Samstag, 30. September 2017

Jonas Fricker tappt in die Juden und Nazi Falle

Eigentlich unverständlich, dass Politiker immer wieder in die Nazi und Judenfalle tappen.



Aussenminister Gabriel schwang nach dem Erfolg der AfD die Nazikeule und erntete happige Kritik.

Jonas Fricker hätte wissen müssen, dass man auch bei Tierversuchen  in einen Fettnapf tritt, wenn  Juden mit Schweinen verglichen werden.

Ich zitiere Blick-online:

Eklat in Bundesbern: Während der Debatte zur Fairfood-Initiative im Nationalrat vergriff sich der Aargauer Grüne Jonas Fricker (40) massiv im Ton. Er wollte auf die miserablen Zustände in der Massentierhaltung aufmerksam machen und schoss übers Ziel hinaus: «Sie kennen die Bilder, ja sogar die Dokumentarfilme aus Europa, die die unsägliche Massentierhaltung belegen, Transporte in den sicheren Tod», so Fricker.


Grünen-Nationalrat Jonas Fricker vergleicht Juden mit Schweinen
Rassistischer Aussetzer am Rednerpult: Nationalrat Jonas Fricker (GPS, AG) hat Juden mit Schweinen verglichen. Monika Flückiger

Als er das letzte Mal eine Dokumentation über Transporte von Schweinen gesehen habe, seien ihm unweigerlich die Bilder der Massendeportation nach Auschwitz aus dem Film «Schindlers Liste» in den Sinn gekommen. Ein geschmackloser Vergleich, doch das ist noch nicht alles. Fricker legte noch nach. «Die Menschen, die dort deportiert wurden, die hatten eine kleine Chance zu überleben. Die Schweine, die fahren in den sicheren Tod.»


Grünen-Nationalrat Jonas Fricker vergleicht Juden mit Schweinen
Vernichtungsmaschinerie der Nazis: Juden wurden mit Viehtransport-Waggons ins Konzentrationslager von Auschwitz gebracht (1944). Atlas
Die Bemerkung von Fricker erinnert den St. Galler an die Initianten der Ecopop-Initiative. Auch diese hätten die Ökologie als Mäntelchen für ein rassistisches Volksbegehren benutzt. Im Abstimmungskampf hatte Büchel die Ecopop-Mitglieder um Geschäftsführer Andreas (51) Thommen  deshalb als «Birkenstock-Rassisten» bezeichnet.

Thommen war selbst lange Mitglied der Aargauer Grünen, bevor er 2015 aus der Partei austrat. Büchel fragt sich, ob das wirklich Zufall ist: «Offenbar wächst das Grüne im Aargau auf braunem Boden.»

Kommentar:


Fricker entschuldigte sich umgehend. Das finde ich richtig. Doch die Begündung ist fragwürdig. Er habe aus Naivität diese Aussage gemacht und er sei ein emotionaler Mensch, der manchmal spreche, ohne genügend darüber nachzudenken! Niemand will naive Politiker, die unbedacht reden.

Schade, dass junge Parlamentarier ihre geplanten Voten oder Präsentationen nicht einem Hofnarren oder einer Hofnärrin vorlegen. Ich weiss, dass Jonas Fricker im Grunde genommen ganz genau weiss, was das Wort "AUSSAGEN SPIEGELN lassen" bedeutet. Er hat dies in seiner Ausbildung  selbst erkannt, wie wichtig es ist, die Bedeutung von Worten zu bedenken. Für mich ist erstaunlich, dass er sagt: Ich spreche manchmal ohne genügend darüber nachzudenken. Dieser Satz ist für einen Parlamentarier gravierend.

NACHTRAG:

Jonas Fricker
Nach Auschwitz-Vergleich von Nationalrat Jonas Fricker Skandal-Grüner duckt sich weg – und kommt unter Druck


BLICK.CH ·

UND HAT NUN FOLGEN:

Jonas Fricker tritt als Nationalrat zurück
K+K hilft Ihnen, die Wirkung ihrer Aussagen zu reflektieren.

