Cassius Clay- Mohamed Ali - grosse Klappe - grosser Boxer
«Ich bin der Grösste!»
Nach dem Triumph von Rom wurde
Cassius Clay Profi und stieg auf in die Schwergewichts-Kategorie.
Schnell sorgte der Jüngling für Aufsehen, denn er brachte bereits alles
mit, was ihn in der Boxgeschichte einzigartig machen sollte: blendendes
Aussehen, charismatische Ausstrahlung sowie eine stupende Technik und
ein tänzerischer Stil – der legendäre «Ali Shuffle» – im Boxring, die
ihn von den üblichen Hau-Draufs abhoben. Und eine grosse Klappe. Sein
scharfzüngiges Mundwerk brachte ihm die Bezeichnung «Louisville Lip»
ein.
Ebenfalls nicht geschadet hat ihm seine relativ helle
Hautfarbe. Schon gar nicht, als er am 24. Februar 1964 zum Titelkampf
gegen den amtierenden Weltmeister Sonny Liston antrat, ein unbeliebter
Typ, dem man Kontakte zur Mafia nachsagte. Clay war die Lichtgestalt,
die Amerika und die Boxwelt von diesem Finsterling erlösen sollte.
Grosse Chancen gab man ihm gegen den Kraftboxer Liston nicht, doch nach
sechs Runden gab dieser wegen einer Schulterverletzung auf. «Ich bin der
Grösste!» brüllte Clay ins Mikrophon.
Für Bürgerrechte, gegen Vietnam
Er
war ganz oben – doch er sorgte auch für Irritationen. Denn Cassius Clay
hatte seine Herkunft nicht vergessen. Er engagierte sich für die
Bürgerrechtsbewegung, trat der radikalen Nation of Islam bei und änderte
seinen Namen in Muhammad Ali. Vollends zum «Hochverräter» wurde er, als
er 1967 den Militärdienst verweigerte. Der Vietnamkrieg befand sich auf
dem Höhepunkt, doch Ali befand: «Kein Vietcong hat mich jemals Nigger
genannt.» Ob er das so gesagt hat, ist umstritten. Jedenfalls schlug das
Establishment knallhart zu: Er wurde als Dienstverweigerer verurteilt,
verlor Weltmeistertitel und Box-Lizenz.
Ins Gefängnis musste er
nie, doch während seiner besten Jahre als Boxer war Muhammad Ali zur
Untätigkeit verdammt. Erst 1970 durfte er wieder in den Ring steigen. Am
8. März 1971 kam es im New Yorker Madison Square Garden zum «Kampf des
Jahrhunderts», dem ersten globalen Mega-Event der Boxgeschichte, gegen
den neuen Weltmeister Joe Frazier. Ali ging in der 15. Runde zu Boden
und verlor nach Punkten, doch moralisch war er der Sieger. Mit seinem
Charisma eroberte der Champ die Gunst des Publikums zurück. (Quelle Tagi)
20 Min:
Samstag, 4. Juni 2016
Balkanroute gesperrt - Nun suchen die Menschen den Weg nach Europa über die Mittelmeerroute
Die Balkanroute ist dicht,
nun steigen die Flüchtlingszahlen in Italien wieder. Die "Invasion" mit Booten hat einen Einfluss auf die Wahlen. Premier
Renzi gerät ins Schlingern.
(Aus SPIEGEL):
Es hat in der vergangenen Woche mehr als 800 Opfer gegeben bei Fluchtversuchen übers Mittelmeer in Richtung Italien. In derselben Woche wurden 13.351 Migranten gerettet und erreichten italienischen Boden. Das italienische Innenministerium erwartet in diesem Jahr bis zu 200.000 Flüchtlinge auf der gefährlichsten Route über das Mittelmeer.
Laut einem Europol-Bericht warten augenblicklich in Libyen und südlich davon 800.000 Menschen darauf, die EU zu erreichen.
Die Rede ist dabei nicht von Kriegsflüchtlingen aus Syrien oder dem Irak, sondern von Menschen, die überwiegend aus ihren Heimatländern südlich der Sahara geflohen sind. Aus Nigeria und Gambia vorrangig, aus Senegal und Guinea. Im Geschäft mit dem Ticket nach Europa seien, so heißt es im Europol-Bericht, allein im vergangenen Jahr bis zu fünf Milliarden Euro umgesetzt worden.
Der neue, großflächige Aufbruch zu Italiens Ufern kommt, innenpolitisch gesehen, in einem delikaten Moment: Am Sonntag stehen in mehreren Metropolen Kommunalwahlen an. Unter anderem werden die Bürgermeister in Rom, Neapel, Turin und Mailand gewählt.
