Mittwoch, 31. August 2016

Leuenberger kann es nicht lassen

Alt- Bundesrat Leuenberger 
langweilt sich bei Medienauftritten, 
ist mürrisch und verliert die Nerven.

Im Umgang mit Medien ist dies ein No-Go.


Aus 20 Min:

Leuenberger hat wieder mal den Anschiss

Moritz Leuenberger ist bekannt dafür, dass ihm Interviews manchmal gegen den Strich gehen. Eben hat er in einem Regional-TV seinem Ruf alle Ehre gemacht.

Moritz Leuenberger langweilte sich während des Interviews im TVO. (Quelle: Radio FM1 Today)
Er tritt gelangweilt von einem Bein auf das andere, gähnt beinahe, blickt kurz auf die Armbanduhr, winkt immer wieder ab, nestelt am Tischtuch herum – und blickt mit einer Zwänzg-ab-achti-Schnurri in die Runde: Alt-Bundesrat Moritz Leuenberger machte im Ostschweizer Fernsehen TVO nicht die beste Falle. Laut Radio FM1 Today gaben sich er und Alt-Bundesrat Adolf Ogi am Montagabend an der Universität St. Gallen die Klinke in die Hand. Adolf Ogi wurde mit dem Erich-Walser-Generationenpreis für seine besonderen Leistungen als Politiker, Staatsmann und UNO-Sonderberater geehrt.

Leuenberger erläuterte, warum Ogi den Preis verdient hat. Doch spätestens beim Interview mit TVO riss ihm der Geduldsfaden. Während Ogi dem Moderator geduldig Red und Antwort stand, kehrte bei Leuenberger nach elf Minuten offenbar tödliche Langeweile ein, wie der Outtake des Senders zeigt.

«Huere Scheiss»

Moritz Leuenberger ist bekannt für seine launischen Fernsehauftritte. Legendär ist der Ausraster, den der inzwischen eingegangene Sender TV3 einmal zwischen zwei einzelnen Interviews aufnahm. Darin beklagte sich der unbemerkt bereits gefilmte Bundespräsident über ein Interview mit dem Westschweizer Fernsehen: «Nei, das isch doch en Scheiss, oder? Und jetzt söll ich da no e halb Stund lang de Seich ablah mit unvorbereitete Journaliste! Peinlich! Nei chum, das isch doch … isch doch jetzt en Scheiss, wo de gfragt hät! Nei aso chumm! Höret doch uf da! Das isch doch en Scheiss.» Als er sich für das Interview mit der TV3-Moderatorin vor die Kamera setzte, doppelte er noch nach mit: «Huere Scheiss!»

Legendär ist Leuenbergers Ausraster im Sender TV3:




KOMMENTAR: Medienauftritte sind immer eine Chance.
Wer sich vor Mikrofon und Kamera daneben benimmt, 
schädigt sein Image. Viele rechtfertigen  ihre verbalen Ausrutscher damit:
"So bin ich eben."
"Ich bin authentisch."
"Ich will mich so geben, wie ich bin."

Wer so argumentiert, weiss nicht, dass man echt, 
natürlich sein kann und dennoch die 
jeweilige Situation mit  berücksichtigen muss.
Es gibt überall Regeln, die es zu beachten gilt.
Für den "Alt 68 er" Leuenberger scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Nach dem Motto: 
"Ich mache, was ich will".
Vielleicht gibt es auch eine Pubertätsphase im Alter.

Mehrheit für ein Verhüllungsverbot

Das Burkaverbot hat nichts mit dem Kampfhundeverbot zu tun

Die Argumentation von Markus Spillmann in der "Sonntagszeitung" hinkt, wenn er sich mit fragwürdigen Argumenten gegen das Burkaverbot  stark mach .
Spillmann erinnert die Initiative mit dem Verhüllungsverbot an die Kampfhunde-Kampagne.
Es gebe weniger Kampfhunde aber dafür mehr Hundebisse.
Für ihn ist durch dien Burka noch niemand ums Leben gekommen.
Zudem gebe es nur ein paar wenige Touristinnen, die verhüllt wären.
Das Verbot sei reine Symbolpolitik.

Markus Spillmann negiert somit den Wunsch der Oeffentlichkeit, dass  bei uns das Gesicht gezeigt werden muss.
Das gilt nicht am Schalter, in öffentlichen Verkehrsmitteln zur Identifikation einer Person. Das gilt auch im Job oder Alltag.
Als Kommunkationsberater ist mir der Blickkontakt und die offene Kommunikation ein wichtiges Anliegen.
Wer das Gesicht nicht zeigen darf, wirkt so, als habe er etwas zu verbergen und spiele mit falschen Karten.
Es geht weniger um Religionsfreiheit oder um das Unterdrückungssymbol Buka bei der Frau.

Das Gesicht zu zeigen ist in unserm Kulturkreis eine Selbstverständlichkeit.
Verhüllung ist ausser am Fasching ein No-Go.

Ich zitiere SRF:
In einer Umfrage haben sich 71 Prozent der teilnehmenden Stimmberechtigten für ein schweizweites Verhüllungsverbot ausgesprochen. Auch zehn Regierungsräte unterstützen ein Burka-Verbot, wie die «SonntagsZeitung» und «Le Matin Dimanche» berichten.
Kopf einer Frau mit Gesichtsschleier. 
Bildlegende: Die Anhänger der bürgerlichen Parteien sind klar für ein Verbot von Ganzkörperschleiern in der Schweiz. 

Fazit: Wennn die Mehrheit der Bevölkerung die Verhüllung ablehnt, so
macht dies uns bewusst: Wir wollen ein Verhüllungsverbot, weil uns das Versteckspiel
generell stört. Sei es für Frauen oder bei Chaoten.