LINK: 

 

Übertragen auf das Verhaltenstraining veranschaulicht dies: Sich von Menschen spiegeln zu lassen braucht Überwindung. Vielleicht ist der 'Spiegel Mensch' ...
www.rhetorik.ch/Spiegel/Spiegel.html

Freitag, 29. September 2017

Bewährte Erkenntisse in Krisensituationen

Nach meinen Erfahrungen werden immer wieder die selben Fehler gemacht

Wenn die Krise da ist, sind auch die Medien da. Wer nicht gelernt hat, mit Ueberraschungen umzugehen, macht meist die gleichen Fehler.

Bildergebnis für Plötzlich ist sie da -die Krise



Es gibt GRUNDSAETZLICHES, das es zu berücksichtigen gilt:

Wenn sie da ist die KRISE, fehlt in der Regel die Zeit für ein Medientraining. In den letzten Fällen, die ich erfolgreich betreut habe, sorgte ich stets sofort dafür, dass

Medien  nicht abgewimmelt werden. Wenn die Medien abgeblockt werden - im Glauben "Wenn ich nicht informiere, können die Medien auch nichts schreiben" ist  ein verbreiteter Kapitalfehler. Wird nicht informiert, bedienen sich die Journalisten anderswo - auch bei unkompetenten Stellen.

Im Spital Innsbruck sorgte ich in einer heiklen Sitaution als erstes dafür,  dass sofort ein Krisenstab gebildet wurde, der rund um die Uhr erreichbar war.
Die ganze Belegschaft wurde per Mail nochmals darauf hingewiesen, dass sämtliche Medienanfragen nur an das Führungsteam weitergeleitet werden müssen. 


Kommunikatiaon muss geführt werden und zwar auch in der Nacht und am Sonntag.

Kommunikation ist Chefsache. 
  


Wenn der Krisenstab eine Auskunft verspricht, muss das Versprechen eingehalten werden.
Es wurde regelmüssig aktiv informiert (tägliche Medienmitteilung)
Medienkonferenzen werden nur bei besonderen Vorkommnissen einberaumt.
Folgende Prinzipien bewährten sich in Krisensitautionen:
Dank dem Führungsteam konnte nur mit einer Stimme gesprochen werden. "One voice -Prinzip"
Es gibt keine Vermutungen, Hypothesen, Mutmassungen, Gerüchte
Es wurden stets nur FAKTEN und ZAHLEN vermittelt.
IMMER BESCHREIBEND:

Wenn eine Botschaft vermittelt wurde, wurde der neue Sachverhalt verständlich beschrieben:
"Heute wurde bei XY (eine prominente Person)  zusätzlich eine Lungenenzündung festgestellt. Wir haben ihm Antibiotika verabreicht."
Die Botschaft sollte immer zielgerichtet und lösungsorientiert formuliert sein.



Wenn etwas noch nicht geklärt ist, hilft die Formulierung:
"Wir haben noch keine schlüssigen Berichte. Doch werden wir Sie sofort informieren, wenn diese Frage geklärt ist."
 Wenn nicht informiert werden darf:

"Wir müssen zuerst die Angehörigen informieren. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir zu diesem Zeitpunkt noch nichts dazu sagen können."


Was gesagt wird, muss immer wahr sein.
Heute erhalten die Medien innert weniger Minuten Photos und Filmsequenzen von Tathergang.
Das ist eine ganz neue Situation.

Fragen stets antizipieren.

Wer sich nicht auf heikle Frage vorbereitet und sich nicht rechtzeitig auf Vorwürfe vorbereitet, ist benachteiligt.

K+K hilft ihnen gerne, wenn es gilt, sich rechtzeitig ohne Druck fit zu machen für heikle Situationen im Umgang mit Medien.
Wir können Ihnen auch mit einer Uebung behilflich sein, um ihr Krisenkonzept  zu überprüfen. Uebrigens:
Auch Piloten, die fliegen können, gehen regelmässig in den Simulator.
Weshalb nicht ein kurzer Check bei uns im Mediensimulator?
Bewährt hat sich die Ueberprüfung des Kernteams d.h. für jene Personen, die mit Medienkontakt rechnen müssen. 


