Montag, 9. Februar 2015

Das Hauptproblem vieler Krimis: Zu viele Geschichten und Nebengeschichten - sie verwirren!

MEDIENKRITIK:

Nachfolgender Kritiker hat mir aus dem Herz gesprochen.

Die Fülle an parallelen Geschichten haben mich ebenfalls geärgert.

Als Regisseur müsste man sich auch an das bewährte Prinzip

halten:

 

"WENIGER IST MEHR"


Die Kunst, ein Drehbuch zu schreiben, müsste heissen:

EINEN roten Faden zu spinnen. Kein Spinnennetz.

Ich war nicht der Einzige, der durch die Themenfülle verwirrt wurde.

Bodensee-«Tatort»

Bodensee-«Tatort»

Häme auf Twitter –

 

Zu viele Themen in einem «Tatort»

Wein, Weib und Gesang: Der Konstanzer «Tatort», der auf zwei Zeitebenen spielte, packte viele Themen in eine Episode – zu viele: Da ging es um Liebesschmerz, Datenklau, Schwarzarbeit, Fälschungen, Betrug, Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Um das alles auf eine Reihe zu kriegen, blieb «Château Mort» über weite Strecken oberflächlich und klischeehaft – gerissene Schweizer Geldwäscher inbegriffen.

SCHADE! Presseurteil und Publikumsechos sind geteilt.



Arbeit und Freizeit ist LEBEN

Endlich sehe ich meine These bestätigt, dass die Arbeit auch zum Leben zählt:

Zukunftsforscher Matthias Horx:  "Selbstbestimmte Arbeit bleibt eine harte, lebenslange Aufgabe."

I. Das FLEXICURITY-PRINZIP

“Arbeit in Zukunft ist jene Leidenschaft, die sich selbst bezahlt” – so brachte Charles Handy vor 15 Jahren die Utopie von “New Work” auf den Punkt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts schien diese Vision nicht allzu fern: Von der Fremdbestimmung zur Selbstbestimmung, vom “Lohnempfänger” zum “Entrepreneur” (oder “Intrapreneur”). Vernetzte Wissensarbeit schien die Arbeitswelt von innen heraus radikal umzukrempeln, zu revolutionieren. “Free Agent Nation” hieß ein Bestseller im Jahr 2000, der euphorisch ein neues Zeitalter der Innovation und Selbstbestimmung ausrief.
Die heutige Realität sieht etwas anders aus. Zwar ist der Anteil der Selbständigen, der Gründer, Co-Worker, Projektarbeiter, Self-Entrepreneure, deutlich gestiegen. Aber nach wie vor bildet abhängige Lohn-Arbeit die zentrale kulturelle Matrix. Die Angst vor dem Sicherheitsverlust ist teilweise sogar noch größer geworden – hysterisierte Debatten um “Burnout”, “Prekariat” und Billiglöhne verstärkten eher die Ängste, als Freiheiten zu befördern. Angst aber zementiert das Gestrige, betoniert Hierarchien und Ausbeutungs-Verhältnisse.
Und dennoch hat sich tief im Organismus der Arbeit etwas verändert. Hierarchien werden flacher, Erwerbsformen flexibler und mobiler; langsam löst sich Arbeit von der Präsenz. FLEXICURITY wird zum gesellschaftlichen UND ökonomischen Grundgedanken. Besonders in Skandinavien pflegt man heute eine dynamische Mischung von Job-Training und Individualisierung der Arbeit, die Sicherheit mit Mobilität kombiniert. Dass dieser Transformationsprozess weitergehen wird, dafür sorgen schon die aktiven Megatrends: Durch den Megatrend Female Shift entstehen vielfältige Arbeitsmodelle jenseits der Acht-Stunden-Logik – auch für Männer. Der demographische Wandel öffnet die Arbeitswelt in der biographischen Achse: Die Talente der Älteren werden zunehmend gesucht. Die Suche nach Eigenständigkeit und Emanzipation in der Arbeit ist inzwischen Chefsache, weil Flexibilität und Innovationsdenken in einer komplex-globalen Wirtschaftswelt längst ein PRODUKTIONSFAKTOR ist. Melancholisch ausgedrückt: Die Revolution der Arbeit wird weniger von denen vorangetrieben, die ihre Kreativität ausüben, als von denen, die – nach wie vor – Arbeit VON OBEN ORGANISIEREN.



II. WORK-LIFE-BALANCE ist eine Illusion

Eines der konzeptuellen Missverständnisse der Neuen Arbeit ist die Idee, zwischen “Arbeit” und “Leben” ließe sich eine perfekte Balance herstellen. Erstens sind beide Bereiche nicht wirklich zu trennen: Arbeit IST Leben, und vice versa. Zweitens entspricht das Ideal einer “Balance” nicht der realen Welt mit ihren Turbulenzen. Es ist wie mit der berühmten “Nachhaltigkeit”: ein Ideal, das umso abgestandener wird, je mehr man sich ihm nähert. Wer “halb” arbeitet und “halb” lebt, macht beides nicht wirklich.
Statt “Balance” sollten wir lieber von INTEGRATION oder Work-Life-DYNAMIK sprechen. Es gibt Zeiten im Leben, in denen das Leben die Arbeit ergreift – Arbeit wird dann schöpferische Zeit. Und es gibt Zeiten, in denen die Familie in ihren vielen Formen Freiräume vom Erwerb einfordert. Dazwischen müssen wir improvisieren, kombinieren, hin- und herschwingen. Man kann sein Vater- oder Muttersein nicht beim Pförtner abgeben, ebensowenig wie man seinen Beruf (oder seine Berufung) in der heimatlichen Garage lässt. Im besten Sinne können sich beide Sphären gegenseitig befruchten, in jenen Tugenden und Eigenschaften, die das Leben wie auch die Arbeit bereichern: Kreativität, Resilienz, Störungsbreitschaft, Neugier… Lebensfreude.

LINKS:
24 Apr. 2011
Work Life Balance kritisch beleuchtet balance-akt.jpg. Wenn wir von den beiden Polen Arbeit und Leben sprechen, so geht man davon aus, dass die Arbeit nicht zum Leben gehört. Wir müssten vielmehr von eine Balance ...
19 Juli 2012
Work und life darf nicht getrennt werden. Auch das Nichtstun ... 23. Nov. 2010 ... Die durch den Begriff "Work-Life-Balance" nahegelegte Dualität ... September 10 meint dazu: "Der Begriff Work-Life-Balance ist ein Unwort.

Ematizipation auch beim Lungenkrebs

Früher als die Frauen weniger rauchten als die Männer, dominierte der Brustkrebs.

Nach der fragwürdigen Emanzipation 
beim Rauchen holten die Frauen auch
hinsichtlich Lungentumor auf:


Die Zahl der Lungenkrebsfälle bei Frauen nimmt weiter zu. 

Industrienationen

 

Frauen sterben häufiger an einem Lungentumor als an Brustkrebs

Brustkrebs war bei Frauen lange die Todesursache Nummer eins unter den Tumorleiden. Mittlerweile sterben in Industrienationen aber mehr Frauen an Lungenkrebs. 
Auslöser ist vor allem das Rauchen, 
Forscher sprechen von einer «Katastrophe mit Ansage».