Sonntag, 31. Dezember 2017
Bundesrat macht Bundes - art
Die Mitglieder stehen vor gezeichneten Schweizer Sujets.
Schwarz ist die Farbe der Priester, Dirigenten, Modeschöpfer, Filmemacher, Regisseure, Magistraten. Meist sind es Personen, die eine höhere Position einnehmen und es nicht nötig haben, sich mit bunten Farben zu schmücken.
Das Feierliche am Outfit stört weniger, als das zu bewusste Bemühen, originell zu sein. Dieser Leserkommentar greift zu kurz: "Der Bundesrat sieht wohl schwarz für die Zukunft"
Das gelungene Bunderats-Foto assoziert vielmehr spielerische Leichtigkeit.
Mit der Zeichnung werden auch ernstere Themen angesprochen.
Diese Version wird im Vergleich zu den früheren Aufnahmen sicherlich recht gut wegkommen.
Die Kernbotschaft mit der Vielfalt wird vom Betrachter erkannt.
Niemand wünscht sich einen einfältigen Bundesrat.
Die Magistraten werden zwar zu stark zu Statisten degradiert, während dem sich die Schweiz bewegt (animierte Bilder).
Das könnte auch so interpretiert werden: Das Land bewegt sich. Der Bundesrat bleibt hingegen stehen. Er wird sich wahrscheinlich auch 2018 nicht bewegen.
Ich vermute, dass der Fotograph die einzelnen Magistraten nicht zu einer bewussten Haltung gezwungen hat. Vielfach fordern Fotografen gestellte Positionen ein. Es darf für diese Arrangeure beispielsweise niemand eine Hand in der Hosentasche haben oder die Arme weder hinter dem Rücken verbergen noch verschränken, geschweige denn, einen Finger im Gesicht haben. Aus dieser aktuellen Aufnahme kann geschlossen werden, dass den Akteuren in dieser Hinsicht nichts vorgeschrieben worden ist.
Blick-online interpretiert die Zeichnung im Hintergrund recht leserfreundlich:
Da gibt es schneebedeckte Berge, idyllische Dörfer, treuherzig blickende Kühe, sichere Seilbahnen und viele Tunnel. So weit, so Klischee, so gut.
Der Teufel steckt im Detail. So lüpft es dem Bundeshaus den Deckel – etwa vor lauter Skandalen? Darüber schwebt ein Ufo – als Sinnbild für die Entrücktheit der Schweizer Politik? Aus einem Tunnel kriecht ein Wurm, aus einem Baum ebenso. Was will uns das sagen? Hier ist der Wurm drin?
Das subversivste Detail aber findet sich links unten im Bild. Es ist ein Frosch auf einem Seerosenblatt. Doch er trägt einen Armeehelm und spielt Gitarre auf einem Sturmgewehr. Sind unsere Soldaten Frösche? Zeigt man so die «besten Armee der Welt»? Verteidigungsminister Parmelin scheint diese Anspielung nicht zu stören. Entweder macht er gute Mine zum bösen Spiel – oder er ist noch viel ironischer als der Künstler und Berset zusammen.
Das grosse Schweigen
Einmalig:
Keine Medien, keine Paparazzis haben bislang etwas über den Zustand von Schumi erfahren können.
Keine Medien, keine Paparazzis haben bislang etwas über den Zustand von Schumi erfahren können.
Der 29. Dezember 2013 war in den französischen Alpen von Meribel
ein sonniger Tag. Bis dieser Sonntag zu einem der traurigsten
Formel-1-Kapitel wurde.
Michael Schumacher, der am nächsten Mittwoch 49
wird, ist seither ein Opfer von Gerüchten und Spekulationen.
(Quelle Blick) Es war an jenem Tag kurz nach 11 Uhr, als Schumi, mit Sohn Mick
und einigen Freunden, auf den Skipisten unterwegs war. Der
91-fache GP-Sieger fuhr, so das Protokoll, rund 20 Meter neben der
abgesicherten Strecke. In diesem unpräparierten Gelände übersah Schumi
wohl einen Stein, flog kopfvorüber auf einen Felsen. «Mächtiger
Aufprall, hohe Geschwindigkeit», so die Ärzte später. Was die
Angehörigen dementierten.