 














Donnerstag, 28. September 2017

Altweibersommer ein besonderer Genuss

Wir haben warme Tage in den Bergen genossen

In der Nachmittagssonne glänzen Spinnnetze auf einem Waldboden bei Biberist 
Altweibersommer 
Ein mit Spinnnetzen überzogener Waldboden wird dem Namen der Jahreszeit voll gerecht.  


Mittwoch, 27. September 2017

Grossraumbüros sind nicht beliebt, obschon sie schöngeredet werden

Ein Leserin schreibt:

Grossraumbüros sind der reine Horror. Die Kollegin gegenüber telefoniert in einer Lautstärke, dass ich mich kaum noch konzentrieren kann. Der Kollege nebenan erklärt nun zum dritten Mal eine Bedienungsanleitung, rechts packt eine weitere Kollegin ihr Lunchpaket aus und beginnt zu schmatzen. Der Lärmpegel steigt ständig an und beeinträchtig konzentriertes Arbeiten mehr und mehr.

Nur mit klaren Spielregeln ist ein vernüftiges Arrbeiten im Grossraumbüro möglich.
Ich zitiere 20 Min:
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Grossraumbüros benötigen einen Knigge, der auch durchgesetzt wird:

Klingelton aus
Zu den grossen Störfaktoren im Grossraumbüro gehören ganz klar Handy-Klingeltöne. Erst recht, wenn Sie eine besonders nervige Melodie raufgeladen haben. Am wenigsten störend sind Klingeltöne, die auch natürliche Umgebungsgeräusche sein können, also zum Beispiel Vogelgezwitscher. Idealerweise schalten Sie aber im Büro das Handy auf lautlos. Um keinen Anruf zu verpassen, ist der Vibrationsmodus empfehlenswert.
Ohren zu
Sie können einfach nicht anders: Wenn die Kollegin am benachbarten Bürotisch telefoniert, verstehen Sie natürlich jedes Wort. Nicht hinhören ist da ganz schwierig. Darum gilt: Was Sie gehört haben, behalten Sie für sich – egal ob es sich um geschäftliche oder private Angelegenheiten handelt. Und selbstverständlich verzichten Sie darauf, irgendwelche Kommentare abzugeben.
Finger weg
Der Tisch des Arbeitskollegen ist tabu. Auch wenn Sie nur schnell die Schere oder die aktuelle Ausgabe der «Automobilrevue» ausleihen wollen – ohne Fragen geht gar nichts. Das gilt übrigens auch für Esswaren und Getränke im Bürokühlschrank.
Intimitäten tabu
Im Grossraumbüro gibt es kaum Privatsphäre, man steht ständig unter Beobachtung. Also sollten Sie sich auch entsprechend benehmen: Nägel schneiden, Augenbrauen zupfen, in der Nase bohren, Schuhe ausziehen, Füsse auf den Tisch und Ähnliches –
all das gehört nicht hierher.
Essen mit Rücksicht
Natürlich dürfen Sie an Ihrem Arbeitsplatz auch mal etwas essen und trinken sowieso. Aber bitte keine Speisen, die man im ganzen Büro riechen kann. Also beispielsweise einen Döner mit viel Zwiebeln. Der Geruch ist für Ihre Kollegen je nachdem eine echte Zumutung – und meist lassen sich nicht mal die Fenster zum Lüften öffnen.
Nase auf
Nicht nur der Geruch von Essen verbreitet sich im Grossraumbüro bis in den hintersten Winkel, auch Ihr Parfum oder Rasierwasser kann sich bei genügender Konzentration als Duftwolke über Ihre Kollegen legen. Also auch hier gilt: Weniger ist mehr.
Kranksein erlaubt
Wer krank ist, bleibt zu Hause. Das gilt erst recht im Grossraumbüro. Hier ist die Ansteckungsgefahr gross, und bald schon liegt die halbe Belegschaft hustend im Bett. Darum besser auskurieren und erst dann wieder zur Arbeit erscheinen.
Damit in den offenen Büroflächen nicht die gute Laune verloren geht, hilft es, wenn man zusammen Spielregeln aufstellt: zum Beispiel, dass man nur in der Küche isst, sich für längere Telefonate in einen geschlossenen Bereich zurückziehen soll, für individuelles konzentriertes Arbeiten und laute Gruppenarbeiten separate Bereiche definiert, Einzelgespräche nicht mitten im Raum führt und rücksichtsvoll im Grossraumbüro miteinander umgeht.

