Montag, 24. August 2015

Trotz Zensur bleibt die Sendung auf YouTube

Hart aber fair“ aus Mediathek gelöschtWütender Protest gegen Plasberg-Zensur







  Aufstand gegen die ARD nach Zensur von „hart aber fair“
CDU-Vize Julia Klöckner (42) kritisiert die Zensur bei der ARD
Foto: Getty Images

Die ARD gerät wegen der Zensur einer Sendung von „Hart aber fair“ immer stärker in die Kritik.
Politiker und Medienexperten rügen die Entscheidung, die Talkshow vom 2. März 2015 in der ARD-Mediathek komplett zu löschen. Es sei „mehr als irritierend“, wenn ein Fernsehsender nach Kritik „reflexartig eine Sendung aus seiner Mediathek löscht“, sagte CDU-Vize Julia Klöckner (42) zu BILD.
In der Sendung hatte Moderator Frank Plasberg zum Thema Gleichberechtigung u. a. FDP-Vize Wolfgang Kubicki (63), Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter (45) und Schauspielerin Sophia Thomalla (25) eingeladen.
Nach Sexismus-Beschwerden von Frauenverbänden empfahl der WDR-Rundfunkrat (gehört zur ARD) am Dienstag, die Sendung aus der Mediathek zu löschen – was danach auch geschah.






Der Zensur-Skandal



Sophia Thomalla wehrt sich jetzt gegen ihre Zensur in der ARD-Sendung von Frank Plasberg hart aber fair

Thomalla & Politiker Proteststurm gegen ARD-Zensur


Sophia Thomalla protestiert gegen die Zensur ihres Beitrags in der ARD-Sendung „Hart aber fair“. Sie wird von Politikern unterstützt.
Beschwerde: Frank Plasberg-Sendung mit Thomalla zensiert

Sexismus-Beschwerde! Plasberg-Sendung mit Thomalla zensiert


In Sachen Zensur sitzen Sie in diesem Fall in der ersten Reihe. 2,98 Millionen Zuschauer sahen die ARD-Talkshow „Hart aber fair“.
Das hat einen Protest-Sturm gegen die ARD und die WDR-Spitze ausgelöst!
„Wenn künftig all das entfernt wird, was irgendeinem nicht gefällt, dann haben wir bald leere Mediatheken“, kritisierte der innenpolitische Sprecher der SPD, Burkhard Lischka (50), im Gespräch mit BILD.
Grünen-Medienexperte Konstantin von Notz (44) empörte sich via Twitter: „Man kann die Plasberg-Sendung doof oder geschmacklos finden. Gern soll man sie scharf kritisieren. Zensieren sollte man sie aber keinesfalls!“
Kritik kommt sogar aus dem WDR selbst. Rundfunkrat Dieter Horky (72) vom Bundesverband Bildender Künstler: „Es war eine schlechte Sendung, einfach misslungen. Aber das ist kein Grund, die Sendung aus der Mediathek zu nehmen. Wenn es um schlechte Sendungen geht, dann müsste der WDR viele Sendungen aus der Mediathek entfernen. Aber das gilt für alle Sender.“
Der CDU-Fraktionschef im Thüringer Landtag, Mike Mohring, sagte: "Mir fehlt jegliches Verständnis für die Zensur durch den WDR. Erst recht, da kein Verstoß gegen die Programmrichtlinien vorliegt. Auf der Höhe der Zeit scheint beim WDR auch niemand zu sein, denn auf YouTube erfreut sich die Zensursendung größerer Beliebtheit."
Auch die CDU-Familienpolitikerin Christina Schwarzer kritisiert gegenüber BILD: „Das Thema Gleichstellung ist sehr wichtig, aber hier ist der Rundfunkrat vor einer bestimmten Lobbygruppe eingeknickt. Das ist nichts anderes als Zensur, dann können wir Talkshows auch gleich gänzlich abschaffen.”






  „hart aber fair“-Sendung vom 2.3.2015
Gelöscht: Die ARD nahm die „Hart aber fair“-Sendung vom 2. März 2015 aus der Mediathek

Foto: WDR/Oliver Ziebe

FAZ-Kommentar: WDR „zensiert sich selbst, um Ärger zu vermeiden“

Der Journalist Michael Hanfeld zeigt in seinem Kommentar „Der WDR setzt auf Zensur” in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung” kein Verständnis.
Er schreibt:„ Mag der öffentlich-rechtliche Rundfunk sonst um den möglichst langen Verbleib seiner Beiträge im Internet heftig kämpfen, vollzieht der WDR in diesem Fall, was Lobbygruppen gern sehen: Der Sender zensiert sich selbst, um weiteren Ärger zu vermeiden.
Er stellt einen prominenten Mitarbeiter bloß und nimmt den Zuschauern die Möglichkeit, sich selbst ein Urteil zu bilden. Ein krasseres Versagen einer journalistischen Institution ist kaum denkbar. Der WDR verzichtet freiwillig auf die Presse- und Meinungsfreiheit nach Artikel 5 des Grundgesetzes.“
Weiter schreibt Hanfeld: „Das große Versagen aber liegt in diesem Fall beim WDR, der gerade das fünfzigjährige Bestehen seines Fernsehprogramms feiert. Wo die Diskussion beginnen müsste, blendet sich der Sender aus und kniet vor denen nieder, die Andersdenkenden Sprechverbote erteilen wollen. So sieht ein journalistischer Offenbarungseid aus. Plasbergs Sendung ist im Internet natürlich trotzdem verfügbar, allerdings nicht beim WDR, sondern auf YouTube.“

KOMMENTAR: Die unbegreifliche Zensur ist beste Werbung für die YouTube Aufzeichnung.

