Freitag, 11. Januar 2019

Wer sich ein Gesichtstattoo stechen lässt, schadet sich selbst

Die meisten Firmen würden einen Mitarbeiter mit Tattoo im Gesicht nicht einstellen.
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Die Behandlung ist laut dem Mediziner mit Schmerzen verbunden. Mit speziellen Betäubungscremes, Eisluft und Schmerzmittel könne man die Reize heute etwas besser kontrollieren 


«Mit einem Gesichtstattoo wurde man früher sofort in die ‹Verbrecher›-Schublade gesteckt. Heute provoziert man noch immer damit, aber weniger krass.» Sie bemerke die Blicke, die sie wegen ihrer Tattoos im Gesicht erhalte,sagte eine Betroffene Gut die Hälfte der Menschen würde sie aber für das «Angel?»-Tattoo, das sie unter dem rechten Auge trägt, abstrafen.

Die Abneigung der Chefs

Aus diesem Grund setzen nicht alle Tattookünstler die Nadel im Gesicht an. «Wir stechen aus Prinzip keine Motive in diesem Bereich», heisst es etwa beim Bieler Tattoostudio Sailor and Saints.
Die meisten Kunden, die sich im Gesichtsbereich stechen lassen würden, hätten bereits Tattoos am Körper, so der 40-Jährige Pena. «Ich würde mich schwertun damit, jemandem ein Tattoo am Kopf zu stechen, wenn er sonst noch keines hätte.» Er rate den Kunden jeweils, sich gut zu überlegen, ob sie diese Stelle tatsächlich tätowieren möchten: «Die Arbeitgeber haben in der Regel keine Freude daran


Diese Erfahrung musste auch Mia machen. Die Tinte unter der Haut hat ihr auch schon Probleme bei der Jobsuche bereitet. «Das muss man sich schon bewusst sein. Mit Tattoos, speziell im Gesicht, wird es schwieriger, eine Arbeit zu finden.» Sie könne dies jedoch nachvollziehen: «Als Chefin würde ich auch niemanden mit Gesichtstattoo einstellen.» Es passe meistens einfach nicht in ein Arbeitsumfeld.
Laut dem Personaldienstleister Adecco hängt dies jedoch stark von der Branche ab. «Bei direktem Kundenkontakt sind Tattoos oft unerwünscht, in der Modebranche hingegen eher toleriert», so Annalisa Job, Sprecherin des Schweizer Ablegers.

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