Aber dies ist leider vielfach die Wirklichkeit:

Ich fühle mich wie ein Batterie-Huhn im Büro. Fast kein Platz sich zu bewegen, keine Privatsphäre und jeder schaut für sich. Eine sehr egoistische Atmosphäre, das hält man nur bedingt aus......Grossraumbüros sind und bleiben eine Katastrophe, denn die Konzentration bleibt auf der Strecke.... 

Medien und die AfD



Tragen die Medien Mitschuld am Aufstieg der AfD?


Wie ein Bombe schlug der Erfolg der Alternativen in Deutschland ein.
Vor der Wahl  war es offensichtlich, dass bei Talkrunden AfD Vertreter ignoriert, ausgekammert oder
generell in die rechte Ecke gestellt worden sind. Anne Will moderierte erstaunlich einseitig, wenn ein AfD Vertreter in der Runde sass.
Dass es in der alternativen Partei Mitglieder hat, die im braunen Sumpf suhlen,  ist unbestritten.
Doch dürfen wir deswegen nicht alle Menschen, welche die AfD gewählt haben, pauschal abstrafen.
Nach der Bundestagswahl wird nun der Vorwurf laut, die einseitige Berichterstattung über diese Partei habe den Erfolg der AfD erst recht ermöglicht.  Das Bashing der AfD erinnert mich an die Situation in Amerika, während und nach der Trumpwahl.
Trump wurde medial gegeisselt. Trotzdem wurde er gewählt.



Die fragwürdige  Wortwahl des Spitzenkandidaten Alexander Gauland am Wahlabend

 "Frau Merkel oder wen auch immer jagen"

wurde in zahlreichen Medien sofort zitiert und kritisiert. Der provokative Satz wurde auch
in Geprächen mit anderen Politikern ständig wiederholt.
Jeder Faux pas wird bei der AfD stets ausgekostet, so wie alle unkorrekten Formulierungen Trumps.

Der scheidende grüne Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele brachte es im ZDF auf den Punkt:

 "Ich empfehle allen, auch Ihnen hier beim ZDF oder auch bei der ARD, nicht jeden Furz oder jeden Spruch, den ein AfDler loslässt, selbst wenn der schlimm ist, tagelang, wochenlang immer wieder zu drehen und zu kommentieren. Sie haben die hochgebracht dadurch."
Der Vorwurf, über die AfD und ihre Entgleisungen würden vor allem in ARD und ZDF zu viel berichtet, finde ich berechtigt. Die Frage muss heute gestellt werden, ob die grossen Sendeanstalten mitschuldig sind am Erfolg der AfD.

Nach Carsten Reinemann, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München gilt: 
"Je häufiger eine Partei in den Medien vorkommt, je positiver über sie berichtet wird oder je stärker ihre Themen in
 Mittelpunkt stehen, umso eher kann eine populistische Partei profitieren"
Für ihn ist Medienerfolg gleich Wahlerfolg.

Das Verdienst der AfD ist es aber, sie sprach Themen an, die von den meisten Parteien bewusst unter den Teppich gekehrt worden sind.