KOMMENTAR: Europa ist in einem Dilemma. Menschen in Seenot müssen gerettet werden. Die Schlepper kalkulieren die Rettung mit ein. Es werden Boote eingesetzt, die nicht seetüchtig sind.
Wohl wissend, dass die Menschen - dank den Schwimmwesten aus dem Meer gerettet werden.
Vom wirkungsvollen Modell, das in Australien angewendet wird (Boote werden wieder zurückgeführt), will Europa nichts wissen.
Alle Länder wollen Menschen in Not aufnehmen, aber anderseits Wirtschaftsflüchtlinge wieder zurückschaffen.
Sind die Menschen jedoch in einem europäischen Land, können sie kaum mehr zurückgeschafft werden. Entweder tauchen sie unter oder weigern sich auszureisen. In der welschen Schweiz gibt es Menschen, die keine Aufenthaltsbewilligung haben und vor Asylantenheimen nächtigen.
Die Behörden sind machtlos. Niemand will an diesen Steikenden Hand anlegen.
Schneider Ammann Opfer der Satiriker?
Wurde die Grenze des Zulässigen überschritten:
JA oder NEIN?
Nach Ansicht eines Zuschauers ist Bundespräsident Johann
Schneider-Ammann (FDP) immer wieder «Opfer der beiden Spötter
«Giacobbo/Müller». Er werde in einer Art und Weise verunglimpft, die an
Frechheit und Arroganz nicht zu überbieten sei. Man wisse, dass sich
Schneider-Ammann in der freien Rede etwas schwer tue. «Aber deswegen in
dieser verächtlichen Form über ihn herzufallen, ist an
Geschmacklosigkeit einmalig», wird der Zuschauer im am Dienstag
veröffentlichten Bericht des SRG-Ombudsmanns zitiert.
In den Augen des Beschwerdeführers war Schneider-Ammanns Ansprache zum Tag der Kranken denn auch «inhaltlich sehr gut, wenn auch im Ausdruck etwas pathetisch».
«Dankbare Zielscheibe»
Nach Ansicht des Ombudsmannes müssen sich Politiker als Personen des öffentlichen Lebens von Satirikern grundsätzlich mehr gefallen lassen als andere. Bei Schneider-Ammann komme hinzu, dass er «wegen seiner ungelenken Art und seinem monotonen Redestil eine dankbare Zielscheibe für Satiriker ist». Dennoch werde der Bundespräsident im Prinzip nicht mehr aufs Korn genommen als andere Schweizer Spitzenpolitiker
.
Durch seine Rede zum Tag der Kranken sei er dann noch zusätzlich ins Visier der Satiriker geraten. Dies habe zu einer gewissen Massierung in der Sendung «Giacobbo/Müller» geführt. Der Beschwerdeführer hatte nämlich auch beanstandet, dass Schneider-Ammann «in etwa zehn Sendungen in Serie» bei «Giacobbo/Müller» durch den Kakao gezogen worden sei.
Nach Ansicht des Ombudsmannes wurden die Grenzen der Satire «nirgends überschritten». (sda)
JA oder NEIN?
Schneider-Ammann auf französisch! Tag-der-Kranken-Rede - YouTube
https://www.youtube.com/watch?v=ZvkeNKdqWv4
08.03.2016 - Hochgeladen von ConvivaPlus.ch
Schneider-Ammann Rede auf französisch zum Tag der Kranken: So hört es sich an, wenn ...In den Augen des Beschwerdeführers war Schneider-Ammanns Ansprache zum Tag der Kranken denn auch «inhaltlich sehr gut, wenn auch im Ausdruck etwas pathetisch».
«Dankbare Zielscheibe»
Nach Ansicht des Ombudsmannes müssen sich Politiker als Personen des öffentlichen Lebens von Satirikern grundsätzlich mehr gefallen lassen als andere. Bei Schneider-Ammann komme hinzu, dass er «wegen seiner ungelenken Art und seinem monotonen Redestil eine dankbare Zielscheibe für Satiriker ist». Dennoch werde der Bundespräsident im Prinzip nicht mehr aufs Korn genommen als andere Schweizer Spitzenpolitiker
.
Durch seine Rede zum Tag der Kranken sei er dann noch zusätzlich ins Visier der Satiriker geraten. Dies habe zu einer gewissen Massierung in der Sendung «Giacobbo/Müller» geführt. Der Beschwerdeführer hatte nämlich auch beanstandet, dass Schneider-Ammann «in etwa zehn Sendungen in Serie» bei «Giacobbo/Müller» durch den Kakao gezogen worden sei.
