Zur Situation: Ein schmieriger, grauer Fleck, aus dem
etwas Undefinierbares herausquillt: So präsentierte sich die Unterseite
des Brötchens eines Burger-King-Hamburgers in der Filiale am Bahnhof
Biel. Raphael Friederich hatte den Big King bestellt. Auch
er kann nur raten, was exakt vor ihm lag: «Es sah aus, als wären
dreckige Schnüre und Karton im Brötchen verbacken worden.» 20 Minuten schreibt:Fast einen ganzen Arbeitstag lang versuchte 20 Minuten,
Burger King Schweiz zu einer Stellungnahme zu bewegen. Am späten
Nachmittag teilte das Unternehmen schliesslich mit: «Burger King
verpflichtet sich zu hohen Standards der Lebensmittelsicherheit. Wir
haben unseren Lieferanten aufgefordert, eine Untersuchung
durchzuführen.» Zudem würde Burger King auch beim selbstständigen Bieler
Franchisenehmer nachhaken, damit die Standards eingehalten würden. Die Antwort von Burger King überzeugt nicht.
Es fehlt beispielsweise die Entschuldigung und die Publikation eines üblichen guten Burgers. Die Kommunikationsverantwortlichen scheinen sich nicht bewusst zu sein, wie nachhaltig so ein unappetittliches Bild mit eindeutigem Schimmel wirkt. Prognose: Der Schaden wird enorm sein.
Ich erinnere an den legendären Kassensturzbeitrag mit Raviolis, in denen zerschnittene Augen gezeigt worden waren. Der Verkauf brach damals völlig ein. Bilder und Emotionen wirken viel stärker als Worte. Die Marketingequipe von Burger king sind gefordert.
Unsere persönlichen Lieblings-Blackout-Überwindungstechniken (zusammengefasst aus Marcus Knill www.rhetorik.ch): 1. Sprechen Sie langsam. 2. Machen Sie Sprechpausen. 3. Fassen Sie zusammen: Lassen Sie mich die Situation zusammenfassend noch einmal wiederholen… 4. Betonen Sie: Ich möchte noch einmal wiederholen, dass… 5. Fragen Sie: Wenn Sie noch Fragen zu meinen bisherigen Ausfürungen haben, so haben Sie jetzt die Gelegenheit, diese zu stellen. 6. Machen Sie eine Überleitung: Ich komme nun zu einem neuen Abschnitt, der für Sie ebenfalls interessant sein könnte. 7. Weichen Sie aus: An dieser Stelle fällt mir immer folgende Gegebenheit ein… oder: Dazu ein Beispiel:… (sofort anführen!) 8. Machen Sie eine Pause: Ich glaube, wir haben jetzt alle eine Pause verdient. 9. Seien Sie offen: Ich habe den Faden verloren, wer gibt mir ein Stichwort? 10. Wiederholen Sie die letzten Gedanken. Redepannen überbrücken:
1. Schalten Sie bewusst eine Pause ein.
2. Wiederholen Sie: Die letzten Gedanken sollte ich noch einmal verdeutlichen…
3. Fassen Sie das Gesagte noch einmal zusammen: An dieser Stelle kann man das Gesagte wie folgt zusammenfassen…
4. Stellen Sie Zuhörern eine Frage: Möchte jemand zum bisher Gesagten eine Frage stellen?
5. Bauen Sie rhetorische Fragen ein.
6. Überspringen Sie ein Kapitel: Darauf komme ich später nochmals zurück.
7. Benützen Sie neue Methoden: Stichwort an die Tafel schreiben: «Diskutieren Sie einmal mit Ihrem Nachbarn diese Frage.»
8. Vergessen Sie nicht, die Zuhörer miteinzubeziehen: Den Zuhörern den Ball zuwerfen mit Äusserungen wie «Überlegen Sie kurz…
folgt der nächste medienträchtige Kernsatz im Bierzelt:
Der Gedanke - gesprochen in Anwesenheit von Kameras - führte zwangläufig zu einem Medienwirbel:
Angela Merkels Volksfestrede über Europa und die USA
sorgt für Aufregung.
