Freitag, 20. Januar 2017

Plagiat Typen (aus Spiegel-online)

Lohnt sich Schummeln an Prüfungen?

Schummeln in der Klausur (Symbolbild)

Schummeln in der Klausur (Symbolbild)
Zitat eines Studenten, der 75 % schummelt: In jeder Klausur, die ich schreiben muss, spicke ich - sofern dies möglich ist. Etwa Dreiviertel meiner Studienleistungen sind Betrug. In einer Klausur mit etwa 150 Teilnehmern hat der Dozent zum Beispiel allein die Prüfungsaufsicht gemacht. Da habe ich ganz dreist meine Lernunterlagen herausgeholt, neben den Fragebogen gelegt und alles, was ich konnte, abgeschrieben.
Ansonsten spreche ich mich häufig vorher mit meinen Kommilitonen ab und setze mich so in die Reihe hinter sie, dass ich einen Blick auf ihre Klausurbögen habe. Da in den ersten Semestern fast alle Klausuren aus Multiple-Choice-Fragen bestanden, musste ich nur erkennen, an welcher Stelle sie das Kreuz setzen. Das hat sehr gut funktioniert.
Mein Praktikumszeugnis ist zwar echt, allerdings habe ich darin den Zeitraum um sechs Wochen verlängert, um eine Anerkennung als Pflichtpraktikum in mein Notentranskript zu erhalten. Meine Hausarbeiten sind Plagiate. Jedoch aus fremder Sprache - umgeschrieben und übersetzt, sodass die Plagiatssoftware, wie sie inzwischen an fast allen Universitäten verwendet wird, sie nicht entlarvt.

Im Abi schummelte ich nicht - und bekam die Quittung
 
Warum mache ich das? In der Schule habe ich es verachtet, wenn Klassenkameraden gespickt haben und nicht durch eigene Leistung eine Arbeit absolvierten. Bis zum Abschluss meines Abiturs habe ich kein Mal geschummelt. Das Resultat war ein deutlich schlechteres Abi als das meiner Klassenkameraden. Es war meine Eigenleistung. Darauf konnte ich mir etwas einbilden, aber kaufen konnte ich mir davon nichts. Auch an die guten Universitäten in den beliebten Städten kam ich nicht. Ich musste mich mit dem zufriedengeben, was meiner Abiturnote entsprach, während meine Kumpels freie Wahl hatten.

Plagiattypen





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