Mittwoch, 16. Mai 2018

Anwalt der freien Rede

Roger Köppel

Mit freien Reden gegen Fake News

Öffentliche Auftritte seien eine Grundlage der direkten Demokratie, sagt der «Weltwoche»-Verleger und SVP-Nationalrat. 
Roger Köppel: Mit freien Reden gegen Fake News
Roger Köppel, hier während dem WEF in Davos 2017, setzt auf Reden und Vorträge.
«Weltwoche»-Chefredaktor Roger Köppel wehrt sich in der «NZZ am Sonntag» gegen die Kritik der Zeitung, er sei als Politiker blass und tingle stattdessen nur mit Vorträgen «in einer Endlos-Show» durchs Land. «Der Autor des Artikels unterliegt vielmehr einem Grundlagenirrtum, wenn er sich über Politiker lustig macht, die an öffentlichen Anlässen durch Vorträge oder Diskussionen mit den Leuten in Verbindung treten», schreibt Köppel in der Rubrik «Der externe Standpunkt».
«Die pauschale Kritik an öffentlichen Auftritten unterschätzt meines Erachtens massiv die wachsende Bedeutung des Vortrags in der Politik, und zwar als Aufklärungsdienst an der Bevölkerung», so der SVP-Nationalrat. Köppel sei der Auffassung, dass «der unmittelbare Auftritt, das direkte Gespräch, die authentische Präsentation in Zeiten von Internet, Facebook, Google, PR-gesteuerten Fake News und all den glattgebügelten, vorgekauten und zurechtgeschminkten TV-Soundbite-Kurzbotschaften eine neue Dringlichkeit und Notwendigkeit erfährt». Der Augenkontakt zum Publikum, zum Wähler, zum Stimmbürger sei für ihn eine Grundlage der direkten Demokratie und geradezu eine Voraussetzung ihres Gelingens, so Köppel in der NZZaS.
Zudem werde er, seit er «mit einem auch für mich überraschenden Glanzresultat in den Nationalrat gewählt wurde», kaum noch eingeladen in die Sendungen des Schweizer Fernsehens. Auch das sei ein Grund, weshalb er vermehrt mit Vorträgen und Diskussionen auf den Direktkontakt setzte, so Köppel.
KOMMENTAR:
Ich teile die Ansicht, dass die freie Rede ein wichtiger Baustein der direkten Demokratie ist.
Deshalb mache ich Menschen fit für Auftritte in der Oeffentlichkeit. Uebrigens hat die freie Rede an Aktualität nichts eingebüsst. Im Gegenteil. Die Nachfrage nach Förderung der Auftrittskompetenz ist gross. 

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