Hart aber Fair | Nieder mit den Ampelmännchen ... - YouTube

www.youtube.com/watch?v=QApizuolG8s
16.03.2015 - Hochgeladen von Jackqueline Barbera
Gleichstellungsgesetz, Quotenregelung, Genderforschung - bei uns wird das Verhältnis von Mann und ...

Hart aber fair - Nieder mit den Ampelmännchen ... - YouTube

www.youtube.com/watch?v=EXRdt0tG1Fw
08.03.2015 - Hochgeladen von Antje Lewald
Nieder mit den Ampelmännchen - Deutschland im Gleichheitswahn?. Gleichstellungsgesetz ...



Sexismus-Vorwürfe: WDR löscht Plasberg-Talk aus Mediathek - SPIEGEL ONLINE

Aus Web.de.




Eine Folge von Frank Plasbergs Sendung "hart aber fair" vom März 2015 wurde nach Kritik von Interessensverbänden aus der Mediathek entfernt.

"hart aber fair"-Zensur: 

Für die ARD hagelt es Kritik

Für die ARD hagelt es Kritik: Der Sender hatte reflexartig eine Folge der Talk-Show "hart aber fair" aus der Mediathek entfernt, nachdem Interessensverbände gegen diese protestiert hatten. Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner sagt der "Bild"-Zeitung nun, die Reaktion des Fernsehsenders sei "mehr als irritierend".



Bild zu Aktenzeichen XY, ZDF
Sollte Beitrag wegen Hautfarbe des Täters gekippt werden?

Nach dem Beschluss des ARD-Rundfunkrates, eine Folge der Talk-Sendung "hart aber fair" von Moderator Frank Plasberg aus der ARD-Mediathek zu löschen, gerät der öffentlich-rechtliche Sender immer stärker in die Kritik. Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner äußert sich jetzt in der "Bild"-Zeitung: "Klar ist, dass Interessensverbände im Sinne ihrer Mitglieder Fernsehsendungen beurteilen und kritisieren. Mehr als irritierend ist allerdings, wenn ein Fernsehsender daraufhin reflexartig eine Sendung aus seiner Mediathek löscht."
Die Sendung vom 2. März 2015 hatte Gender-Studien zum Thema. Frauenverbände und Gleichstellungsbeauftragte protestierten. Daraufhin entfernte der WDR die Sendung vergangene Woche aus der Mediathek.

Vorgehen des WDR "ziemlich uncool"

Auch der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Burkhard Lischka, äußerte gegenüber "Bild" Kritik: "Wenn künftig all das entfernt wird, was irgendeinem nicht gefällt, dann haben wir bald leere Mediatheken." Das Vorgehen des WDR sei "ziemlich uncool".

Fernsehdirektor verteidigt die Zensur von "Hart aber fair"

Die Flut an Kritik führt zu einer Stellungnahme des Fernsehdirektors WDR


Es wird versprochen: Die Sendung werde wiederholt. Wir fragen uns:
Heisst die zweite Sendung nun
"WEICH und FAIR"?
Der Fernsehdirektor korrigiert jedenfalls den Fehlentscheid nicht.

Ich zitiere BILD:


Stellungnahme von WDR-Fernsehdirektor Jörg Schönenborn



Moderator Frank Plasberg ergänzte: „Bei uns ist Thema, was die Menschen bewegt oder aufregt. Das gilt natürlich auch, wenn wir es selber sind, die die Gemüter erhitzen. Das haben wir mit unserer Gender-Sendung definitiv getan, ein guter Grund also, das Thema und die Reaktionen auf unsere Sendung Anfang September noch einmal bei ,Hart aber fair‘ zu debattieren. Dass wir das mit der gewohnten redaktionellen Freiheit tun, die im WDR ein hohes Gut ist, versteht sich von selbst.“
In der Sendung hatte Moderator Frank Plasberg zum Thema Gleichberechtigung unter anderem FDP-Vize Wolfgang Kubicki (63), Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter (45) und Schauspielerin Sophia Thomalla (25) eingeladen. Nach Sexismus-Beschwerden von Frauenverbänden empfahl der WDR-Rundfunkrat (gehört zur ARD) am Dienstag, die Sendung komplett aus der ARD-Mediathek zu löschen – was danach auch geschah.
BILD wollte wissen, ob Kubicki noch einmal bei Plasberg an einer Diskussion über das Thema Gleichberechtigung teilnehmen würde: „Wenn ich eingeladen würde, natürlich – aber ich vermute, jetzt kommen nur Gender Bewegte zu Wort“, sagte er.
Kubicki zu BILD: „Es ist ja putzig, dass eine Sendung, die durchaus kontrovers diskutiert werden kann, in den Giftschrank muss. Und Frank Plasberg macht nach dieser Entscheidung der Rundfunkrätinnen eine Sendung zum selben Thema. Darf er jetzt so lange weitermachen, bis die Sendung dem Frauenrat in Nordrhein-Westfalen gefällt? Armes Deutschland.“
Auch DJV-Vorsitzender Michael Konken kritisiert das Vorgehen gegenüber BILD: „Dass der WDR die Sendung aus der Mediathek entfernt hat, erscheint wie eine Form von Selbstzensur. Der Sender hat selbst keinen Verstoß gegen seine Programmgrundsätze fest gestellt – demnach hätte die Sendung online bleiben können. Dass es Kritik an der Sendung gegeben hat, hätte man zum Beispiel mit einem Link zu kritischen Beiträgen erwähnen können. So hätte man dem Zuschauer die Möglichkeit gegeben, sich selbst ein Urteil zu bilden.“
Cornelia Haß, Bundesgeschäftsführerin der dju bei Verdi, sagt BILD, sie fühle sich „ein bisschen an meine Kinder“ erinnert, „wenn der WDR jetzt die Folge 'Nieder mit den Ampelmännchen' als Reaktion auf heftigen Gegenwind und inhaltliche Vorwürfe aus der Mediathek nimmt: Die Hände vors Gesicht schlagen und so tun, als wären sie nicht mehr da, nur weil sie selber nichts sehen. So funktioniert das aber nicht, jedenfalls nicht mit einer Sendung, die bereits vor einem Millionenpublikum ausgestrahlt wurde und Gegenstand öffentlicher Diskussionen ist. Wenn die nicht so laufen wie gewünscht und wenn dabei auch manches schief gegangen sein mag, dann muss darüber diskutiert werden und die, die es verbockt haben, müssen diese Diskussion und Kritik an der Sendung auch aushalten können.“

LINK:


  1. Nachrichtenbild für "plasberg" von bluewin.ch

    Plasberg-Sendung gelöscht: ARD-Zensur löst Sturm der Entrüstung ...


    März hatte Frank Plasberg (58) Prominente und Politiker in seine Sendung «Hart aber fair» eingeladen, um die Rolle der Frau in der modernen ...

KOMMENTAR:
Wenn die Fernsehdirektion nicht den Mut hat, den Fehler einzugestehen, bleibt zu hoffen, dass die zweite Sendung  nicht weichgespült wird und der Moderator sich nicht  unter Druck setzen lässt.
Uebrigens hinkt der Vorwurf: Die Genderforschung sei lächerlich gemacht worden. Es wurden lediglich fragwürdige und lächerliche Forderungen (Fakten) beschrieben. 
Wenn Fakten nicht mehr beim Namen genennt werden dürfen, so kommt dies einem Mundkorbverhalten gleich. Es lohnt sich die Meinungsfreiheit zu verteidigen.

Dank des heissen Sommers:

Die weissen Trauben an 
unserem Haus reifen bereits:

Bildergebnis für reife weisse Trauben am Haus

Der linke Vorzeigepolitiker Wermuth fasst bei Genossen Prügel




Das Star der Linken erntet Kritik. 
Der sprachgewandte Politiker ist jetzt sprachlos.
Bildergebnis für cédric wermuth
So tolerant sind die Genossen: Sie tolerieren nicht, dass Cédric Wermuth in der Weltwoche schreibt.
Er habe keine Prinzipien mehr, es gehe ihm nur noch um Selbstvermarktung, wird dem linken Shootingstar vorgeworfen.
Vor Wochen prophezeiten  dem ehemaligen Juso-Präsidenten noch viele eine grosse Karriere.
Die Nulltolerenz der Linken wird zwar nicht von allen Genossen verstanden. Wermuth wollte die 300 Fr. Gage des"Weltwoche" Beitrages der Woz spendieren. Diese will jedoch dieses Geld aus Köppels Händen nicht entgegen nehmen. 
Schon einmal ist Cédric Wermuth ins Fettnäpfchen getreten.
Er kritisierte in der ARENA bei der Gotthard-Debatte die Teilnahme von Ex-Miss-Schweiz Christa Rigozzi massiv, um wenige Tage später den Auftritt Rigozzis als "solide" zu bezeichnen. Er sagte sogar, sie habe ihre Argumente "gut rübergebracht".
Damit er nicht nochmals in Fettnäpfen tritt, will er jetzt die Geschichte mit der Woz aussitzen. Fragen liess er jedenfalls unbeantwortet. Der sonst so redegewandte Politiker wählte nun die Taktik:
Schweigen ist Gold.