Das Flüchtlingsthema war im Wahlkampf tatsächlich eines der wichtigsten Themen, die in öffentlichen Diskussionen das Volk beschäftigt hatte.
Die AfD sprach  Unzufriedene konkret an. Sie wagte es offen, den Euro und die Ueberfreumdung zu kritisieren.
Doch wurde immer weider versucht, die AfD Kritiker abzustrafen und in die rechte Eck zu stellen.
In einer Demokratie muss es erlaubt sein, die Meinung  frei  äussern zu dürfen, auch über unbequeme Themen.
Doch die Fragen der AfD sind  in Diskussionen meist abgewürgt worden.
Es ist problematisch, wenn die Angst vor Ueberfremdung nur mit der  polemischen Argumenten mit der Nazi-Keule niedergeschlagen wird.
Weil in zahlreichen deutschen Medien  unbequemen Fragen tabu waren und Journalisten ihre Aufgabe vor allem darin sahen, die AfD abzustrafen,. staute sich die Wut in der Basis erst recht auf.
Sie rächten sich dann mit dem Wahlzettel.
Medien haben eine wichtige Wächter- und Kontrollfunktion. Doch dürfen sie ihre Macht nie missbrauchen.
Der Erfolg der AfD ist zu einem grossen Teil jenen Medien zu verdanken, die sich als Medinpriester verhalten hatten und Adjektive wie sachgerecht und verhältnismässig bewusst ausgeklammert hatten.

Wichtige wäre es, die AfD in den offenen Diskussionen mit einzubinden. Ob dies nun im neuen Bundestag  gelingt?

Nachtrag:

Der ehemalige Chef der SP Schweiz Helmut Hubacher sagt in einem Interview:

Inwiefern hängt der Aufstieg der AfD mit Merkels Flüchtlingspolitik zusammen?

 Sie ist der Grund des AfD-Erfolgs. Zum Zeitpunkt von Merkels «Wir schaffen das» war die AfD zerstritten und als Partei am Boden. Aber Merkel hat mit ihrer Entscheidung, 2015 eine Million Flüchtlinge, darunter auch Terroristen, unkontrolliert ins Land zu lassen, die Menschen vollkommen überfordert. Es war zwar eine grossartige Geste. Diese Million ist jetzt aber im Land, Probleme sind nicht gelöst, und Merkel hat ihre Flüchtlingspolitik verdrängt. Sie merkte: «Wir schaffen das nicht.» Ausgesprochen hat es aber die AfD. Man muss bedenken: Hier sind Menschen aus Drittweltländern mit völlig anderen Kulturen in Massen nach Deutschland gekommen, sie sind für die Deutschen sehr fremd. Es hat viel mit Bauchgefühl zu tun, wie viel Fremdes der Mensch verträgt. Das hat der AfD geholfen.

NACHTRAG:

AfD Basching auf Twitter  statt argumentativer Auseinandersetzung.

Empörung allein genügt nicht. 
Unter #87Prozent machen sich die Nicht-AfD-Wähler auf Twitter bemerkbar. Doch der Hashtag ist umstritten – zu Recht. Die Debatte um den Hashtag spiegelt vieles, was vor der Wahl bereits für Diskussionen sorgte.


 Das Logo am unteren Rand eines AfD-Plakats ist von schwarzen Farbspritzern fast verborgen. 
13 Prozent gegen den Rest von uns?  Wir sind die Guten (87%) - die AfD die Schlechten (13 %)!
Das AfD-Bashing auf Twitter ist zu einfach. Diese Aktion greift zu kurz.

Auch die NZZ doppelt nach:



Kommentar

Mehr Selbstkritik als AfD-Kritik würde den deutschen Parteien guttun

Die AfD hat auch nach dem Wahltag die Gemüter in Deutschland über Gebühr beschäftigt. Dabei müsste die etablierte Politik die Gründe für den Erfolg der Rechtsnationalen primär bei sich selbst suchen.
Peter Rásonyi 
Nützlicher als dumpfer Alarmismus wäre es, über die Ursachen des Erfolgs der AfD nachzudenken. (Bild: Christian Bruna / Keystone)

Nützlicher als dumpfer Alarmismus wäre es, über die Ursachen des Erfolgs der AfD nachzudenken.

Dienstag, 26. September 2017

Wie man aus einem Medienshitstorm Geld generieren kann

Montag, 25. September 2017

Nun folgt bereits der zweite Eklat

Seehofer hat gemerkt, dass  er zu vorschnell die Obergrenze der Einwanderer zu Gunsten Merkels aufgegeben hat.

Die CDU CSU hat stimmen an die AfD verloren.