Sie schaffte es wieder: EINE KERNAUSSAGE:
Angela Merkel
Ich zitiere Spiegel-online:
"Ein enormer Wandel", schreiben internationale Medien, oder "Europa muss nun allein weitermachen": Ein Auftritt Angela Merkels in einem Münchner Bierzelt
wird weltweit diskutiert. Dabei hatte die Kanzlerin am Sonntag
eigentlich nur einen Lokaltermin wahrgenommen. Doch in ihrer Rede
grenzte sie sich deutlich von Donald Trump ab, sprach über das
Verhältnis zur US-Regierung und forderte einen Neustart für Europa.
Wörtlich sagte die Kanzlerin:
"Die Zeiten, in denen wir uns auf andere völlig verlassen
konnten, die sind ein Stück vorbei. Das habe ich in den letzten Tagen
erlebt. Und deshalb kann ich nur sagen: Wir Europäer müssen unser
Schicksal wirklich in unsere eigene Hand nehmen."
Merkel ergänzte:
"Natürlich in Freundschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika."
Die Freundschaft zu den USA betonte sie weitere Male, wiederholte aber auch:
"Wir müssen selber für unsere Zukunft kämpfen, als Europäer, für unser Schicksal."
KOMMENTAR:
Mit diesem Bierzeltauftritt bricht Merkel mit ihrer sonst so übervorsichtigen Rhetorik. Bislang versuchte sie stets bei ihren Auftritten Verbindendes in dem Mittelpunkt zu stellen. Der Satz schlug wie eine Bombe ein, weil sie alte Gewissheiten in Frage stellt. Die Hoffnung auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit Trump schwindet eindeutig. Vermutlich wurde die Wortwahl bewusst gewählt. Die Aktion wirkt für mich als Teil ihres Wahlkampfes. Sie übernimmt nämlich das wichtigste Agument von Schulz, der sich vor allem für ein starkes Europa einsetzen möchte. Die SPD kann nun nur noch Angela Merkel hinterherlaufen.
Sonderbares Kundenverständnis
Quelle Blick-online:
Erstaunlich: Ich habe Candinas in der ARENA erlebt, wie er gegen den Vorstoss für einen besseren Service Public die Post noch verteidigt hatte. Sonderbar - die jetzige Kehrtwende. Nicht alle Politiker sind solche Windfahnen. Möglicherweise ist Candinas einfach nur einsichtiger geworden.
Die Schlagersängerin regierte nach dem 8 minütigen Pfeifkonzert professionell Wer überrascht wird reagiert meistens unbedacht, emotional anstatt Ruhe zu bewahren und Angriffe nicht persönlich zu nehmen. Helene Fischer verhielt sich während und nach ihrem missglückten Auftritt professionell. Am TV sagte sie: «Ich durfte schon zwei Mal in diesem wunderschönen Stadion spielen. Musik verbindet – und es gibt immer welche, die ich damit berühren kann und manche eben nicht.»
Dieses Verhalten zeichnet die Profifrau aus:
Helene Fischer zog
ihre Performance unbeirrt durch, lächelte die Pfiffe einfach weg und
zeigte sich gelassen über die Reaktion der Fans. Nach dem Spiel schaute
die Schlagersängerin noch in der ARD-Show "Sportschau Club" vorbei und
bezog Stellung zur klaren Abfuhr der Fußball-Fans. Es wurde nämlich
gemunkelt, dass vor allem Frankfurt-Anhänger gepfiffen hatten, da
Fischer als BVB-Fan angesehen wird. Doch dem widersprach die 32-Jährige
prompt: "Ich bin kein ausgewiesener Dortmund-Fan. Ich bin ziemlich
neutral, muss ich sagen. Und ich hab ganz ehrlich von ganzem Herzen
beiden Mannschaften die Daumen gedrückt."
Außerdem soll hinter
dem Pfeifkonzert noch etwas anderes gesteckt haben: "Ich hab aber viral
mitbekommen, dass da eine Wette am Laufen war", sagte Fischer weiter.
