Zum Jahreswechsel:
Professionelle Horoskope sind in der Regel vage formuliert, um positive bewusst positive Gefühle zu wecken.
Wären die Horoskope konkret, könnte die Treffergenauigkeit überprüft werden. Das will jedoch kein Wahrsager.
Selten werden die Prognostiker (Wetterschmöcker und Co.) nach einem Jahr auf den Wahrheitsgehalt ihrer Vorhersagen überprüft.
Zeigt sich aber, dass das Orakel mit der Prognose völlig daneben lag, findet sich nachträglich immer eine Begründung, weshalb die Aussage im besagten Fall nicht in Erfüllung gehen konnte.
Psychologie ist und bleibt ein wichtiger Baustein aller Kaffeesatzleser.
Selbst wer gar nicht an Horoskope glaubt, stellt fest, dass die geschriebenen Aussagen manchmal zutreffen. Immer wieder wird die Frage gestellt: Wie wahr sind die Horoskope aus den Zeitschriften?
Wir stellen fest: Die publizierten Horoskope sind immer sehr vage formuliert und könnten dadurch auf fast jeden zutreffen. Wer genau liest, erkennt: Meist werden nur positive Ereignisse vermittelt. Es kommt zum sogenannten Barnum-Effekt. Dieser Begriff stammt aus der Psychologie. Er wurde bereits 1948 entdeckt und bezeichnet die Neigung von Menschen, vage und allgemeingültige Aussagen über die eigene Person, meist als zutreffend zu akzeptieren. Diese vagen, allgemeingültigen, positiven Aussagen wecken einerseits auch positive Gefühle beim Leser und andererseits fühlt sich fast jeder von der Aussage angesprochen. Denn: Wer möchte keinen erfolgreichen Tag haben? Wer möchte nicht gesundheitlich fit sein oder den richtigen Partner des Lebens treffen?
Dazu kommt, dass ein positiv formulierter Text, auch die Einstellung des Lesers positiv beeinflussen kann.
Diese suggestive Wirkung ist nicht zu unterschätzen. Die Prophezeiung erfüllt sich oft. (Die Psychologie kennt den Begriff. Siehe: "Selbsterfüllende Prophezeiung").
Deshalb verzichten die meisten Wahrsager auf schlechte Prognosen, damit sie die Verantwortung für negative Erlebnisse nicht auf sich nehmen müssen.
Wenn wir uns auf ETWAS konzentrieren, sehen wir plötzlich Sachverhalte, die wir sonst nicht beachtet hätten. Wenn eine bekannte Astrologin (angeblich präzise) prophezeit, es werde zwischen dem 15. Januar und Mitte Februar "etwas ganz Besonderes" geschehen, so werden all jene, die darauf achten, tatsächlich etwas Ueberraschendes entdecken. Sei es in der Weltpolitik oder im Alltag. Die vage Aussage "etwas Besonderes" wird somit in jedem längeren Zeitabschnitt erfüllt. Das können Wetterereignisse sein, wie auch Todesfälle.
Wer in dieser Zeitspanne "etwas Besonderes" entdeckt, glaubt aber zu erkennen, dass die Astrologin hellseherische Fähigkeiten hat.
Donnerstag, 12. Januar 2017
Ausschreibung des vertraulichen Workshops
Workshop mit Marcus Knill
vom ............
„Nein sagen –aber wie?“
Mit grosser Enttäuschung nahm der Vorstand die Ablehnung
unserer Klage durch das
........gericht zur Kenntnis.
Doch wir sassen nicht lange herum
um Trübsal zu blasen, sondern
überlegten uns, wie wir in dieser
Situation für unsere Mitglieder ein
positives, unterstützendes Zeichen
setzen könnten. So wurde die Idee
geboren,
Kommunikationsexperte Marcus Knill einzuladen,
um uns Anleitung und Mut zum „Nein sagen“ zu geben.
Denn, Nein sagen und uns abgrenzen werden wir müssen,
auch unter dem neuen Berufsauftrag zu erfüllen.
Hier einige Gedankenanstösse zum Workshop
„Nein sagen – aber wie?“
„In jedem Nein steckt auch ein Ja - zu mir selbst.“
Wir tendieren oft zum Ja-,Sagen, Bedürfnisse und
Erwartungen erfüllen, alles unter einen Hut bringen...
bevor wir überzeugt Nein
sagen können, müssen wir auch das Ja zu unseren
eigenen Bedürfnissen und Rechten finden.
„Um mein Anliegen glaubhaft zu vertreten,
muss ich mich selbst genug schätzen, zu glauben,
dass ich es auch verdiene."
Es ist wichtig, dass ich in Verhandlungen zu mir
selbst stehe und von mir selbst überzeugt bin.
„Damit ich meine Haltung vertreten kann,
muss ich mir darüber im Klaren sein.“
Wenn ich das Thema und meine
eigene Haltung dazu genau kenne,
kann ich auch überzeugend dafür einstehen.
Ich muss mich also ,genau über das Thema informieren
und mich damit auseinandersetzen.
„Eine gute Vorbereitung und ein klares Ziel helfen
ein Gespräch erfolgreich zu führen.“
Vielleicht nicht mmeine „Lieblingsbeschäftigung“,
aber absolut notwendig, wenn ich professionell
auftreten und ernst mgenommen werden will.
„Ich muss mich nicht überraschen lassen und „über-rasch“ reagieren.“
Ich darf zurücktreten, mir Atem holen, mir „Überlegenszeit“
geben und einfordern.
„Oft ist es hilfreich und schafft Klarheit,
Rückfragen zu stellen“:
„Was willst du damit sagen?“ „Wie meinst du das genau?“
„In Gesprächen ist es besser, das Positive/Gewünschte
zu formulieren, nicht das Negative zu wiederholen.“
Was gehört wird, wird erinnert. Wir wollen,
dass das Positive erinnert wird. Fokus auf mPositives führt
auch eher zu Lösungen.
„Das Wörtchen „Nein“ an der richtigen Stelle hilft uns
auch viel Zeit zu sparen.“
Ein klares, freundliches „Nein“ wird in Zukunft häufiger nötig sein.
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