlichen Verkehr nicht gerne getragen werden und viele bei der Maskentragpflicht das Auto benützen würden. Weil das Maskentragen nur empfohlen aber nicht obligatorisch verlangt wird, kommt sich jeder doof vor, der eine Maske trägt. Masken werden nicht getragen.
In Deutschland ist es selbstverständlich, dass in Geschäften eine Maske getragen wird. Da gibt es keine Probleme. ALLE tragen Masken. Es ist eine Selbstverständlichkeit. Wer dort keine trägt, kommt sich doof vor. Wie lange geht es, bis die Behörden erkennen, dass manchmal eindeutige Spielregeln besser sind als vage Empfehlungen? Es ist nicht nachvollziehbar, dass wir beim öffentlichen Verkehr auf die Masken verzichten können. Wir stehen in Stosszeiten dicht Körper an Körper aber anderseits  beim Coiffeur schon lange Maskentragpflicht besteht.  Dort  wird die Regelung problemlos umgesetzt, denn sie ist eindeutig. Wir wünschen den Behörden etwas mehr Mut. Führen heisst mitunter, klar entscheiden.

Sonntag, 28. Juni 2020

Migros Magazin(MM) schadet Migros Marketing(MM)

Nach dem Mohrenkopf Shit storm wieder eine Negativgeschichte

Kvesic kritisiert das Migros Magazin über den Balkan, dass nur stereotype Bilder von Menschen aus dem Balkan gezeichnet werden – nicht aber, was sie zur Schweizer Gesellschaft beitragen. Gerade in der heutigen Debatte bezüglich Rassismus und Diskriminierung in der Schweiz erwarte sie, dass ein Magazin mit solcher Reichweite «auch seine Arbeit macht».
Der Beitrag wurde beinahe 100-mal geteilt. 250 Personen haben darauf reagiert – jetzt auch die Migros. «Du hast absolut recht mit allem, was du sagst. Dieses Special ist uns überhaupt nicht so gelungen, wie wir wollten», räumt das Unternehmen ein.
Die Ausgabe sei zwar gut gemeint, aber schlecht umgesetzt. Die Erkenntnis kam erst, als das Magazin schon in den Briefkästen lag. Die Migros will nun mit Kvesic via Social Media in den Dialog treten.

Kvesic fordert offizielle Stellungnahme

Diese Entschuldigung nimmt Kvesic jedoch nicht hin. Die Redaktion habe schliesslich den Inhalt für das Dossier vorbereitet, geschrieben und freigegeben. «Das heisst, es war ein bewusster Entscheid!»
Kvesic fordert nun eine offizielle Stellungnahme, nicht nur einen Facebook-Kommentar. Doch davon ist in der aktuellen Ausgabe nichts zu lesen. (szm)




Migros kennt den Marketing Meccano nicht

Wer hätte das gedacht!

Migros nahm  vorschnell die Dubler "Mohrenköpfe" aus dem Regal, weil der Name für den Gelben Riesen unzulässig sei.

Migros verkannte die Meinung der Bevölkerung. Die grosse Mehrheit der Schweizer hatte nie rassistische Gedanken bei Verspeisen der Süssspeise.
Es kam zu Solidartätskundgebungen. Dubler profitierte von dem unbedachtem Verhalten der Migros.
Um dieses Resultat zu erreichen, hätte Dubler enorme Summen für Marketingspezialisten und Werbeaktionen ausgeben müssen.
Nun ist die Werbung dank Migros gratis. Wenn das die Migros nicht wurmt. 20 Min:

Dubler verkauft nur noch eine Schachtel «Mohrenköpfe» pro Kunde

Nach dem Migros-Aus für Robert Dubler läuft sein Geschäft besser denn je: Da so viele Kunden nun bei ihm direkt «Mohrenköpfe» kaufen wollen, kommt er mit der Produktion kaum mehr nach.

Samstag, 27. Juni 2020

Alles zum Wohl der vulnerablen Bevölkerung?

Isolation zum Wohle der vulnerablen Bevölkerung?