Offenbar hatten Frankfurter Kneipen angekündigt,
wenn Pfiffe Fischer im Fernsehen übertönen würden, werde Freibier
fließen. "Ich muss sagen, Wette gewonnen. Glückwunsch dafür. Die Wirte
müssen jetzt ran. Freibier für alle", lachte Medien-Profi Helene.
Sie zeigte gar
Verständnis für die Reaktion: "Es gibt immer welche, die Musik mögen und
die ich berühren kann damit und manche natürlich nicht. Und das ist
doch ganz normal. Ich mach mir da wirklich gar keine großen Gedanken.
Alles gut."
FAZIT: Auch bei den bekannten Sequenzen "Versteckte Kamera" gibt es grosse Unterschiede beim Verhalten von Profis. Wer Ruhe bewahren kann und die Nerven nicht verliert, hat meist gewonnen.
Wiederholungstäter, sollten nach dem Willen des Volkes verwahrt werden - werden aber nicht
Nur ein Täter ist
in der Schweiz lebenslänglich verwahrt worden. Das Bundesgericht hat
bisher jedes Urteil tieferer Instanzen aufgehoben.
Wenn Volksentscheide einfach ausgehebelt werden, trägt dies mit dazu bei, dass das Vertrauen in unsere Rechtssprechung schwindet.
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Keine lebenslängliche Verwahrung: Das Genfer Kriminalgericht hat
Fabrice Anthamatten (hier auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2013)
ordentlich verwahrt. Die Bedingungen für eine lebenslange Verwahrung
sahen die Richter nicht als gegeben an.
i
Am Mittwoch entschied das Genfer
Kriminalgericht, dass Fabrice Anthamatten, der 2013 auf einem Freigang
seine Sozialtherapeutin Adeline M. getötet hatte, nicht lebenslänglich
verwahrt wird.
Das Gericht verurteilte ihn zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe sowie einer ordentlichen Verwahrung.
Bundesgericht gegen Verwahrungen
Es
ist nicht das erste Mal, dass sich Richter gegen die lebenslängliche
Verwahrung aussprechen. Drei Urteile wurden jedoch vom Bundesgericht
kassiert:
• Fall Daniel H.: Im März 2009 ermordete
der damals 25-Jährige in seiner Wohnung bei Baden das Au-Pair-Mädchen
Lucie T. (16). Ihren Schädel zertrümmerte er, anschliessend schlitzte er
ihre Kehle auf. Das Aargauer Obergericht sprach 2012 die
lebenslängliche Verwahrung aus. Das Bundesgericht hiess einen Rekurs
dagegen gut. H. wurde vom Aargauer Obergericht 2014 ordentlich verwahrt.
• Fall S.: Im
Oktober 2010 schnitt der damals 32-jährige Ivorer S. einer
brasilianischen Prostituierten in Biel die Kehle durch. 2012 verurteilte
ihn ein Berner Regionalgericht zu einer lebenslänglichen
Freiheitsstrafe mit lebenslänglicher Verwahrung. Das Bundesgericht hob
diese auf und wies den Fall zurück. Das Berner Obergericht entschied
letztes Jahr: S. wird ordentlich verwahrt.
• Fall Markus W.:
Zwischen 2011 und 2012 sedierte der wegen ähnlicher Verbrechen vielfach
vorbestrafte Mann zwei Frauen und vergewaltigte sie. Das Bundesgericht
entschied, dass er die physische, psychische oder sexuelle Integrität
der Opfer nicht besonders schwer beeinträchtigt habe – eine
Voraussetzung für die Verwahrung. Das baselstädtische
Appellationsgericht sprach letztes Jahr eine ordentliche Verwahrung aus.
Auch gegen diese zog W. vor Bundesgericht, unterliegt aber.