Quelle: Keystone
11:05
Auf den AfD-Eklat folgt schon der zweite Paukenschlag: CSU-Chef Horst Seehofer, so verlautet es aus Unions-Kreisen, will die traditionelle Fraktionsgemeinschaft mit der CDU zur Debatte stellen. Seehofer wolle vorerst offen lassen, ob CDU und CSU auch im neuen Bundestag eine Fraktionsgemeinschaft bilden, verlautete am Montag aus Teilnehmerkreisen. Demnach wollte Seehofer den CSU-Vorstand nach einer offenen Debatte über den künftigen Umgang mit der Schwesterpartei abstimmen lassen.

Burka: Symbol der Selbstbestimmung oder der Unterdrückung?

Die Feministinnen sind sich nicht einig



Quelle 20 Min.

KOMMENTAR:
Der Steit entzündet sich an der Frage, ob es das gute Recht einer Frau ist, sich so anzuziehen, worauf sie Lust hat oder ob  mit dem aufgezwungen Ganzkörperschleier nicht gegen das Prinzip der Gleichstellung und der Demokratie verstossen wird.
Bei dieser Auseinandersetzung dürfte nicht ausgeklammert werden:
Das Tragen des Schleier kann nicht als freiwilliger Entscheid betrachtet werden.
Für eine emanzipierte Frau ist des fragwürdig, wenn ihr vorgeschieben wird, was sie anziehen muss.
Regula Stämpfli:
 "Mit einer Burka gibt es kein Quäntchen Gelichstellung mehr!"
Domokratie basiert auf dem Grundprinzip der Transparenz.
Das Verhüllen hat nichts mit Transparenz zu tun.
Die Burka ist ein Zeichen von Regression, das den kulturellen Errungenschaften feindlich gegenübersteht.
Michèle Binswanger: 
"Ganzkörperverschleierung ist eine Art von Pornographie mit umgekehrten Vorzeichen: Die Frau reduziert auf den Schlitz."
Die Vollverschleierung widerspricht allen Grundsätzen der Integration und fördert die gesellschaftlich Segregation.
Die Reaktion auf Jaqueline Fehrs Aussage in der WOZ kommt in den meisten Kommentaren gar nicht gut an.
Fehr sagte:
"Als emanzipierte Frau halte ich es für fragwürdig, Frauen vorschreiben zu wollen, was sie tragen sollen, ob Bikini oder Burka."
Der Grundtenor der Reaktionen:  Bei uns in der Schweiz wollen wir den Gesprächspartner - ob Mann oder Frau - sehen können.
Nach meinem Dafürhalten hat heute die Initiative zum Burkaverbot eine recht grosse Chance, angenommen zu werden.
 

 

Sonntag, 24. September 2017

Geri Müller abgewählt: Die Methode Aussitzen funktioniert nicht immer

Ueber die "Nackt- Selfie" Geschichte war zu wenig Gras gewachsen


Selbst vor der Wahl wurde die schlüpfrige Selfie Story immer wieder aufgewärmt.
Die Bevölkerung hatte die Angelegenheit nie vergessen.
Vor allem, dass Müller das Selfie vom Amthaus aus gesandt hatte und nie richtig Einsicht gezeigt hatte.

Aus SRF:
Geri Müller aus dem Amt gejagt

Geri Müller aus dem Amt gejagt

Der Grüne Stadtammann von Baden wird vom Volk abgewählt, ihm gelingt nicht einmal die Wahl in den Stadtrat.

LINK: 
17. Aug. 2014 ... Der grüne Schweizer Politiker Geri Müller reiht sich in die Gruppe der Politiker, die sich mit Selbstfotos in Bedrängnis bringen. Die "Schweiz am ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/14/08_17/

Rentenreform: Debakel für Berset

Bundesrat Berset hat alles gegeben, um die Rentenreform durchzubringen, aber......

