Das hatte wohl niemand erwartet, dass der neue Präsident in Frankreich sich gegen die Medien abschottet.
Das lässt vermuten, dass er unangenehme Journalisten ausschliessen will und nur jene handverlesenen Medienvertreter will, die wohlwollend über ihn schreiben.
Das ist erstaunlich. Die Medienvertreter reagieren sauer.
Wenn Macron die Medien an die kurze Leine nimmt, verkommt diese Massnahme zum Bumerang. Medien sind nämlich für jeden Politiker wichtige Partner.
Ich zitiere SPIEGEL-online:
Frankreich;
Macron schottet sich von Journalisten ab
Zum Élysée-Palast haben
Journalisten keinen freien Zugang mehr, auf Reisen dürfen nur
handverlesene Reporter mit: Emmanuel Macron gerät für seinen Umgang mit
der Presse in die Kritik.
Regierungssprecher Christophe Castaner sprach von einem neuen Umgang mit der Presse. Was das heißt, konnte man unter anderem bei den Aufnahmen der traditionellen Kabinettsfotos mit allen Ministern sehen. TV-Kameras waren nicht zugelassen, nur ein Regierungsfotograf durfte das Mannschaftsbild festhalten.
Dazu kommt: Macron will sich auf Reisen offenbar nur von selbst ausgewählten Journalisten begleiten lassen. Verschiedene Medien berichten, die Regierung habe versucht, entsprechende Vorschriften zu machen. Bislang konnten die Redaktionen entscheiden, wen sie mit auf Reisen schicken.
Diese Verschärfung kommt nicht gut an
Medienvertreter reagierten wütend auf die verschärften Regeln und sehen darin einen Angriff auf die Pressefreiheit. Über 20 Medienhäuser brachten ihre Empörung in einem offenen Brief an Macron zum Ausdruck. Der neue Staatschef hatte sich in der Vergangenheit darüber beklagt, von den Medien schlecht behandelt zu werden.
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