Die wissenschaftliche Taskforce, die den Bundesrat in Corona-Fragen berät, schlägt die Schaffung von Sonderräumen für Senioren vor. Beispielsweise:  "In öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften oder auf Spazierwegen» gewisse Räume «zeitlich oder örtlich" ausschliesslich für über 65-Jährige zu reservieren.  Begründung: Die Senioren sollen  besser vor Ansteckungen geschützt werden. Die klinische Expertengruppe will damit die über Sechzigjährigen, trotz Corona-Gefahr, "am gesellschaftlichen Leben teilnehmen lassen und sie gleichzeitig ausreichend schützen". Die Idee, für die Senioren spezielle Einkaufszeiten festzulegen und besondere Rentner-Abteile im Zug zu schaffen, sowie markierte Wege- einzig und allein für Ältere könnte somit in der Schweiz,  wegen Corona,  Realität werden. Dieses Ansinnen kam sehr schlecht an. Obschon erst als freiwillige Massnahme gedacht, wird befürchtet, dass die Separierung später auf gesetzlicher Grundlage verpflichtet werden könnte. Alle fragwürdigen Vorschläge, wie Rentnerwagen bei der SBB,  spezielle Ladenöffnungszeiten für Aeltere oder Seniorensäli in Restaurants sollen  zum Wohle der vulnerablen Bevölkerung eingeführt werden.
Wer im Internet nachschaut, was mit vulnerabel gemeint ist, staunt:




Vulnerabel heisst (Synonyme):

  1. Bedeutung: zartbesaitet
  2. Bedeutung: leicht kränkbar
    Jeder über 65 Jährige  - als vulnerabler Anteil der Bevölkerung - weiss  nun, wie er eingeschätzt wird. Er ist nicht resistent, verletzbar, anfällig, angeschlagen, morbid und  sollte deshalb "zu seinem Wohl" separiert, isoliert, abgeschottet, stigmatisiert werden.

    Schon während der Corona.Krise mussten viele ältere Menschen  böse Blicke oder Beleidigungen über sich ergehen lassen, wenn sie zum Einkaufen oder Spazieren nach draussen gingen. (Link aus Blick) Ähnlich könnte es allen Senioren gehen, wenn sie sich nur noch in den für sie vorgesehenen Zonen aufhalten dürfen. Die über 65 Jährigen würden wie Pestkranke ausgestossen.  Bevor Senioren angeblich  zu ihrem Wohl stigmatisiert werden, bleibt zu hoffen, dass  die "grauen Panter" sich wehren und  lauthals fauchen, bis die absurden Vorschläge vom Tisch sind.

Dienstag, 23. Juni 2020

Medienclub über Corona Kommunikation (SN Beitrag)

Medienclub diskutiert Corona-Berichterstattung - eine Nachlese

von Marcus Knill*

Franz Fischlin diskutierte im Medienclub (Dienstag, 16. Juni im Schweizer Fernsehen) mit seinen Gästen folgende Fragen:
Wie objektiv berichten Medien? Wird  Kritik des Publikums ernst genommen? Wo fängt der Meinungsjournalismus an? Haben extreme Meinungen in Artikeln und Sendungen Platz?
In der Runde sassen: Nathalie Wappler, Direktorin SRF; Regula Stämpfli, Politikwissenschaftlerin; Alex Baur, Journalist bei der Weltwoche; Mark Eisenegger, Medienwissenschaftler und Patrik Müller, Chefredaktor Zentralredaktion CH Media. Zugeschaltet wurde Peter Düggeli, USA Korrespondent SRG in Washington.


Seit Wochen dominieren zwei Ereignisse die Medien: Die Coronakrise und die Unruhen in den USA. Die Berichterstattung in den Medien war flächendeckend und das Interesse des Publikums selten gross.  Zu Beginn der krise wurde die Meinung der Schweizer Medien und  der Regierung  geschätzt. Erst später wurde  Kritik laut: Die Medien würden  als Sprachrohr der Regierung (Staatsfernsehen?) funktionieren. Die  Corona-Verhaltensanweisungen seien  zu spät hinterfragt worden. Bei Berichterstattungen hätten die Medien nur einseitig   gegen US-Präsident Trump geschossen. Journalisten würden Kommentare und Information zu wenig deutlich trennen.
Mich interessierte es, wie gut die Diskutanten beim Publikum ankamen. Ich wählte deshalb im Bekanntenkreis 10 Personen  aus, die die Sendung  mitverfolgt hatten (Eine Kantonsschülerin, ein Rentner, eine Hausfrau, ein Lehrer, eine Politikerin, ein Landwirt, zwei Stundentinnen, ein Beamter und ein Autoverkäufer). Ich wollte von ihnen wissen:
Wer aus der Runde hat am meisten gepunktet? (Rangliste) Kriterien: Verständlichkeit, Ueberzeugungskraft, Kernbotschaft. Dieses Vorgehen habe ich bewusst gewählt, weil bei Analysen  vor allem das Urteil der Konsumenten richtungsweisend ist und nicht jenes der Experten.
Das Resultat der Aussagen war   recht aufschlussreich.

