Freitag, 9. Dezember 2016

Medienkritik

Den von der Schweizerin vertretenen extremen Positionen und auch einer Vollverschleierung hätte in der Sendung kein Forum gegeben werden müssen.
Auftritt von Nora Illi: Rundfunkrat kritisiert Einladung der Muslimin
Der Rundfunkrat kritisiert Anne Will (l.) für die
Einladung der Muslimin Nora Illi – sieht aber keinen 
Verstoss gegen NDR-Grundsätze. 
Der Rundfunkrat des deutschen Senders NDR hat den Auftritt der verschleierten Nora Illi vom Islamischen Zentralrat Schweiz (IZRS) in der ARD-Sendung «Anne Will» verurteilt. Einen Verstoss gegen den NDR-Staatsvertrag sieht der Rat allerdings nicht.
Eine entsprechende Beschwerde habe das Gremium nach ausführlicher Diskussion am Freitag abgewiesen, heisst es in einer Erklärung.
Dessen ungeachtet kritisierte der Rundfunkrat die Gästeauswahl in der Sendung deutlich. «Den von Frau Illi vertretenen extremen Positionen und auch einer Vollverschleierung hätte in der Gesprächssendung kein Forum gegeben werden müssen.» Auch wäre eine deutlichere Einordnung des Vereins «Islamischer Zentralrat Schweiz» erforderlich gewesen wäre.

Die Sendung mit dem Titel «Mein Leben für Allah – Warum radikalisieren sich immer mehr junge Menschen?» hatte nicht nur bei TV-Zuschauern für Diskussionen gesorgt. Auch die Schweizer Bundesanwaltschaft (BA) äusserte sich in der Folge «irritiert» über den Auftritt der verschleierten Illi und der Plattform, die dem IZRS damit im öffentlich-rechtlichen Fernsehen geboten wurde.
Grund: Die BA habe der Sendung «Anne Will» vorgängig mitgeteilt, dass in der Schweiz gegen ein IZRS-Vorstandsmitglied ein Strafverfahren «wegen des Verstosses gegen das Bundesgesetz über das Verbot der Gruppierungen ‹Al-Qaïda› und ‹Islamischer Staat› sowie verwandter Organisationen» hängig sei (persoenlich.com berichtete). Der IZRS vertritt in der Schweiz nur eine verschwindend kleine Minderheit der Muslime und vertritt einen extremistischen Islam. (sda)

KOMMENTAR: Die "Anne Will"-Redaktion hält nach wie vor die Teilnahme der umstrittenen Nora Illi für vertretbar und richtig.
Mich wundert diese uneinsichtige Haltung einer Profi Journalistin.
Auch ohne den Hinweis der BA hätte die Sendeleitung bei den Recherchen erkennen müssen, was für Spuren das IKRS- Vorstandmitglied hinterlassen hatte.

LINK:

8. Mai 2010 ... Nora Illi, Frauenbeauftragte des Islamischen Zentralrats Schweiz: Guten Tag - Marhan bi kum. Sonja Berthold, Zürich: Frau Illi, ist es nicht ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/10/05_08/

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