Ein Fall hängig
Hängig
ist der Fall Claude D. Der damals 36-Jährige erdrosselte 2013 die
19-jährige Marie S. Er befand sich im Strafvollzug, weil er 15 Jahre
zuvor seine Freundin vergewaltigt und getötet hatte. Das Waadtländer
Kantonsgericht verurteilte ihn 2016 zu einer lebenslänglichen
Verwahrung. Im Januar wurde bekannt, dass D. das Urteil anficht.
Erst
ein Täter ist in der Schweiz lebenslänglich verwahrt worden. Ein
43-jähriger Schweizer ermordete 2010 ein Callgirl. Er verzichtete auf
einen Weiterzug ans Bundesgericht, das Urteil ist rechtskräftig.
Mord nach elf Vergewaltigungen
Die
lebenslängliche Verwahrung ist seit 2008 möglich. Sie geht auf die
Ermordung von Pasquale Brumann (20) durch Erich Hauert 1993 zurück.
Hauert war im Hafturlaub. Zuvor war er wegen elf Vergewaltigungen und
zwei Sexualmorden verurteilt worden. Die Tat führte zu heftigen
Diskussionen.
Umso mehr, als ein Wiederholungstäter drei Jahre später die 13-jährige Katja überfiel, misshandelte und vergewaltigte
. Keine automatische Neubeurteilung
Ihre
Gotte Anita Chaaban begann, Unterschriften für die
Verwahrungsinitiative zu sammeln. 2004 sagten 56,2 Prozent der
Stimmbürger Ja. Seither steht in der Verfassung, dass Sexual- oder
Gewaltstraftäter, die als extrem gefährlich und nicht therapierbar
eingestuft werden, bis ans Lebensende verwahrt werden müssen. Urlaube
sind ausgeschlossen. Die Einschätzung muss von zwei Gutachtern
bestätigt werden.
Neu beurteilt werden Verwahrungen nur,
wenn neue wissenschaftliche Erkenntnisse eine Therapiefähigkeit
bescheinigen. Bei einer ordentlichen Verwahrung wird nach einer
Probezeit von zwei bis fünf Jahren die Therapiefähigkeit erstmals
abgeklärt. Danach geschieht dies jährlich.
Obschon ich ein Amtenthebungsverfahren des Präsidenten der Vereinigten Staaten in Frage gestellt habe, gipfelten meine Trump Analysen in der Erkenntnis: Er ist und bleibt unberechenbar. Sein Verhalten bestätigt dies immer deutlicher. Durch die Unberechenbarkeit verhält sich der Präsident sprunghaft. Wie sich eine Fahne im Wind dreht, so wechseln seine Botschaften. Unberechenbare Menschen sind unkalkulierbar, schwer einzuschätzen. Ihr Denken ist undurchschaubar und immer wieder für Ueberraschungen gut.
Unberechenbare Politiker liefern durch ihr unstetes Verhalten auch laufend neue Schlagzeilen. Diese überraschenden Verhaltensweisen sind zwar für die Medien ein gefundenes Fressen, aber eine gefährliche Zeitbombe, weil sie ständig die Haltung wechseln. Folgende Assoziationen von "unberechenbar" verdeutlichen die negativen Seiten dieser Eigenschaft.: - instabil - unabsehbar - unbeständig - wechselhaft - schwankend - launenhaft - unzuverlässig - unstet - inkonsequent Dass Donald Trump unberechbar handelt, ist mittlerweile nichts Neues mehr. Maybrit Illner" moderierte eine Sendung mit dem Titel: "Der unberechenbare Präsident – stellt Trump die Welt auf den Kopf?" Zum Persönlichkeitsprofil unberechenbarer Menschen ist zu sagen: Sie wecheln die Meinung nach Belieben und sind dadurch unvorhersehbar und unzuverlässig. Sie agieren völlig unerwartet und man weiss nie, woran man ist. Es fehlt ihnen an Empathie. Das heisst, die Fähigkeit, Gedanken und Emotionen einer anderen Person zu erkennen. Sie glauben sich stets im Recht und fühlen sich nie schuldig. Sie sind unfähig, sich zu entschuldigen, selbst wenn der Fehler nachweislich bei ihnen liegt. Stattdessen gehen sie bei Kritik zum Angriff über. Sie halten alles was sie sagen, für Wirklichkeit, nur weil sie es gesagt oder getwittert haben. Beim lesen dieser Merkmale hatten Sie möglicherweise Trump vor Augen. Es ist schwierig, die Manöver unberechenbarer Menschen zu durchkreuzen, aber es ist nachprüfbar, was sie behaupten. Wir können der Sache auf den Grund gehen und stossen dann auf viele Ungereimtheiten. Doch werden wir unberechenbare Menschen kaum je ändern können. Sehr wahrscheinlich wird sich Trump ebenfalls nicht gross ändern können. Oder wollen. Es stellt sich heute die Frage, wie lange es wohl noch geht, bis Trump seine Unberechenbarkeit als Stolperstein zum Verhängnis wird. Als gewählter Präsident der Vereinigten Staaten kann er sich wohl noch lange über Wasser halten. Es sei denn, sein Verhalten führe nach einer gravierenden Fehlleistung doch zu einem Amtenthebungsverfahren.