Am besten schnitt Patrik Müller  ab. Er wirkte glaubwürdig, kompetent, sprach verständlich. Zweiter Rang: Alex Baur. Er blieb immer ruhig und seine grosse Erfahrung wurde geschätzt. Die Aussage, Kritiker würden  mundtot gemacht mit dem Todschlagargument, sie seien Verschwörungstheoretiker oder Covid Leugner, fand Zustimmung.
Auf dem dritten Rang lagen Nathalie Wappler punktgleich mit Mark Eisenegger. Die SRF Direktorin hatte es verstanden, immer wieder die Art der Information des SRF in ein gutes Licht zu rücken. Doch wurde bei Wappler ein Defizit bei ihrer AusDRUCKskraft festgestellt. Eisenegger wirkte sehr kompetent. Er war immer voll präsent. Aber   laut zwei Beobachtern sprach er zu akademisch. Jedenfalls wusste nachträglich kaum jemand, was er gesagt hatte. Bei Regula Stämpfli (Schlussrang)  wurde zwar ihr Engagement positiv erwähnt, doch kam ihre Unterbrechungstaktik nicht gut an. Erstaunt hat mich, dass ihr auffallendes Outfit mehrfach auffielen. Ihre übergrossen roten Ohrringe und das leuchtende Blau des grossen Steins am Fingerring, hoben sich vom Schwarz der Kleidung   ab und  dominierten das Bild. Dass ausgerechnet bei der Politikwissenschaftlerin Ausserlichkeiten thematisiert wurden, war erstaunlich, zumal sich Regula Stämpfli immer wieder daran störte, dass   bei Frauen vor allem über Frisuren statt über Inhalte gesprochen werde.

Moderator Franz Fischlin wurde  gelobt, weil er die "zu aufdringliche" Regula Stämpfli geschickt zurückzuhalten verstand. Seine Gespächsführung wurde  geschätzt, weil er vorbildlich moderierte. Er brachte nie seine   Meinung oder sein Urteil ein, sondern er verstand es, die Gäste zum Reden zu bringen. Er führte die Diskussion moderat am roten Faden. Die Struktur war somit  stets nachvollziehbar.

 Ich persönlich schätzte  die Hintergrundinformationen von Peter Düggeli mit  seinen vertiefenden Einschätzungen zur Situation in den Vereinigten Staaten.
Die fundierten Erkenntnisse aus der Forschung von Mark Eisenegger überzeugte mich, wie auch die spannenden Hinweise aus der Paxis von Patrik Müller. Im Laufe der Sendung gewann Nathalie Wappler an Profil. Sie wirkte  natürlicher und viel lockerer. Regula Stampfli schaffte es, sich ständig unaufgefordert einzubringen, was wohl bei Vielen  nicht   gut ankam. Mit ihrem Lachen beim Widersprechen zeigte sie  "auf freundliche Art die Zähne". Sie bereicherte das Gespräch mit vielen eigenwilligen Gedanken. Beispielsweise erläuterte sie den Ausdruck "Wahrlügen". Damit meinte Stämpfli Lügen, die aber ein Körnchen Wahrheit beinhalten. Schade, dass sie viele wertvolle Voten zu wenig rasch auf den Punkt gebracht hat.
Die Beispiele des erfahrenen Journalisten Baur aus der Praxis schätzte ich ebenfalls. Die Panikmache erreichte in den Medien tatsächlich eine Eigendynamik.

