Freitag, 29. September 2017

Bewährte Erkenntisse in Krisensituationen

Nach meinen Erfahrungen werden immer wieder die selben Fehler gemacht

Wenn die Krise da ist, sind auch die Medien da. Wer nicht gelernt hat, mit Ueberraschungen umzugehen, macht meist die gleichen Fehler.

Bildergebnis für Plötzlich ist sie da -die Krise



Es gibt GRUNDSAETZLICHES, das es zu berücksichtigen gilt:

Wenn sie da ist die KRISE, fehlt in der Regel die Zeit für ein Medientraining. In den letzten Fällen, die ich erfolgreich betreut habe, sorgte ich stets sofort dafür, dass

Medien  nicht abgewimmelt werden. Wenn die Medien abgeblockt werden - im Glauben "Wenn ich nicht informiere, können die Medien auch nichts schreiben" ist  ein verbreiteter Kapitalfehler. Wird nicht informiert, bedienen sich die Journalisten anderswo - auch bei unkompetenten Stellen.

Im Spital Innsbruck sorgte ich in einer heiklen Sitaution als erstes dafür,  dass sofort ein Krisenstab gebildet wurde, der rund um die Uhr erreichbar war.
Die ganze Belegschaft wurde per Mail nochmals darauf hingewiesen, dass sämtliche Medienanfragen nur an das Führungsteam weitergeleitet werden müssen. 


Kommunikatiaon muss geführt werden und zwar auch in der Nacht und am Sonntag.

Kommunikation ist Chefsache. 
  


Wenn der Krisenstab eine Auskunft verspricht, muss das Versprechen eingehalten werden.
Es wurde regelmüssig aktiv informiert (tägliche Medienmitteilung)
Medienkonferenzen werden nur bei besonderen Vorkommnissen einberaumt.
Folgende Prinzipien bewährten sich in Krisensitautionen:
Dank dem Führungsteam konnte nur mit einer Stimme gesprochen werden. "One voice -Prinzip"
Es gibt keine Vermutungen, Hypothesen, Mutmassungen, Gerüchte
Es wurden stets nur FAKTEN und ZAHLEN vermittelt.
IMMER BESCHREIBEND:

Wenn eine Botschaft vermittelt wurde, wurde der neue Sachverhalt verständlich beschrieben:
"Heute wurde bei XY (eine prominente Person)  zusätzlich eine Lungenenzündung festgestellt. Wir haben ihm Antibiotika verabreicht."
Die Botschaft sollte immer zielgerichtet und lösungsorientiert formuliert sein.



Wenn etwas noch nicht geklärt ist, hilft die Formulierung:
"Wir haben noch keine schlüssigen Berichte. Doch werden wir Sie sofort informieren, wenn diese Frage geklärt ist."
 Wenn nicht informiert werden darf:

"Wir müssen zuerst die Angehörigen informieren. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir zu diesem Zeitpunkt noch nichts dazu sagen können."


Was gesagt wird, muss immer wahr sein.
Heute erhalten die Medien innert weniger Minuten Photos und Filmsequenzen von Tathergang.
Das ist eine ganz neue Situation.

Fragen stets antizipieren.

Wer sich nicht auf heikle Frage vorbereitet und sich nicht rechtzeitig auf Vorwürfe vorbereitet, ist benachteiligt.

K+K hilft ihnen gerne, wenn es gilt, sich rechtzeitig ohne Druck fit zu machen für heikle Situationen im Umgang mit Medien.
Wir können Ihnen auch mit einer Uebung behilflich sein, um ihr Krisenkonzept  zu überprüfen. Uebrigens:
Auch Piloten, die fliegen können, gehen regelmässig in den Simulator.
Weshalb nicht ein kurzer Check bei uns im Mediensimulator?
Bewährt hat sich die Ueberprüfung des Kernteams d.h. für jene Personen, die mit Medienkontakt rechnen müssen. 


 














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