Freitag, 11. August 2017

Warnung vor der grössten "Drogen-Party"

Statt verbieten - lieber rechtzeitig warnen

Das Wichtigste in Kürze


  • Dieses Wochenende werden zur 26. Ausgabe der Street Parade in Zürich bis zu einer Million Menschen erwartet.
  • Die Besucherinnen und Besucher der grössten Techno-Veranstaltung Europas werden feiern, tanzen und in nicht wenigen Fällen auch Drogen konsumieren – vor allem Ecstasy.
  • Vielen ist nicht bewusst, welches Gesundheitsrisiko sie dabei eingehen, denn: Seit ein paar Jahren sind die Party-Pillen immer stärker dosiert.
Es ist die mit Abstand beliebteste Party-Droge: Ecstasy. Die kleine Pille mit der euphorisierenden Wirkung wird immer wieder vorbeigebracht, wenn die Stadtzürcher Jugendberatungsstelle Streetwork an einer Party ihr mobiles Labor aufstellt. Dort können die Partybesucher ihre Drogen testen lassen.
Gemäss Streetwork-Mitarbeiter Matthias Humm zeigen diese Tests: In den Ecstasy-Pillen steckt heute massiv mehr vom Wirkstoff MDMA als noch vor ein paar Jahren. «Wir haben nicht selten Tabletten mit 200 Milligramm. Und das ist dann etwa das Doppelte von dem, was wir als maximale Dosis empfehlen.»


«  Kiefermahlen, zittern, erhöhte Körpertemperatur. Aber ganz klar: Es kann am Ende auch zum Tode führen. »
Matthias Humm
Mitarbeiter Jugendberatungsstelle Streetwork

(Quelle SRF)


  • Street-Parade-Besucher aufgepasst: Ecstasy-Pillen enthalten neu massiv mehr MDMA. Der Konsum kann böse enden. 

    KOMMENTAR: Es gibt auch die Möglichkeit, ohne gefährliche Drogen zu feiern. Sinnvoller als ein Verbot, ist es, die Besucher auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Ich kenne viele Jugendliche, die ohne Zwang ihre Gesundheit nicht fahrlässig gefährden wollen. Letztlich muss  jeder selbst entscheiden, ob er sich freiwillig mit fragwürdigen Pillen gesundheitlichen Schaden zufügen will.
     

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