Von SRF bis «Weltwoche» – in der Schockstarre waren alle gleich



FAZIT: Dieser Medienclub war einer der besten  mit Franz Fischlin.  Die Diskussion blieb nicht nur an der Oberfläche. Die Sendung zeigte einmal mehr, dass Tatsachen (Fakten) und Meinungen (Kommentare) stets deutlich getrennt sein müssen. Man könnte  dem Fernsehen vorwerfen,  sich nicht durch einen internen Moderator und ohne SRF Chefin analysieren zu lassen.  Mich störte   das gewählte Konzept nicht.
Auch im Coaching ist die Selbstkritik ein bewährtes hilfreiches Navigationsinstrument auf dem Weg zu Verbesserungen und zum Erfolg.


*Marcus Knill (www.knill.
com) analysiert seit
Jahren als Experte für
Medienrhetorik Persönlichkeiten.
Er ist auch Autor des virtuellen Buches www.rhetorik.ch und schreibt
sporadisch für die SN.



Büro Typen

Blick nennt 13 Typen

Typ 1: Der Nonstop-Arbeiter

Ob er je nach Hause geht und das Büro verlässt, ist ein grosses Rätsel. Der Nonstop-Arbeiter ist morgens der Erste, der im Büro ist und abends der Letzte, den man sieht, bevor man nach Hause geht. Er scheint am Arbeitsplatz zu schlafen und diesen nie zu verlassen.

Typ 2: Der Überpünktliche

Er ist das genaue Gegenteil des Nonstop-Arbeiters: Sobald der Zeiger auf 17 Uhr steht, erhebt sich der Überpünktliche von seinem Arbeitsplatz und geht. Auch morgens ist er auf die Minute genau da. Überstunden sammelt er keine an. An Wochenenden arbeiten? Das will dieser Typ Arbeitsgspänli nie.

Typ 3: Die Labertasche

Bei diesem Kollegentypen weiss man nie so recht, ob er etwas zu tun hat. Er steht immer am Pult bei anderen und lästert, plaudert, quatscht. Die Labertasche scheint nie im Stress zu sein und immer Zeit für Unterhaltung zu haben.

Typ 4: Der Chaot

Auf seinem Arbeitsplatz häuft sich nicht nur die Arbeit, sondern auch alles andere: Flaschen, Snacks, Fotos von der Weihnachtsfeier, überflüssige Bücher und Magazine – auf dem Pult des Chaoten wird man fündig, egal was man sucht.

Typ 5: Der Allwissende

Sich mit diesem Arbeitsgspänli-Typ abzugeben, ist von grossem Vorteil. Er hat nicht nur alle Sitzungen im Kopf gespeichert, sondern kennt jeden und jede im Büro, weiss zu wem in welchen Situationen rennen und kennt sich auch noch mit Computern aus. Der Allwissende kann in jeder Situation Abhilfe leisten und unter die Arme greifen.

Typ 6: Die Büro-Mama

Im echten Leben hat sie Kinder, im Büro bemuttert sie ihre Arbeitskollegen: Die Büro-Mama muss zwar zwischendurch mal wegen familiären Notfällen verschwinden, doch auf sie ist immer Verlass. Sie hat immer ein offenes Ohr und weiss stets, was zu tun ist. Sie hat ein unglaubliches Organisations- oder Streitschlichtungstalent und wer mal ein Pflaster oder Aspirin braucht, ist bei ihr an der richtigen Adresse.

Typ 7: Der Geplagte

Dieser Typus hat immer etwas zu beklagen. Der Geplagte ist derjenige mit den meisten Krankheitstagen. Seine Leiden teilt er oder sie gerne mit – wenn nicht mündlich, dann auch mal nonverbal. Die Tabletten stapeln sich auf dem Pult und der viele Tee soll gegen die vielen Bauschmerzen helfen. Der grosse Vorteil dieses Arbeitskollegen: Wer auf der Suche nach einem speziellen Arzt ist, der findet Rat beim Geplagten.

Typ 8: Der Schwarm

Sie oder er schaut gut aus, ist meist auch noch klug und unglaublich charmant. Dieser Typ Arbeitsgspänli kennt immer die richtigen Worte und ist auch noch für jeden da. Die mitfühlende Art und das wunderschöne Aussehen machen sie oder ihn zum Büro-Schwarm, den jeder erobern will.

Typ 9: Der Aufreisser

Immer auf der Suche nach einem neuen Opfer stiefelt der Aufreisser durchs Büro. Besonders beim Neuzugang wittert dieser Kollegentyp sofort seine Chance.

