Freitag, 9. Oktober 2015

Kritik am Entscheid der Kanzlerin - ein Tabu?

Medienwirbel nach einer Fotomontage


Screenshot aus der Sendung Bericht aus Berlin vom 04.10.2015

Kanzlerin im Hidschab -  

islamfeindliche ARD? –  

Medien

Quelle: sputnik news

Neuer ARD-Skandal: Richtige Polarisierung oder islamophobe Propaganda? In der Sendung „Bericht aus Berlin“ wurde die Bundeskanzlerin Merkel in einem Schleier vor dem Reichstag mit Minaretten gezeigt, berichtet die „Welt“.

Eine Fotomontage in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ sorgte laut dem Blatt für heftige Kritik bei den Zuschauern – es sei „islamfeindliche Propaganda“, die den Rechtspopulisten in die Hände spiele. Während der Einblendung der Montage habe der Moderator zudem über den Verbleib deutscher Werte gesprochen, betont die Zeitung.
„Wie verändert sich das Leben? Ja, wie reagieren wir, wenn Flüchtlinge Probleme haben mit der Gleichstellung, mit Frauenrechten, mit Presse- und Meinungsfreiheit?“, zitiert „Die Welt“ aus der Sendung.
Die ARD weist jedoch jegliche Kritik ab: Die Fotomontage sei missverstanden worden, schreibt die Redaktion auf ihrer Facebook-Seite.
„Die Grafik stand in direktem Zusammenhang mit der Moderation von Rainald Becker zu einem Bericht, in dem es um die Werte unserer Gesellschaft ging. Er sprach von den Errungenschaften unserer westlichen Gesellschaft: Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Gleichstellung. Diese Freiheiten spiegeln sich in Form dieser Grafik wider.“, heißt es im Standpunkt der ARD.
Natürlich sei es auch Ziel gewesen, Aufmerksamkeit zu erregen und zu polarisieren, heißt es weiter. Die Redaktion der ARD halte jedoch auf Grund ihres journalistischen Selbstverständnisses diese zugespitzte Darstellungsform für legitim: „Jegliche Unterstellung, wir würden islamfeindliche Propaganda betreiben, weisen wir entschieden zurück.“ Zur gleichen Zeit spricht die Mehrheit der Kommentare unter der Sendung im Facebook für sich:
„Endlich mal ein in die Zukunft blickender Bericht. Danke dafür! So langsam scheint Deutschland doch aufzuwachen. In ein paar Jahrzehnten wird unser Land islamisiert sein und da können auch die Gutmenschen nichts ändern.“, schrieb die Facebook-Userin Doris Widding.
„Kann es sein dass hier einige die Konfrontation mit einer Zukunft nicht ertragen, an deren Realisierung sie gerade fleißig mitarbeiten? Ich bin positiv überrascht, dass ein Sender plötzlich satirisch-kritisch Kante zeigt, der sich lange Zeit auf kitschige Rührstücke beschränkt hatte.“,  so der Nutzer Heiko Fehrn.
„In welcher Zeit leben wir inzwischen? Immer noch haben wir Meinungs- und Redefreiheit. Jeder darf dann auch gerne sachliche Kritik anbringen?
KOMMENTAR: Tatsächlich stellen wir fest, dass jede kritische Aeusserung gegen die grosszügige Flüchtlingspolitik und jede Auflistung der Probleme im Zusammenhang mit der grenzenlosen Einwanderungsproblematik als rassistisch oder islamfeindlich abgestempelt wird. In der Schweiz werden  jene Parteien und Gruppierungen, die auf die negativen Auswirkungen der grenzenlosen Einwanderungen hinweisen, unverzüglich in die rechte Ecke gestellt.  Kritikern wird vorgeworfen, sie würden die Flüchtlingsfrage zu Propagandazwecken missbrauchen. Wir vertreten die Meinung, dass Fakten und Mängel weder verschwiegen, beschönigt, noch klein geredet werden dürfen.
Wer Probleme bewusst unter den Teppich kehrt, muss sich nicht wundern, wenn später dem Aerger plötzlich unkontrolliert Luft verschafft wird. Die Redefreiheit ist ein zu wertvolles Gut.    

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