Donnerstag, 23. Februar 2017

Schüler rastet aus und würgt Lehrer mit Schnürsenkel

Der Grund: Der Lehrer konfiszierte sein Handy

Bildergebnis für Sucht


Ein 16-Jähriger hatte seinen Lehrer attackiert und versucht, ihn mit einem Schnürsenkel zu würgen.
Das Motiv des Schülers war, dass der Lehrer ihm das Handy abgenommen hatte. Der Jugendliche war deshalb verurteilt worden, einen sozialen Trainingskurs zu absolvieren. Diesen werde er nun antreten müssen, teilte das Landgericht mit.
Das Gericht hatte den 16-Jährigen im vergangenen Juni zwar wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung verurteilt, aber zunächst von einer Jugendstrafe abgesehen (AZ: 34 KLs 12/14). Die Entscheidung hierüber wurde für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt, weil es begründete Zweifel an dem Vorliegen schädlicher Neigungen gebe.
Der Angriff hatte sich im Herbst 2014 während einer Klassenfahrt des Gymnasiums Bad Pyrmont ereignet.

KOMMENTAR:
Diese Geschichte macht uns bewusst, dass ein Süchtiger zu allem fähig ist, wenn ihm das  entzogen wird, auf das er nicht verzichten kann.
Im Krieg als Tabak kaum mehr erhältlich war, konnte man für Zigaretten fast alles haben.
Die Geschichte zeit zudem, dass Jugendliche Probleme haben mit dem "Auf - ETWAS - verzichten  können".
Ferner macht sie deutlich, dass sich generell ein Autoritätszerfall breit macht (bei Lehrern, Polizisten, Theologen, Eltern).
Uebrigens kann der Mensch bei jeder Sucht ausrasten.
Er ist abhängig geworden und wird nicht mehr über den Verstand gesteuert.  Ich zitiere Wikipedia:
Abhängigkeit (umgangssprachlich Sucht) bezeichnet in der Medizin das unabweisbare Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und zerstört die sozialen Bindungen und die sozialen Chancen eines Individuums.[1]

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