Typ 10: Der Morgenmuffel

Vor zehn Uhr muss man mit diesem Typen Bürogspänli nicht über wichtige Dinge reden wollen. Er braucht morgens seine Zeit, wach zu werden und ist erst nach ein paar Stunden richtig ansprechbar. Der Morgenmuffel träumt davon die Arbeitszeiten ändern zu können, damit er erst am Mittag erscheinen muss.

Typ 11: Der Kühlschrank-Dieb

Er ist der wohl meistgehasste Mitarbeiter im Büro: Der Typ, der im Gemeinschaftskühlschrank das Joghurt, Müsli oder die Milch der Kollegen klaut. Es scheint, als hätte er nie selbst etwas zu futtern oder trinken dabei, sondern bedient sich immer bei den anderen. Richtig fies! Das doofste an diesem Typus: Meist bleibt der Kühlschrank-Dieb für immer unbekannt.

Typ 12: Der Unsichtbare

Er redet kaum und wenn, dann verständigt er sich ganz leise. Bei Gruppenwitzen lacht er nie mit. Fast niemand kennt ihn, weil er versucht, nicht aufzufallen. Dabei ist der Unsichtbare ein zuvorkommender, pflichtbewusster und höflicher Typ Arbeitskollege. Meist überrascht er mit Unerwartetem aus seinem Privatleben: Er spielt in einer Rockband oder ist ein Extremsportler.

Typ 13: Die Diva

Immer topgestylt stolziert sie oder er durch die Flure des Büros. Dabei achtet die Diva stets darauf, dass ihre Nägel am Drucker nicht kaputtgehen oder ihre Kleidung astrein aussieht. Manchmal nervt sie die Arbeitskollegen, weil das Klappern ihrer Schuhe auf dem Holzboden so laut ist und sie immer einfach zu perfekt ausschaut.

LINKS zm Umgang mit schwierigen Typen:

www.rhetorik.ch/Aktuell/07/01_15/index.html
Miniaturansicht
15. Jan. 2007 ... Bemerkenswertes Zitat stammt von Jo-Ellen Pozner von der Kellogg School of Management an der Northwestern Universität: Ein Schwieriger Typ ...
www.rhetorik.ch/Typen/menu.html
Miniaturansicht
Klicken Sie auf einen der Typen: Bild (PNG).
www.rhetorik.ch/Janusgesicht/Janusgesicht.html
Miniaturansicht
Der Team-Typ hat zwei Gesichter, diskutiert bei Fachgesprächen aktiv mit und äusserte keine offene Kritik. Die Hinterhältigkeit bleibt verborgen, auf eine offene  ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/09/06_15/index.html
Miniaturansicht
15. Juni 2009 ... Richtig integriert, bringen fast alle Typen der Projektarbeit Gewinn: Geschichtenerzähler, Spieler oder Macher. Vorausgesetzt, der Projektleiter ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/08/05_26/index.html
Miniaturansicht
26. Mai 2008 ... Lersch - Wesen der Geschlechter, klinische Typen, psychoanalytische Typen. Es gibt keine allein-seligmachende Methode.


Freitag, 19. Juni 2020

Köppel als Diskussionspartner ausgeladen

 Bedenklich,wenn unliebsame Diskussionspartner mit Gesprächsverweigerung gekippt werden können.

Die Demokratie lebt von Rede und Gegenrede. Wenn unliebsame Argumente dank Gesprächsverweigerung  so einfach ausgeklammert werden können, muss gehandelt werden. SRF ist gefordert. Unser Fernsehen und Radio darf sich nicht zum Komplizen machen von Dialogverhinderern.



Eben hat mich Radio SRF aus einer Diskussionssendung zum Thema Rassismus ausgeladen. Kein angefragter Schwarzer wolle sich der Debatte stellen. Grund: Angebliche „Morddrohungen“ meiner Wähler. Die Welt spinnt. Rassismusaktivisten diktieren SRF die Agenda. Und SRF macht mit.


Donnerstag, 18. Juni 2020

Mohr verkauft Mohrenköpfe

Ein Mann mit geschwärztem Kopf verkauft Dubler Mohrenköpfe

Die Aktion ist als Gegenreaktion zum Verzicht vom Verkauf der Dubler Mohrenköpfe erfolgt.
Ob diese Aktion geduldet werden muss, müsste ein Gerichtsurteil entscheiden.
Der Polizei ist zwar ausgerückt. Doch sind ihr die Hände gebunden, weil der Verkauf auf privatem Grund erfolgte.