Kaum ein Bundesrat hat sich je mit so einem grossen Aufwand für seine Sache eingesetzt.
Er wurde zum Wanderprediger und zeigte sich in allen Landeskreisen. Dies wurde vielerorts als übertrieben beurteilt.
Dann bekam er unerwarteterweise Support von den Alt - Bundesrätinnen Widmer- Schlumpf und Dreifuss.
Obschon Alt-Bundesrätin Dreifuss nach ihrem Rücktritt lauthals versichert hatte, sie würde sich nicht mehr politisch engagieren, unterstützte sie Berset mit enormen Engagement in den Medien.
Nach meinem Dafürhalten war diese übertriebene Grossoffensive kontraproduktiv. Es war des Guten zu viel.
Es war auch ein Fehler, die Einheit der AHV erstmals aufzuspalten. Alte Renter hätten von den 70 Franken nicht profitiert. Viele dieser älteren AHV Bezügern werden wohl auch NEIN gestimmt haben.
Obwohl Umfragen einmal mehr ein positiver Resultat prognostizierten, musste es so zum Scherbenhaufen kommen. 

Falls dies so bleibt, wäre dies ernst zu nehmen. Doch die AfD ist sich nicht einig

Die AfD - die drittgrösste Kraft?

Obschon alle die AfD Partei beschimpft und verteufelt hatten,
obwohl die Partei in Talk Shows bewusst ignoriert und ausgeklammert wurde und sogar von Anne Will während ihrer Sendung negativ bewertet wurde (Ein "No Go" beim Moderieren) hate die Partei einen überraschenden Erfolg eingefahren.
In den deutschen Medien wurde und wird heute immer noch die AfD wei eine aussätzige Person behandelt. Die Partei wird nicht mit einbezogen. Ihre Botschaften will man nicht hören.
Mich erinnert dieses Verhalten an das Verhalten der europäischen Medien nach der Wahl von Trump.
Der Unmut in der Bevölkerung, der Wunsch nach Veränderung und die Angst vor Ueberfremdung wurde viel zu wenig  ernst genommen.  
Das scheint sich nun zu rächen. Es könnte in Deutschland weiterhin zum bekannten "Trumpeffekt" kommen. Trump wurde nie ernst genommen und niemand hat an seinen Erfolg geglaubt.
Deutschland darf nicht den selben Fehler machen und die dritte Kraft einfach ignorieren. Falls... 
Anderseits wird die AfD den Erfolg nicht festigen können, wenn sie intern verstritten ist.  Schon kurz nach dem Erfolg kommt es zum grossen Eklat:
Bundestagswahl 2017




  • Petry Eklat

Petry hat sich verständlicherweise von der extremen Rhetorik von Gauland ditanziert.
Petry hätte die erfolgreiche Partei zu einer glaubwürdigen konservativen Bewegung führen können.
Nun gilt das Sprichwort: Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte und das ist in diesem Fall die FDP.
Die Gelben werden von diesem Eklat als glaubwürdigere Mittepartei profitieren.

Gauland hatte nach der Bekanntgabe der ersten Ergebnisse unter anderem gesagt: "Wir werden Frau Merkel oder wen auch immer jagen." Die Partei müsse sich nun vor allem auf Inhalte konzentrieren, erwiderte Petry. "Ich möchte, dass die Themen zukünftig dominieren und nicht die abseitigen Äußerungen, die wir in der Vergangenheit gehört haben." In Sachsen, wo die Partei stärkste Kraft geworden war und Petry eines von drei Direktmandaten der Partei geholt hatte, fahre die AfD seit Jahren diesen Kurs.

Samstag, 23. September 2017

Muss Eine Frau gewählt werden, nur weil es eine Frau ist?

Viele SP Parlamentarier wählten die FDP Frau Moret nicht als Bundesrätin.

Nun monieren die SP Frauen:

Die Partei hätte die Frau wählen müssen, auch wenn sie von einer anderen Partei ist. 

Wenn aber das Geschlecht wichtiger ist als die Qualität einer Persönlichkeit, wird es heikel.