Obschon die Lehrkräfte klagen, wird der Fehlentscheid nicht korrigiert: In intergrierten Klassen leiden alle. Die sogenannten Verhaltensauffälligen, die den Unterricht ständig stören, sehr schwache Schüler aber auch die Begabten kommen in den integrierten Klassen zu kurz. Die Lehrkräfte müssen sich vor allem mit den Problemfällen beschäftigen. Dadurch bleiben die lernwilligen Kinder auf der Strecke. Und den Behinderten wird man mit punktuellem einsatz von Heilpädagogen auch nicht gerecht. Kommt dazu, dass die integrierten Klassen künftig auch mehr kosten werden. Denn es wird gefordert, dass zwei Lehrkräfte gemeinsam eine Klasse unterrichten sollten. (Zusatzkosten!) Wie fragen uns: Weshalb ist man nicht bereit, den Fehlentscheid zu korrigieren? Veränderungen, die zu einer "Verschlimmbesserung" führen, müssten rasch korrigiert werden. Veränderungen sind nicht "per se" gut. Veränderungen ja, aber nur , wenn sie zu einer VERBESSERUNG führen. Doch die Erziehungswissenschafter, welche das unbefriedigende Modell auf dem Reissbrett entworfen haben, sperren sich gegen eine Korrektur. Wollen wir, dass immer mehr Eltern auf Homeschooling setzen?
Ich zitiere SRF:
Früher wurden verhaltensauffällige Schülerinnen und Schüler meist in
Kleinklassen unterrichtet. Über 400 gab es im Kanton Bern, heute sind es
noch 150. Der Preis: Die Klassen sind heterogener geworden. Jedem
Kind gerecht zu werden, sei schwieriger geworden. «Jemand bleibt immer
auf der Strecke», sagt Annemarie Müllener. Der Störefried, die grosse
Mehrheit der lernwilligen Schülerinnen und Schüler oder die Lehrkraft,
die irgendwann – aus Frust – den Bettel hinschmeisst. So gehts
nicht mehr, findet sie. Über 800 Lehrkräfte fordern deshalb in einem
Brief mehr Unterstützung. Zwei Lehrkräfte pro schwierige Klasse, vor
allem beim Schuleintritt sei essentiell, wenn die Integration keine
Verlierer produzieren soll. Die Integration an und für sich stelle
sie nicht nicht in Frage, aber sie koste halt was. Und: Die
Unterstützung (SOS-Lektionen, Heilpädagogik, Klassenhilfen), die es
heute gebe, sei ein Flickwerk.
«
Integration darf keine Ideologie sein. »
Bernhard Pulver
Erziehungsdirektor des Kantons Bern
Erziehungsdirektor Bernhard Pulver nimmt das Problem ernst und will
den Schulen mehr Spielraum zusichern. Sie sollen ihre Ressourcen freier
einteilen können – für Teamteaching oder für Einzelmassnahmen oder auch
wieder für Kleinklassen. Denn: «Integration darf keine Ideologie sein.»