Former Danish government minister on blackfacing: I would do it ...

Dieses Vorkommnis zeigt einmal mehr, dass die Migros mit ihren verhalten dem Mohrenkopfhersteller marketingmässig geholfen hat. Erstaunlich, wie kontraproduktiv der überstürzte Entscheid des orangen Riesen war. Dubler kann sich hingegen ins Fäustchen lachen. Er wird gewiss mit noch weiteren Solidaritätskundgebungen rechnen dürfen. Die Sympathien sind in der Regel auf der Seite des David und nicht bei Goliath!
Stoppt die politisch überkorrekten Verhaltenspolizisten. Wir laufen sonst Gefahr, dass auch in der Schweiz bestraft wird, wer sich für ein Krippenspiel das Gesicht einschwärzt oder sich an der Fasnacht als Mohr verkleidet. Wenn wir schweigen, sind wir  bald auch so weit und Märchen- oder historsiche Bücher mit Negerbildern  eingestampft werden. Der Bildersturm und die Bücherverbrennungen im dritten Reich lassen grüssen.  


Dienstag, 16. Juni 2020

Angsthase Migros

Aus Angst vor Protesten hatte die MIGROS Zürich die Dubler "Mohrenköpfe" aus den Regalen verbannt. Wieder aus Angst, diesmal aus Angst vor einem Shitstorm  Bewegung lässt Migros 60'000 gedruckte Tragtaschen einstampfen.

LINK Persönlich.com


angeblich zu sexistisch

Migros vernichtet tausende Papiertaschen

Die Motive der Künstlerinnen von Mickry 3 hätten lustig sein sollen. Der Migros aber waren sie zu provokativ.
Kommentar: Mit dem Angsthasenverhalten der Migros hat sich der orange Riese selbst ins Knie geschossen.
Die Akzeptanz bei den Kunden fehlt. Kommentatoren geisseln das Verhalten der Migros. Uebrigens sind die lustigen  Sujet - die angeblich sexistisch sein sollen - von drei Künstlerinnen kreiert worden.
Die Entscheide der Migros sind marketingmässig kontraproduktiv.
Sie erinnern an Zensur, Bücherverbrennungen und Maulkorbpolitik. Solche Aktionen kennen wir sonst bei Diktaturen, denen die Meinungsfreiheit ein Dorn im Auge ist.
Schweizer reagieren stets sauer, wenn Zensur ausgeübt wird.

Wir unterscheiden uns von unprofessionellen Video Feedbacks

Bei uns werden die Videoaufzeichnungen umgehend gelöscht- weshalb?

Ausschreibungen versprechen oft eine Copie der Aufzeichnungen. 

  • Es gibt Ausschreibungen, da können sie lesen:  Sämtliche Ihrer Auftritte werden mit modernster Video-Technik aufgezeichnet und Ihnen auf USB-Stick zugeschickt. Ausserdem erhalten Sie schriftliches Feedback von den Zuschauern wie Sie gewirkt haben. So können Sie Zuhause Ihre Auftritte nochmals von einer anderen Perspektive erleben. 

Dies ist unprofessionell. Aus verschiedenen Gründen:

1. Aufzeichnungen müssen vertraulich erfolgen. Werden USB Sticks abgegeben, können die jederzeit copiert werden und alle abgebildeten Personen müssten das Einverständnis zur Veröffentlichung geben, sonst verstossen sie gegen die Persönlichkeitsrechte aller Beteiligten.

2. Die Aufnahme im Simulator beinhaltet Fehler. Wer diese Fehler immer wieder betrachtet, zementiert sie, anstatt sich auf den Erfolg zu konzentrieren. Eine Aufnahme von heute ist morgen bereits eine Aufnahme von gestern und somit veraltet, wir dürfen nicht mit Rückspiegeln lernen, sondern müssen uns stets auf den Ist-Zustand  konzentrieren.

3. Sich an alten Aufnahmen zu orientieren, bringt uns nicht nach vorn.
Video ist nur dann ein Lernbeschleuniger, wenn alte Aufnahmen gelöscht werden und wir ständig die neuen Sequenzen analysieren.