Um 22 Uhr das erste offizielle Bulletin: «Kritischer Zustand. Das Schädel-Hirn-Trauma erfordert umgehend eine neurochirurgische Behandlung!» Bereits am nächsten Tag muss Schumi nochmals operiert werden.
Auf Facebook wurde Schumi noch vor Jahresende 2013 für tot erklärt. Es sollte nicht das erste Mal bleiben. Der leidgeprüften Managerin Sabine Kehm blieben jetzt vier Jahre lang nur Dementis. Auch nach der Weihnachtsstory der «Bunte» vor zwei Jahren, als die Illustrierte titelte: «Schumi kann wieder gehen!»
Warum? Sabine Kehm will die Öffentlichkeit in Zukunft nur noch orientieren, wenn es etwas Neues (das heisst Hoffnung) geben sollte. Und so werden alle Fans eben nie erfahren, wie es Schumi wirklich geht.
Die Meinungen der Fans sind seit dem ersten der jetzt 1462 Tage geteilt: Offene Kommunikation oder Ruhe für die Familie. Auf den sozialen Medien kann man sich in alle Richtungen durch die Kommentare lesen.
So werden wir in einem Jahr informationsmässig nicht viel weiter sein. Was bei ähnlichen Unfällen in der Politik, in der Unterhaltung oder bei Königshäusern unmöglich wäre, gelingt der Schumi-Familie. Sie schweigen!
KOMMENTAR:
Es hat sich immer wieder gezeigt, dass es kaum möglich ist, Medien mit Schweigen langfristig still zu halten. Paparazzis finden Mittel , mitunter auch illegale Wege, um zu Aufnahmen von Promis zu kommen. Sei es getarnt, als verkappte Handwerker oder mit Drohnen. Die Regel: "Wenn geschwiegen wird, kommt es zu Gerüchten und Spekulationen" hat sich beim Fall Schumacher einmal mehr bewahrheitet. Doch ist es erstaunlich, dass es der Familie gelungen ist, die Boulevardpresse so lange hinhalten zu können.
Das wäre wohl nicht möglich, wenn die Schumis die Wahrung der Privatsphäre des "Patienten" nicht mit enormen finanziellen Mitteln den "Patienten" abschotten könnten.
Kommt dazu, dass bei allfälligen Bildern sich kein grosser Verlag die Finger verbrennen will. Denn die Verletzung der Persönlichkeitsrechte könnte mit guten Anwälten Millionen kosten. Angenommen, es existierte ein Bild: KeinVerlag wäre wohl bereit, diese Kosten auf sich zu nehmen? Er würde die heimliche Aufnahmen gar nicht veröffentlichen.
Jeder Fotograph hätte Mühe, das Bild zu "verkaufen".
Deshalb wird wohl die Abschottungstaktik auch 2018 weiter erfolgreich durchgezogen werden können. Anderseits wird die Gerüchteküche die Vermutungen und Hypothesen weiterhin auf Sparflamme "köcheln".
LINK:
Zwei Not-Operationen
Sofort wurde der Notarzt gerufen, Transport ins Spital von Moutiers. Doch dort konnte man nicht helfen. Weiter-Transport nach Grenoble. Computer-Tomographie (MRT) des Schädels. Schnelle Operation.Um 22 Uhr das erste offizielle Bulletin: «Kritischer Zustand. Das Schädel-Hirn-Trauma erfordert umgehend eine neurochirurgische Behandlung!» Bereits am nächsten Tag muss Schumi nochmals operiert werden.
Auf Facebook wurde Schumi noch vor Jahresende 2013 für tot erklärt. Es sollte nicht das erste Mal bleiben. Der leidgeprüften Managerin Sabine Kehm blieben jetzt vier Jahre lang nur Dementis. Auch nach der Weihnachtsstory der «Bunte» vor zwei Jahren, als die Illustrierte titelte: «Schumi kann wieder gehen!»
Nur die TV-Stars Gina-Maria und Mick stehen heute im Rampenlicht
Daran stören sich nicht nur Puristen. Denn jahrelang hatte es der Formel-1-Star den Medien mit Anwälten verboten, Fotos und selbst die Namen (!) seiner Kinder zu drucken. Und jetzt dieser Hype um den Nachwuchs. Jetzt ist jede TV-Kamera angenehm. Die Millionen müssen ja weiter rollen. Nur über den Vater reden dürfen beide Kinder nicht.Warum? Sabine Kehm will die Öffentlichkeit in Zukunft nur noch orientieren, wenn es etwas Neues (das heisst Hoffnung) geben sollte. Und so werden alle Fans eben nie erfahren, wie es Schumi wirklich geht.