Weshalb ist heute AUFFAHRT? Nachdem im Stundenplan der Religionsunterricht abgeschafft worden ist, könnte ich mir gut vorstellen, dass ein Primarschüler vermutet, dass der Auffahrtstag von der Unfallverhütung eingeführt worden ist:
1. Gegen die Geisterfahrer Damit an Autobahnen die richtige AUFFAHRT benützt wird.
2. Gegen AUFFAHRT Unfälle Damit genügend Abstände eingehalten werden.
Welches war die wertvollste Stunde dieser Woche? Wenn Sie sich am heutigen Feiertag einmal fünf Minuten Zeit nehmen und überlegen, welche Stunde für Sie diese Woche am meisten gebracht hat, wirkt sich dies zwangsläufig auch auf die nächste Woche positiv aus. Ohne dieses Fokussieren auf die wertvollste Stunde, werden uns solch angenehme Zeitabschnitte gar nicht bewusst.
Nach dem Anschlag in Manchester mahnen Politiker zur Gelassenheit - es gebe keine 100 prozentige Sicherheit
Müssen wir solche schrecklichen Taten mit so vielen Toten und Dutzenden von Schwerverletzten einfach so hinnehmen? Es ist richtig, in heiklen Situationen besonnen zu reagieren. Wenn jedoch gesagt, wird es geben keine 100 prozentige Sicherheit und wir müssten leider mit dem Risiko von Anschlägen leben, muss entgegnet werden: Es gibt tatsächlich keine 100 prozentige Sicherheit. Es ist aber ein Unterschied, ob wir nichts tun und nur eine 30 prozentige Sicherheit auf uns nehmen oder ob wir Kriminelle ausschaffen oder gar nicht ins Land lassen und dadurch vielleicht eine 60 prozentige Sicherheit erreichen. Nichts tun war fatal! Wir dürfen uns nicht an den Terror gewöhnen!!
Die Atmosphäre im Team entspannt sich, wenn Mitarbeiter ihr Fehlverhalten abstellen. Die Kollegen warten nicht mehr gespannt darauf, wann der Kollege oder die Kollegin den nächsten Fauxpas begeht. Damit werden Fehlentwicklungen korrigiert. Je früher das passiert, umso besser ist es für alle Beteiligten.
2. Feedback löst Motivation aus
Gelungenes Feedback kann bei allen Beteiligten – der Führungskraft, dem Mitarbeiter und den übrigen Teammitgliedern – Motivation auslösen. Alle haben erlebt, dass unangemessenes Verhalten nicht unkommentiert bleibt. Die Teammitglieder reflektieren vielleicht auch das eigene Verhalten und ändern es. Mindestens kurzfristig gehen alle etwas bewusster vor und aufmerksamer miteinander um. Insgesamt leisten gelungene Feedback-Gespräche einen wesentlichen Beitrag für mehr Mitarbeiterzufriedenheit und Motivation.
3. Feedback hebt Leistungsblockaden auf
Das, was blockiert, muss thematisiert werden. In dem Maße, wie ein Kollege sein störendes Verhalten reflektiert und ändert, schwindet im Team der Widerstand gegen ihn. Damit gehen bei allen Teammitgliedern die Leistungsblockaden zurück. Die Mitarbeiter im Team fühlen sich nicht mehr vom Verhalten ihres Kollegen genervt und unter Druck gesetzt, sondern können sich wieder gut auf ihre Arbeit und ihre Ziele konzentrieren und auch mit ihm zusammenarbeiten.
4. Feedback setzt Kreativität frei
Indem sich die Mitarbeiter jetzt nicht mehr vom unangenehmen Verhalten des Kollegen gestört fühlen, können sie ihm besser zuhören und die guten Ansätze in seinen Beiträgen anerkennen. Möglicherweise ergeben sich im Team Diskussionen, die zu neuen Ideen oder Lösungen führen.