4. Jeder professionelle Coach weiss: Wer bei Aufnahmen alle Defizite beheben will, kommt weniger schnell vorwärts als jener, der nur an EINEM Lernpunkt arbeitet. Das Betrachten alter Aufnahmen konfrontiert uns mit einem Bündel von Fehlern, anstatt uns bei einem neuen Video nur auf den herausgeschälten Lernpunkt zu konzentrieren.

LINKS:
www.rhetorik.ch/Video/Video.html
Video in der Ausbildung. von Marcus Knill. mit einem Anhang von O.R. Meseck. Die audiovisuellen Ausbildungshilfen sind ...


FAZIT:  K+K garantiert Ihnen dank jahrlanger Erfahrung mit Videofeedback eine fachgerechte Analyse. Wir haben ein eigenes bewährtes Verfahren im Bereich Mikroteaching entwickelt. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Wir garantieren ein nachhaltiges Lernen, 
Recording a video for training purposes

Montag, 15. Juni 2020

MIGROS Basel handelt bedachter

Migros Basel lässt "Mohrenköpfe" im Regal

Aufgrund eines fragwürdigen kritischen Tweets verbannte die Genossenschaft Migros Zürich vorschnell die Mohrenköpfe der Aargauer Firma Dubler aus dem Regal. Nach den Floyd-Protesten und «Black Lives Matter»-Demos sei die Bezeichnung untragbar geworden monierte Migros. Patron Röbi Dubler blieb trotzdem hart: «Solange ich lebe, bleibt der Name Mohrenkopf!», beharrte er.
Kurze Zeit später zog Manor (Hauptsitz Basel) nach – und strich die Mohrenköpfe der Firma Richterich aus dem Baselbieter Laufen aus dem Sortiment. Dies obwohl Chefin Marianne Richterich nach dem Eklat zu BLICK sagte, dass man durchaus über den Namen sprechen könne.




Nun wirds verzwickt. Auch die Migros Genossenschaft Basel hat Mohrenköpfe im Angebot – jene der Firma Richterich. Und im Gegensatz zu Manor und Migros Zürich, lässt Basel die umstrittene Kalorienbombe im Regal.

Genossenschaften dürfen teilweise autonom entscheiden

Als Erklärung übernimmt die dortige Migros laut «Schweiz am Wochenende» die Argumentantion der Firma Richterich. So beziehe sich der Name Mohrenkopf auf den Spitznamen der Laufner, die im Laufental und im Schwarzbubental als «Mohren» bezeichnet würden. Damit seien Wild- oder Mutterschweine gemeint. Das Wort findet sich noch heute in vielen alemannischen Dialekten, etwa in der Wendung «Wie eine Moore».
Die Richterich-Mohrenköpfe in der Goldfolie gibts in der Region etwa im Restaurant Seegarten im Park im Grünen, bei Take-aways und in den Migros-Restaurants im Angebot. Das wird also bis auf Weiteres so bleiben.
Zwar bemühe sich die Migros, schweizweit ein möglichst einheitliches Sortiment anzubieten. Bei Zusatz- bzw. Regionalprodukten könnten die Genossenschaften aber autonom entscheiden.
Das Thema Mohrenkopf ist also noch nicht gegessen. (Quelle Blick)



 KOMMENTAR: Wahrscheinlich haben die giftigen Kommentare gegen den Migros Schnellschuss die Wirkung nicht verfehl. Kommt dazu, dass die Basler an der Fasnacht sich nicht gerne einer Sprachpolizei unterordnen lassen und die MIGROS gemerkt hat, dass sie sich mit dem Rauswurf marketingmässig enorm geschadet hat. Es gab grosse Solidaritätskäufe bei Dubler "Mohrenköpfe".
Persönlich finde ich es gut, wenn eine Firma Fehlentscheide korrigiert.  Besser ist es jedoch - vor einem Entscheid - kurz das Gehirn einzuschalten.

Migros Basel lässt Mohrenkopf im Regal

Migros Basel lässt Mohrenkopf im Regal











  • Sonntag, 14. Juni 2020

    Experten waren sich nicht einig

    Auf welche Wissenschaftler in der Corona-Krise war Verlass?

    Die Corona-Krise machte zuvor völlig unbekannte Wissenschafter zu Stars und Propheten. Ihre Prognosen bestimmten Politik und öffentliche Meinung. Doch wie gut sagten sie den Verlauf der Pandemie tatsächlich voraus?