Was wollen die Fans wissen?
Alle möchten wissen, ob ihr Schumi heute in Gland VD am Genfersee den ganzen Tag im Bett liegen muss? Ob er im Rollstuhl herumgefahren wird? Wie viele Leute ihn täglich betreuen? Ob er vielleicht sogar vor den TV-Kasten gesetzt wird, wenn die Autorennen laufen? Es gibt viele Arten, um einem schwer geschädigten Menschen das «Leben» etwas zu erleichtern.Die Meinungen der Fans sind seit dem ersten der jetzt 1462 Tage geteilt: Offene Kommunikation oder Ruhe für die Familie. Auf den sozialen Medien kann man sich in alle Richtungen durch die Kommentare lesen.
Schweigen-schweigen-schweigen
Einig werden sich die Leute nie. Schumis Ex-Manager Willi Weber in mehreren Interviews: «Es ist ein Skandal, dass seine jahrelangen Fans, die ihn gross machten, nichts erfahren!» FIA-Boss Jean Todt: «Wir können nur mit der Familie Schumacher mitleiden.» Der Franzose hat seinen früherern Ferrari-Sohn (72 rote Siege) schon besucht. Aber auch er muss schweigen.So werden wir in einem Jahr informationsmässig nicht viel weiter sein. Was bei ähnlichen Unfällen in der Politik, in der Unterhaltung oder bei Königshäusern unmöglich wäre, gelingt der Schumi-Familie. Sie schweigen!
Das Drama und der Tote
PS. Im August 2014 forderte das Drama um Michael Schumacher sogar ein Todesopfer. Ein 54-jähriger Deutscher, der verhaftet wurde, erhängt sich in Zürich in der U-Haft-Zelle. Er hatte den Medien die wohl gestohlenen Krankenakten angeboten. Für rund 50'000 Euros. Fotos tauchten bis heute noch keine auf. Das Gelände der Schumis am Lac Léman ist gut gesichert, Fremdpersonen, darunter natürlich auch Paparazzi, werden höflich gebeten, die Privatsphäre zu respektieren.KOMMENTAR:
Es hat sich immer wieder gezeigt, dass es kaum möglich ist, Medien mit Schweigen langfristig still zu halten. Paparazzis finden Mittel , mitunter auch illegale Wege, um zu Aufnahmen von Promis zu kommen. Sei es getarnt, als verkappte Handwerker oder mit Drohnen. Die Regel: "Wenn geschwiegen wird, kommt es zu Gerüchten und Spekulationen" hat sich beim Fall Schumacher einmal mehr bewahrheitet. Doch ist es erstaunlich, dass es der Familie gelungen ist, die Boulevardpresse so lange hinhalten zu können.
Das wäre wohl nicht möglich, wenn die Schumis die Wahrung der Privatsphäre des "Patienten" nicht mit enormen finanziellen Mitteln den "Patienten" abschotten könnten.
Kommt dazu, dass bei allfälligen Bildern sich kein grosser Verlag die Finger verbrennen will. Denn die Verletzung der Persönlichkeitsrechte könnte mit guten Anwälten Millionen kosten. Angenommen, es existierte ein Bild: KeinVerlag wäre wohl bereit, diese Kosten auf sich zu nehmen? Er würde die heimliche Aufnahmen gar nicht veröffentlichen.
Jeder Fotograph hätte Mühe, das Bild zu "verkaufen".
Deshalb wird wohl die Abschottungstaktik auch 2018 weiter erfolgreich durchgezogen werden können. Anderseits wird die Gerüchteküche die Vermutungen und Hypothesen weiterhin auf Sparflamme "köcheln".
LINK:
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3. März 2014 ... Michael Schumacher beim Skifahren schwer gestürzt. Er kämpft um sein Leben!
Der siebenfache Formel-1-Weltmeister. Michael Schumacher liegt nach einem
Ski-. Unfall (29. Dezember 2013) in Méribel schwer verletzt im Spital. Es besteht
Lebens- gefahr. Laut RTL hatten ihn die Ärzte in ein. 48-stündiges ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/14/03_07/03_14.pdf