5. Feedback stärkt die Führungskraft
Sie als Führungskraft profitieren ganz besonders: Ihre Autorität im Team wird gestärkt, Sie machen die positive Erfahrung, dass es sich wirklich lohnt, den „inneren Schweinehund“ zu bekämpfen und frühzeitig Feedback zu geben. Wenn Sie erneut Probleme im Verhalten oder der Leistung Ihrer Mitarbeiter bemerken, wird Ihr innerer Widerstand geringer ausfallen. Und Ihr Handlungsspektrum ist dadurch gewachsen.
(Quelle: "Führungskraft")
Wer mit Menschen zu tun hat, sollte sich von den Adressaten regelmässig
bespiegeln lassen (Feedback). Erstaunlicherweise verlangen nur wenige
Ausbildner ...
Du wirst das, was andere in dir sehen. Wer erfolgreich sein will, sollte den Pygmalion-Effekt kennen.
Unsere Leistung hängt stark mit dem Glauben zusammen, den unsere Vorgesetzten in uns haben oder nicht. Was dahinter steckt und wie Chefs und Trainer den psychologischen Effekt nutzen können. Für die Karriere von Spitzensportlern ist es oft prägend, wie sie von Trainern bereits in jungen Jahren eingeschätzt werden. Auch im normalen Arbeitsleben tragen Menschen eine Tendenz in sich, so zu werden wie es Chefs erwarten. Psychologen sprechen von Pygmalion Effekt. Der Begriff aus der griechischen Mythologie Der griechischen Mythologie nach verliebte sich der sagenhafte König von Kypros, Pygmalion, der auch ein begnadeter Bildhauer war, in eine von ihm selbst aus Elfenbein geschaffene Statue. Er war von seinem Werk so bezaubert und fasziniert, dass er die griechische Göttin Aphrodite anlehte, die Schönheit zum Leben zu erwecken. Aphrotite hatte ein Einsehen, erweckte die Statue zum Leben und Pygmalion nahm sie zur Gemahlin.
Angelehnt an diese Sage hielt der sogennante Pygmalion-Effekt Einzug in die Psychologie der Erziehungswissenschaften. Bekannt ist das Experiment (1960) mit Robert Rosenthal und Leonore Jacobson. sie wollten herausfinden, ob die Erwartunghaltung der Lehrer mit den tatsächlichen Leistungen der Schüler zusammenhängen. Sie bildeten zwei Klassen von Grundschülern und teilten sie zwei Lehrern zu. (Quellentext aus Focus)
Das Experiment. Der Trick hinter dem Experiment: obwohl die Klassen Rheine nach dem Zufallsprinzip zusammengestellt wurden, flunkerten die Forscher den Lehrer vor, dass es sich bei der einen Klasse ausnahmslos um Schüler mit einem enormen hohen IQ handelte, während sich in der anderen Klasse die weniger begabten Schüler befinden. Die Lehrer begannen zu unterrichten. Nach einem Jahr wurde mit allen Schülern der beiden Klassen ein IQ-Test absolviert. Das überraschende Ergebnis: Die Klassemit dem angeblich hohen IQ hatte die besseren Noten und diese Schüler schnitten bei Test eindeutig besser ab. Die Erwartungshaltung hatte sich erfüllt. Das Resultat war eine Sensation
FAZIT: Die Erwartunghaltung von Chefs, Lehrern, Coaches und Ausbilder haben eine grosse Bedeutung. Der wohlwollende Gesichtsausdruck, das Zunicken beeinflussen das Lernverhalten. Umgekehrt funktioniert das auch, wenn Vorgesetzte den Untergebenen wenig zutrauen. Abweisende Signale, , Zugeknöpftsein, Gleichgültigkeit, negatives Verhalten ist kommunikatives Gift.
Nachtrag und Hinweis:
Die sich selbst erfüllende Prophezeiung
Ein
wesentlicher Mechanismus ist, dass derjenige oder diejenigen, die an
die Vorhersage glauben, sich so verhalten, dass sie sich erfüllt
(positive Rückkopplung zwischen Erwartung und Verhalten). Otto Neurath
verwendete bereits 1911 den Begriff der selbsterfüllenden Prophezeiung.