Bildergebnis für Isabelle Moret 

Isabelle Moret (FDP)

Ich zitiere Blick-online:

 

Feuer im Dach

Nach der gescheiterten Maudet-Strategie der SP-Granden ist nun Feuer im Dach. Besonders bei einigen SP-Frauen ist der Unmut gross. Zum Beispiel bei Nationalrätin Chantal Galladé (44, ZH). Nach der Bundesratswahl steuerte sie flugs ein Fitnessstudio an, um ihren Frust über das Frauendebakel wegzustrampeln.
Ihr Ärger war gestern trotzdem noch nicht verflogen. «Ich verstehe nicht, dass wir nicht konsequent auf die Frau gesetzt haben», sagt Galladé zu BLICK. «Gerade als SP müssen wir in der Gleichstellungspolitik Rückgrat beweisen – auch wenn es eine andere Partei betrifft.»
Auch SP-Ständerätin Anita Fetz (60, BS) zeigt sich enttäuscht. «Offenbar müssen die Frauen immer noch doppelt so hohen Anforderungen genügen, um eine Chance zu haben, selbst in der SP», sagt sie. «Die Emanzipation ist aber erst erreicht, wenn auch Frauen das Recht auf Durchschnittlichkeit haben. Mittelmässige Bundesräte haben wir nämlich schon viele erlebt.» 
Für Nationalrätin Min Li Marti (43, ZH) ist klar: «Es war ein Fehler, dass die SP Moret nicht unterstützt hat.» Wenn man eine angemessene Vertretung der Frauen erreichen wolle, müsse man auch die Frauen anderer Parteien unterstützen. «Offenbar sind die Ansprüche an die Frauen auch in der SP höher als an die Männer. Leider findet sich selbst bei gewissen SP-Vertretern immer ein Grund, eine Frau nicht zu wählen.»

Grünen-Nationalrätin Maya Graf (55, BL) ist von der SP  enttäuscht. «Man kann nicht Gleichstellung und Frauenquoten fordern und am Tag X den Tatbeweis nicht erbringen.»

KOMMENTAR: Bei der Wahl von wichtigen Aemtern darf bei einer Wahl  das Geschlecht keine übergeordnete Prioriät haben.
Wichtig ist und bleibt die Kompetenz und Glaubwürdigkeit einer Kandidatin. Es darf nicht sein, dass eine Frau nicht mehr kritisiert werden darf. Hätte bei der  Kandidatin Moret als Politikern ein anderer Massstab angelegt werden müssen, als bei den Männern? Wenn das Geschlecht wichtiger ist als die Kompetenz, werden Wahlen zur Farce.


Donnerstag, 21. September 2017

Nach Naturkatastrophen müssten die Staaten auch tatsächlich helfen

Viele Länder  wurden dieses Jahr von schrecklichen Naturkatastrophen und Erdbeben heimgesucht.

Leider versprechen die Politiker vor der Kamera meist  eine rasche Hilfe. Doch fehlt es nachher leider in den meisten Staaten   an  konkreten Taten. Wie beispielsweise nach den schrecklichen  Erdbeben in Italien.

Bildergebnis für naturkatastrophen 2017

In Amerika kam es jüngst ebenfalls zu unvorstellbaren Zerstörungen. Wie hilft nun der Staat der gezeichneten Bevölkerung?

Bildergebnis für naturkatastrophen 2017 

Bilder der Zerstörungen erinnern an Bilder nach einem Krieg.

Bildergebnis für naturkatastrophen 2017 


In solchen Situationen wäre es gerechtfertigt, Milliarden aufzunehmen und sich enorm zu verschulden.
Die Staaten müssten aber rasch handeln und mit Armee und  zusätzlichen Hilftruppen den gezeichneten Gebieten unter die Arme greifen, aufräumen und die Häuser und Infrastuktur rasch wieder aufbauen.
Dies würde sogar die Wirtschaft zusätzlich ankurbeln.
Eine Regierung, die rasch hilft und nicht nur Hilfe verspricht, 
könnte sich mit dieser Hilfe ein Denkmal setzen.
Angenommen, Trump würde mit einer gigantischen Soforthilfe enorme Summen einschiessen, könnte er sich sogar seine Wiederwahl sichern. Mich wundert es, dass Politiker heute zuwarten mit dem grosszügigen Wiederaufbau der zerstörten Landstriche und Städte.
Hurrikan "Maria": "Völlig ausgelöscht"