"Das lernende Hirn"
Ich habe verschiedene Referate von Prof. Dr. Lutz Jäncke mitverfolgen dürfen.
In seinen Ausführungen an diesem Wochenende in Schaffhausen machte er den Zuhörern bewusst,
dass unbewusste Lernprozesse wichtiger sind, als bewusste.
Wir unterschieden zwischen dem bewussten Faktenlernen (reine Wissensspeicherung)
und dem epilogischen Lernen (Wir lernen durch Verknüpfungen).
Ein kleines Kind erwirbt die Sprache unbewusst. Das Gehirn sammelt laufend Erkenntnisse im procedualen Gedächtnis. Die Sprache wird unbewusst gespeichert - auch grammatikalisch richtige Formulierungen. Wir lernen im Grunde genommen spielerisch - nur so nebenbei.
Doch dieses proceduale Lernen benötigt ZEIT!
Wir erwerben diese unbewussten Erkenntnisse unbewusst.
Dieses Lernen braucht jedoch viel ZEIT und vor allem: Ständiges WIEDERHOLEN! Viele sogenannten modernen Schulmethoden berücksichtigen diese zentralen Erkenntnisse zu wenig.
Wer das Wissen verknüpft und das Denken trainiert, kann bis 20 Minuten vor dem Tod erstaunlich gut lernen.
Vor wenigen Jahren glaubte man, das Gehirn lasse nach 50 Jahren unwiderruflich und kontinuierlich nach.
Dabei kann das Netzwerk im Gehirn ständig weiter aus- und damit auch aufgebaut werden.
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LINK (NZZ):
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