Nach Ansicht des Ombudsmannes wurden die Grenzen der Satire «nirgends überschritten». (sda)
Asu 20 Min PRINT
20MINUTEN.CH
Die ehemalige Gefängnisaufseherin Angela Magdici im «TalkTäglich».
TELE ZÜRi
Ex-Gefängnis-
aufseherin Angela Magdici
ist bei Tele Züri
aufgetreten. Das Interview
kam nicht bei allen gut an.
«Ihre Flucht hat Schlagzeilen gene-
riert, Empörung ausgelöst und
Fantasien befl ügelt» – so leitete
«TalkTäglich»-Moderator Mar-
kus Gilli am Montag den Auftritt
von Gefängnisaufseherin Angela
Magdici (33) ein. Das Interview
auf Tele Züri ist ihr erster TV-
Auftritt nach ihrer Flucht. Wäh-
rend der Sendung macht Magdi-
ci Aussagen wie: «Ich würde gar
nichts anders machen. Es ist so,
wie es ist.» Der Auftritt kam bei
vielen nicht gut an. Die Zu-
schauer reagierten auf der Face-
book-Seite von Tele Züri: «Wir
haben es hier mit einer Straftä-
terin zu tun und nicht mit einer
verliebten Meerjungfrau» oder
«Nicht gerade die Hellste» und
«Diese Frau redet so, als ob
nichts gewesen wäre».
Beim Auftritt dabei war auch
ihr Pflichtverteidiger Urs Huber.
Er kann die negativen Kom-
mentare auf Facebook nicht
nachvollziehen. «Es war ein
souveräner, authentischer und
ehrlicher Auftritt.»
Für Kommunikationsexperte Marcus Knill
Für Kommunikationsexperte Marcus Knill
«Diese Frau redet so, als
ob nichts gewesen wäre»
vermittelt Magdici das Bild
einer «uneinsichtigen Frau».
«Ihre Uneinsichtigkeit weckt
zwangsläufig Unverständnis
beim Publikum und stösst
sauer auf.» Knill kann
sich vorstellen, dass
die meisten Zu-
schauer diesen
Auftritt nicht goutieren und
Magdici dadurch viele Sympa-
thiepunkte verloren gehen.
Knill: «Die Bevölkerung hat
einen grossen Gerechtigkeits-
sinn. Wer uneinsichtig ist und
die Befreiung eines Straftä-
ters stolz zelebriert, muss
sich nicht wundern,
wenn er Hasskom-
mentare erntet.»
QLL
Jazzpianistin Irène Schweizer - spielt stets - befreit von allen Zwängen
Eben ist eine Biographie Irène Schweizers erschienen, der Berliner
Autor Christian Broecking zeichnet darin akribisch, mit unzähligen
Zitaten von Weggefährtinnen und Weggefährten gespickt, diese
ausserordentliche Vita nach. Als wichtigste Erkenntnis bleibt: Irène
Schweizer ist eine Pionierin, und sie geniesst die Hochachtung
sämtlicher Kolleginnen und – nicht selbstverständlich – Kollegen, in
Europa und Übersee.
Anfangs der 1960er-Jahre taucht Schweizer, aus ihrer Heimat
Schaffhausen kommend, in Zürich auf. Innerhalb kürzester Zeit ist sie
Teil der europäischen Jazzavantgarde, der jungen Wilden von damals, die
in jenen aufmüpfigen Jahren alles über den Haufen spielen, was den
traditionellen Jazzpuristen heilig ist.
, Aragorn Frey, Has ...
Die Pianistin Irène Schweizer ist die unbestrittene
First Lady of Jazz in der Schweiz. Seit gut 50 Jahren steht sie auf der
Bühne, und sie hatte oft Gelegenheit, ihren Weg von der
Hardbop-Pianistin über die laute Freejazzerin bis zur reifen Künstlerin
zu erzählen.
Befreiung von allen Zwängen
Dass sie den Respekt ihrer männlichen Kollegen so schnell erhält, ist nicht selbstverständlich. Wenn man die umfangreiche Biographie Christian Broeckings liest, gibt es dafür nur eine Erklärung: Irène Schweizer steht ausserhalb jeder Norm, in vielerlei Beziehung.
20.04.2012 - Hochgeladen von dingoandfox
Live at Jazzfestival Schaffhausen, Mai 21, 2008. Camera: Dominique Magnusson