Donnerstag, 12. Mai 2016

Das vielgepriesene verdichtete Bauen hat auch Nachteile

Wir wollen zwar auch keine Streusiedlungen und keine Verbetonierung von Erholungsgebieten.

Dies geht leider nicht ohne zunehmende Nähe und Verdichtung.
Wie finden wir dennoch die Balance zwischen Nähe und Distanz?

Ich zitiere SRF:


Distanz ist elementar wichtig

Psychiater Mario Etzensberger verweist im Dokumentarfilm «Kampfzone Garten» auf Forschungen an Mäusen und Ratten. Resultat: Nager, die gezwungen wurden, miteinander auf engem Raum zu leben, zeigten äusserst aggressives Verhalten, indem sie schwächere Tiere töteten oder frassen. Auch der Mensch sei äusserst stressanfällig, wenn sein gefühlter Lebensraum eingeengt wird, betont Etzensberger. Wenn jemand einer anderen Person zu nahe kommt, sei dies eine Grenzverletzung, die man als Bedrohung empfinde. Und genau diese Mechanismen würden auch bei Nachbarschaftskonflikten spielen, sagt der Psychiater. Distanz sei deshalb elementar wichtig.

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Dieser Güggel kräht zu laut

Laut einer Umfrage des Schweizerischen Dachverbandes für Mediation haben Nachbarschaftskonflikte in den letzten fünf bis zehn Jahren klar zugenommen. «Man weiss, dass mit der Einführung des Stockwerkeigentums, das ja auch eine Form des verdichteten Bauens ist und die Menschen deshalb näher aufeinander leben, die Konflikte zugenommen haben», sagt Andrea Staubli. Die Präsidentin des Dachverbandes weist auf die Möglichkeit einer Mediation hin. Durch eine neutrale Fachperson könnten Streitfälle beleuchtet und gemeinsam Lösungen gesucht werden.

KOMMENTAR:

Zwar können wir uns immer mehr Wohnraum leisten.

1980 benötigte eine Person in der Schweiz 34 m2.

Heute deren 44.

Es gibt dadurch immer mehr Konflikte im Zusammenleben mit Nachbarn. 

Ich behaupte, dass Gespräche, Toleranz und Akzeptanz viel bringen, um auch in engeren Verhältnissen ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen.

 

 

 



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