Dienstag, 18. April 2017

Wasserspraren wird langfristig bestraft


Informationen, die lieber verschwiegen werden.

Ein Blick hinter die Kulissen eines Wasserkraftwerkes gibt zu denken.


Bildergebnis für Wasser  

Wussten Sie, dass mit dem Rückgang des Wasserverbrauchs die Wasserpreise steigen?
Die Bürger und die Industrie werden seit Jahren angehalten, Wasser zu sparen. Die Sparbemühungen zeigten zuerst positive Wirkung. 
Waschmaschinen, Spülvorrichtungen  usw. sind in den letzten Jahren so konstruiert worden, dass viel  Wasser eingespart werden konnte. Dies ist eigentlich erfreulich.

Weil aber dadurch viel weniger Wasser bezogen wird, hat dies erstaunlicherweise negative Folgen. Welche?
Alle Konsumenten gingen immer davon aus, dass sich die Neuinvestitionen für die Konsumenten auszahlen, indem man künftig mit niedrigen Rechnungen belohnt wird. Was aber viele nicht bedacht haben: Weil nun die Kosten für die Wasseraufbereitung, für  die Infrastruktur und Abwasserreinigung auf die kleiner Wassermenge übertragen werden muss, werden künftig die gesamten Kosten auf die reduzierte Wassermenge abgewälzt. Was konkret heisst: Durch das Sparen, werden alle zusätzlich bestraft.
Grotesk. Der Wasserpreis steigt durch das Sparen!

Bei der aufschlussreichen Besichtigung des Wasserkraftwerkes konnten wir jüngst auch noch das Reservoir einer mittleren Schweizerstadt besichtigen. Dabei haben wir zusätzlich erfahren:
Durch die Reduktion des Wasserverbrauchs steigen die Kosten  zusätzlich, weil durch den reduzierten Verbrauch das Grundwasser im Reservoir zu lange liegen bleibt.
Als vor Jahren noch viel Wasser konsumiert wurde, führte dies zu einer sinnvollen Auffrischung des lagernden Wassers.
Durch das Sparen erwärmt sich nun jedoch das gespeicherte Grundwasser zu stark. Es fliesst weniger ab. Die Keimfreiheit darf aber nicht beeinträchtigt werden. Die sparwilligen Konsumenten  müssen somit auch noch für diese erforderlichen Aufwendungen aufkommen. Das Wasser muss zusätzlich verteuert werden.

Ich verstehe, dass diese paradoxe Situation von Politikern nicht gerne an die grosse Glocke gehängt wird. Verständlich, weil diese Tatsachen  den Willen, Wasser zu sparen,  beeinträchtigen könnten.
Es ist und bleibt dennoch sonderbar: Die Oeffentlichkeit spart Wasser und die Konsumenten werden dafür gleichsam mit einem höheren Wasserzins bestraft.

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