Samstag, 18. Februar 2017

Kleidermarken machen Politik - ob dies gut ankommt?

Das Engagement könnte auch kontraproduktiv sein

Politische Werbung Mode gegen Trump: Engagement oder reines Marketing?


Diesel wirbt mit «Make love not walls», Nike kämpft für «Equality». Der Werber Tobias Händler siht Chancen und Gefahren politischer Werbung.

KOMMENTAR: Aus meiner Sicht kann die politische Botschaft auch kontraproduktiv sein.
Tobias Händler sagt in seinem Interview:

Eine Marke muss sich die Frage stellen, inwieweit sie sich auf politisches Feld begeben möchte. Wenn eine Marke sich in die Politik einmischt, kann der Schuss durchaus nach hinten losgehen. Wegen ihrer gesellschaftlichen Funktion stehen Marken aber vermehrt unter Druck, gerade die grossen Unternehmen. Es wird erwartet, dass sie an bestimmten Stellen klar Stellung beziehen.

Es kann aber auch für die Marke gefährlich sein, denn sie garantiert keinen grösseren Umsatz.
Es gibt Käufer, die ärgert dieses einseitige Engagement und kaufen nicht mehr.

Wenn Marken politischer werden, wollen sie bestimmt zu verkaufen?
Ich kann keine grundsätzliche Tendenz feststellen. Wenn eine Marke politisch wird, kann sie innerhalb von kürzester Zeit sehr viel Beachtung bekommen. Aber einen Trend, dass Politik strategisch vermehrt als Werkzeug benutzt wird, um für sich einen Vorteil herauszuschlagen, sehe ich nicht.
 
Bildlegende: Bringt die Diskussion ins Rollen: Basketballstar LeBron James 
steht bei Nike für Gleichheit ein. Nike Equality
  • Nike und Diesel haben neue Kampagnen, die sehr politisch sind. Beide kritisieren die Politik Trumps – ohne ihn direkt zu erwähnen.

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