Mittwoch, 13. Dezember 2017

Was die SVP Leitung noch lernen müsste

Die Spielregel bei negativen Rückmeldungen ist einfach:

KRITIK IMMER ZUERST UNTER VIER AUGEN


Wenn ein Parteimitglied kritisiert wird, darf die Person nicht an den Pranger gestellt werden.
Ich zitiere 20 Min:

Nationalrat Adrian Amstutz hat offenbar seine Kollegin Céline Amaudruz zurechtgewiesen. Sie hatte Übergriffe im Parlament öffentlich gemacht.

KOMMENTAR:

Adrian Amstutz darf sicherlich eine Parlamentarierin darauf hinweisen, dass eigentlich alle Männer verdächtigt werden, wenn generell von sexueller Belästigungen im Bundeshaus gesprochen werde - ohne konkret  Namen zu nennen.
Doch  hätte er die Kritik an die Kollegin nicht im Ratsaal, sondern unter vier Augen an sie richten müssen. Folgendes Kärtchen hat sich nämlich  in der Praxis bewährt:


So kann die kritisierte Person ihr Gesicht wahren. Niemand wird gerne vor anderen zurechtgewiesen.
Amstutz wurde in kommentaren beschuldigt, er verharmlose die sexuellen Uebergriffe. Er musste sich auch gegen Beahuptungen im Sonntagsblick wehren:

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«Ich habe nie gesagt, dass sich Frau Amaudruz nicht öffentlich zu Belästigungen äussern dürfe und ich habe auch nie gesagt, dass sie damit der Partei schade», stellt Amstutz gegenüber 20 Minuten klar.
Diese Richtigstellung hätte er sich ersparen können mit einem 4 Augen Gespräch! 

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