1. Die Arbeit der EU-Instituitonen wird kritisch hinterfragt.
Die traditionellen Parteien haben dieses Missbehagen des Volkes bewusst ausgeklammert. Sie hatten Angst, es werde ihnen Populismus vorgeworfen, wenn sie die Bedenken des Volkes (peuple) aufgreifen. Die Populisten stehen hingegen zu ihrer Volksnähe und profitierten davon.
2. Der Nationalstaat, die Souveränität und Kultur des Landes erhält einen neuen Stellenwert unter dem Druck der Globalisierung und Migration.
Grüne und AfD vertreten zwar gegensätzliche Positionen. Beide erhielten jedoch Zulauf von Sympatisanten, die stimmige Meinungen schätzen.
3. Viele Wähler entladen ihren Frust über innenpolitischen Themen an den Europawahlen.
Fakt ist, dass viele Wähler bei den Europawahlen ihren Frust über innenpolitische Themen an den (Regierungs-)Parteien auslassen.
Die neue Brexit-Partei gehört zu den grossen Wahlgewinnern.
In Frankreich sammelt Marine le Pen Stimmen bei Protestwählern die mit Marcons Migration-, Steuer- und Europapolitik nicht einverstanden sind.
Auch in der Schweiz werden die europakritischen Stimmen salonfähig. Stichwort "Rahmenabkommen".
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