Montag, 31. Juli 2017

Folgender Gedanke wurde vor 500 Jahren geschrieben ist aber immer noch aktuell


An sich









Sei dennoch unverzagt, gib dennoch unverloren,

weich keinem Glücke nicht, steh höher als der Neid.

Vergnüge dich  an dir und acht es für kein Leid.

Hat sich gleich wider dich Glück, Ort und Zeit verschworen.









Was dich betrübt und labt, halt alles für erkoren,

Nimm dein Verhängnis an, las alles unbereut.

Tu, was getan muss sein und eh man dirs gebeut,

Was du noch hoffen kannst, das wird noch stets geboren.









Was klagt, was lobt man doch? Sein Unglück und sein Glücke

Ist ihm ein jeder selbst. Schau alle Sachen an:

Dies alles ist in dir. Lass deinen eiteln Wahn.









Und eh du förder gehst, so geh in dich zurücke.

Wer selbst ein Meister ist und sich beherrschen kann,

Dem ist die weite Welt und alles untertan.





Bildergebnis für paul fleming











Quelle: Paul Fleming (1609-1640
 Deutscher Arzt und Schriftsteller. 

Wortwahl teils in alter deutscher Sprache

(Leserbeitrag von D. Schmalfuss) 

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