Worum geht es bei der Abstimmung vom 27. November?
Die Initiative «für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie» will alle AKW nach spätestens 45 Jahren Laufzeit abschalten. Die Kernkraftwerke Beznau I und II sowie Mühleberg müssten 2017, Gösgen 2024 und Leibstadt 2029 vom Netz. Heute dürfen die fünf AKW so lange betrieben werden, wie sie für sicher befunden werden. Das Verbot neuer AKW soll in der Verfassung festgeschrieben werden.
Die Initiative «für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie» will alle AKW nach spätestens 45 Jahren Laufzeit abschalten. Die Kernkraftwerke Beznau I und II sowie Mühleberg müssten 2017, Gösgen 2024 und Leibstadt 2029 vom Netz. Heute dürfen die fünf AKW so lange betrieben werden, wie sie für sicher befunden werden. Das Verbot neuer AKW soll in der Verfassung festgeschrieben werden.
Wer ist dafür, wer dagegen?
Die Grünen haben das Volksbegehren nach der Atomkatastrophe von Fukushima von 2011 lanciert. Unterstützt wird die Initiative von SP und GLP sowie einer Allianz von 40 Organisationen und Gruppen. Bundesrat und Parlament lehnen die Initiative ab, ebenso die bürgerlichen Parteien und Wirtschaftsverbände.
Was sind die wichtigsten Argumente der Befürworter?
• Gefahr eines Super-GAU: Laut den Initianten kommen schwere Atomunfälle immer wieder vor. Die Folgen eines Unfalls hierzulande wären nicht auszudenken: Grosse Teile des Landes würden radioaktiv versucht, bis zu eine Million Menschen müssten evakuiert werden. Dieses Risiko einzugehen, sei unnötig.
• Alte AKW: Die Schweiz leiste sich den ältesten AKW-Park der Welt, mit Beznau I gar das älteste Werk der Welt. Noch nie sei ein AKW länger kommerziell betrieben worden. Dieses «riskante Experiment mit Leib und Leben der Anwohner» sei zu stoppen, sagt Grünen-Präsidentin Regula Rytz.
• Geordneter Ausstieg: Die vom Parlament verabschiedete Energiestrategie 2050 sieht anders als die Initiative keinen verbindlichen Zeitplan für den Ausstieg vor. Die Initiative stellt aus Sicht der Befürworter sicher, dass die AKW geordnet vom Netz gehen.
• AKW sind unrentabel: Laut den Initianten kann der Atomstrom durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Schon heute seien AKW unrentabel und der Weiterbetrieb viel zu teuer – zumal die Entsorgung radioaktiven Atommülls nicht gelöst sei.
Was sind die wichtigsten Argumente der Gegner?
• AKW sind sicher: Die Sicherheit hat laut dem Bundesrat höchste Priorität: Die Betreiber müssten die Anlagen stets auf den neusten Stand nachrüsten. Das überwacht das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat.
• Überhasteter Ausstieg: AKW produzieren heute rund40 Prozent
des Schweizer Stroms. Der Ausstieg aus der Kernenergie ist mit der
Energiestrategie 2050 aufgegleist: Es dürfen keine neuen AKW mehr gebaut
werden. Die Initiative verlange einen übereilten Ausstieg. 2017 müssten
drei von fünf Kernkraftwerken abgeschaltet werden.
• Versorgungssicherheit in Gefahr: Laut Bundesrat und Parlament kann der wegfallende Strom nicht schnell genug mit Schweizer Strom aus erneuerbaren Energien ersetzt werden. Daher müsse die Schweiz Atom- und dreckigen Kohlestrom aus dem Ausland importieren.
• Risiko für Steuerzahler: Laut dem Bundesrat ist absehbar, dass die Betreiber der AKW vom Bund Entschädigungen fordern werden, wenn die Kraftwerke frühzeitig vom Netz müssten.
Die Grünen haben das Volksbegehren nach der Atomkatastrophe von Fukushima von 2011 lanciert. Unterstützt wird die Initiative von SP und GLP sowie einer Allianz von 40 Organisationen und Gruppen. Bundesrat und Parlament lehnen die Initiative ab, ebenso die bürgerlichen Parteien und Wirtschaftsverbände.
Was sind die wichtigsten Argumente der Befürworter?
• Gefahr eines Super-GAU: Laut den Initianten kommen schwere Atomunfälle immer wieder vor. Die Folgen eines Unfalls hierzulande wären nicht auszudenken: Grosse Teile des Landes würden radioaktiv versucht, bis zu eine Million Menschen müssten evakuiert werden. Dieses Risiko einzugehen, sei unnötig.
• Alte AKW: Die Schweiz leiste sich den ältesten AKW-Park der Welt, mit Beznau I gar das älteste Werk der Welt. Noch nie sei ein AKW länger kommerziell betrieben worden. Dieses «riskante Experiment mit Leib und Leben der Anwohner» sei zu stoppen, sagt Grünen-Präsidentin Regula Rytz.
• Geordneter Ausstieg: Die vom Parlament verabschiedete Energiestrategie 2050 sieht anders als die Initiative keinen verbindlichen Zeitplan für den Ausstieg vor. Die Initiative stellt aus Sicht der Befürworter sicher, dass die AKW geordnet vom Netz gehen.
• AKW sind unrentabel: Laut den Initianten kann der Atomstrom durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Schon heute seien AKW unrentabel und der Weiterbetrieb viel zu teuer – zumal die Entsorgung radioaktiven Atommülls nicht gelöst sei.
Was sind die wichtigsten Argumente der Gegner?
• AKW sind sicher: Die Sicherheit hat laut dem Bundesrat höchste Priorität: Die Betreiber müssten die Anlagen stets auf den neusten Stand nachrüsten. Das überwacht das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat.
• Überhasteter Ausstieg: AKW produzieren heute rund
• Versorgungssicherheit in Gefahr: Laut Bundesrat und Parlament kann der wegfallende Strom nicht schnell genug mit Schweizer Strom aus erneuerbaren Energien ersetzt werden. Daher müsse die Schweiz Atom- und dreckigen Kohlestrom aus dem Ausland importieren.
• Risiko für Steuerzahler: Laut dem Bundesrat ist absehbar, dass die Betreiber der AKW vom Bund Entschädigungen fordern werden, wenn die Kraftwerke frühzeitig vom Netz müssten.
(daw)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen