Samstag, 28. Juli 2018

Zum gestrigen Blutmonderlebnis am Himmel

Die längste totale Mondfinsternis des Jahrhunderts zog viele Menschen in der Schweiz in ihren Bann. 

Zu sehen gab es nichts weniger als den «Blutmond», wie der in kupferrotes Licht getauchte Erdtrabant im Volksmund genannt wird. Und das nicht zu knapp: 

Ganze 103 Minuten tauchte der Mond in den Kernschatten der Erde ein – die längste totale Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts.
Warum dauerte die Mondfinsternis so lange? Mit 103 Minuten ist die heutige Mondfinsternis besonders lang, wie Christoph Siegrist von SRF Meteo bestätigt. Für den Grund verweist er auf die sogenannten Kepplerschen Gesetze. «Wenn der Mond weit weg ist, bewegt er sich langsamer um uns herum, als wenn er nahe ist.» Der Mond habe seinen erdfernsten Punkt rund 15 Stunden vor der Finsternis. «Er ist dann wirklich weit weg und bewegt sich entsprechend langsam.» So dauere auch die Finsternis länger.
Warum ist der Blutmond rötlich? 
 Das Sonnenlicht scheint durch die Erdatmosphäre auf den Mond. «In der Atmosphäre wird das ganze Licht weggestreut – ausser der rote Lichtanteil», erklärt Siegrist. Das rote Licht komme dann beim Mond an. Ähnlich verhalte es sich beim Sonnenuntergang, bei dem das Licht ebenfalls einen langen Weg durch die Erdatmosphäre zurücklege. Quelle SRF

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen