57000 Zuschauer sitzen beim Eidgenössischen in einer Arena
Wie ist so ein Riesen-Event möglich, wo es ausser der Einlasskontrolle keinen Sicherheitscheck gibt?
Man konnte von einem Gegenentwurf des Zeitgeistes lesen.
Wenn Hunderttausende ein Festareal zwei Tage friedlich bevölkern und sich keine besonderen Vorfälle erreignen, darf von einem Phänomen gesprochen werden.
Wie kann man sich diese Beliebtheit erklären?
Es sind vor allem die Aushängeschilder- die Schwinger.
Sie wirken bescheiden. Sie leben die Fainess und Bodenständigkeit im ring. Sie haben keine Starallüren.
Sicher gibt es auch Neid und Streit. Aber das wird weniger nach aussen getragen.
Viele Schwinger meiden die Medien. Sie wirken authentisch. Die Aktuere wollen den guten Ruf der Sportart bewahren. Das Eidgenössische bewahrt die Tradition seit 1895. Zwar hat sich das Rahmenprogramm geändert: Früher standen Kugelstösser, Wettheuer und Hornusser im Rampenlicht.
In Zug waren die Steinstösser nur noch Pausenfüller. Dennoch werden alte Bräuche bewahrt.
Der Traditionssport lebt von Mythen.
Die Gründe für die Popularität des Schwingens sind vielfältig:
Ein Grund ist der aufkeimende Vaterlandsstolz.
Swissness ist auch bei Jugendlichen heute in.
Im Zeitalter der Globalisierung besinnt man sich wieder auf die Wurzeln unseres Landes. Schwingen ist ein Sport, der nur in der Schweiz betrieben wird. Er ist ist weder olympisch noch international. Die Namen der Schwingenden sind typisch schweizerisch. Der Name und Vorname (Stucki Christian) wirkt vertraut. Jodlerchörli, „Hudigägeler“, Tracht und stumpenrauchende Männer sind beim Eidgenössischen nicht wegzudenken. Der Sieger gewinnt einen Muni. Das Landleben ist ein Gegenentwurf zur multikulturellen Stadt. Die sogenannten Bösen kühlen traditionsgemäss ihre verschwitzten Köpfe in den für das Fest gefertigten Holzbrunnen. Man dutzt sich. Das alles ist ländliches Brauchtum.
Auf der Homepage des Schweizerischen Schwingverbandes ist zu lesen, dass eine der ersten Darstellungen des Schwingens aus dem 13. Jahrhundert stammt. Eine Neubelebung des Schwingens brachte das erste Alphirtenfest zu Unspunnen im Jahr 1805 zu einer Zeit, als die Schweiz unter der französischen Fremdherrschaft litt. Der Anlass zu diesem Fest war ausdrücklich die Hebung des schweizerischen Nationalbewusstseins.
Ein wichtiger Treiber für die Popularität des Schwingsportes sind aber die Medien.
In allen Medien wurde das Eidgenössische gross aufgemacht.
Das war jedoch nur möglich, weil das Fest bei der Bevölkerung eine grosse Sogwirkung hatte und die Medien den Anlass nicht todschweigen konnten.
Wenn aber die Medien vor, während und nach dem Riesenevent das Eidgenössische kommentieren, portraitieren und beschreiben, kommt es zwangsläufig zu einem Verstärkereffekt.
Sicher gibt es auch Neid und Streit. Aber das wird weniger nach aussen getragen.
Viele Schwinger meiden die Medien. Sie wirken authentisch. Die Aktuere wollen den guten Ruf der Sportart bewahren. Das Eidgenössische bewahrt die Tradition seit 1895. Zwar hat sich das Rahmenprogramm geändert: Früher standen Kugelstösser, Wettheuer und Hornusser im Rampenlicht.
In Zug waren die Steinstösser nur noch Pausenfüller. Dennoch werden alte Bräuche bewahrt.
Der Traditionssport lebt von Mythen.
Die Gründe für die Popularität des Schwingens sind vielfältig:
Ein Grund ist der aufkeimende Vaterlandsstolz.
Swissness ist auch bei Jugendlichen heute in.
Im Zeitalter der Globalisierung besinnt man sich wieder auf die Wurzeln unseres Landes. Schwingen ist ein Sport, der nur in der Schweiz betrieben wird. Er ist ist weder olympisch noch international. Die Namen der Schwingenden sind typisch schweizerisch. Der Name und Vorname (Stucki Christian) wirkt vertraut. Jodlerchörli, „Hudigägeler“, Tracht und stumpenrauchende Männer sind beim Eidgenössischen nicht wegzudenken. Der Sieger gewinnt einen Muni. Das Landleben ist ein Gegenentwurf zur multikulturellen Stadt. Die sogenannten Bösen kühlen traditionsgemäss ihre verschwitzten Köpfe in den für das Fest gefertigten Holzbrunnen. Man dutzt sich. Das alles ist ländliches Brauchtum.
Auf der Homepage des Schweizerischen Schwingverbandes ist zu lesen, dass eine der ersten Darstellungen des Schwingens aus dem 13. Jahrhundert stammt. Eine Neubelebung des Schwingens brachte das erste Alphirtenfest zu Unspunnen im Jahr 1805 zu einer Zeit, als die Schweiz unter der französischen Fremdherrschaft litt. Der Anlass zu diesem Fest war ausdrücklich die Hebung des schweizerischen Nationalbewusstseins.
Ein wichtiger Treiber für die Popularität des Schwingsportes sind aber die Medien.
In allen Medien wurde das Eidgenössische gross aufgemacht.
Das war jedoch nur möglich, weil das Fest bei der Bevölkerung eine grosse Sogwirkung hatte und die Medien den Anlass nicht todschweigen konnten.
Wenn aber die Medien vor, während und nach dem Riesenevent das Eidgenössische kommentieren, portraitieren und beschreiben, kommt es zwangsläufig zu einem Verstärkereffekt.