Nun zeigt sich: Bei der umstrittenen Rede liess er sich nicht beraten.
Ein Sturm der Entrüstung weht Huonder seit seiner umstrittenen Rede in Fulda entgegen.
Seine Interviews und Entschuldigungen konnte die Oeffenlichkeit nicht beschwichtigen.
Ich habe mich gefragt, wer wohl den Bischof in dieser Situation berät.
Heute wird bekannt: Der Mediensprecher vom Bistum muss als Krisenmanager das ausbaden, was Bischof Huonder selbstverschuldet eingebrockt hat. Vitus Huonder hatte leider den Bischofsprecher bei der heiklen Rede ausgeklammert und den Text selbst verfasst, ohne ihn von Gracia gegenlesen zu lassen. Ein gravierender Fehler, der heute kaum noch zu korrigieren ist.
Ich zitiere 20 Min:
Huonders Sprecher ist «schockiert»
Nach der Rede von Vitus Huonder in Fulda: Sogar der Churer Bischofssprecher kritisiert die Interpretationen des Oberhirten.
Eine Rede hallt nach: Die Äusserungen des Churer Bischofs
Vitus Huonder in Fulda sind äusserst umstritten.
Der Churer Bischof Vitus Huonder hatte
in seinem Vortrag am letzten Juli-Tag in Fulda Textstellen aus dem Alten
Testament zitiert, wonach Homosexualität eine Gräueltat sei, die mit
dem Tod bestraft werde. Die bischöfliche Interpretation dieser
Textstellen war vom Publikum in Fulda mit Applaus bedacht worden.
Huonder hatte wörtlich interpretiert: «Die beiden zitierten Stellen
allein würden genügen, um der Frage der Homosexualität aus der Sicht des
Glaubens die rechte Wende zu geben.»
Bischofssprecher Giuseppe Gracia: Fassungslos
.
Bischofssprecher Giuseppe Gracia sagt nun heute (Montag) in der Sendung «Tagesgespräch» von Radio SRF, er sei «schockiert» gewesen über diesen Nachsatz zu den Zitaten. Dieser Nachsatz sei das Problem, wie Gracia als «Medienberater» und nicht als Sprecher des Bischofs in der Radiosendung betonte.
Die bischöfliche Fulda-Rede war von Huonder selber während der Ferien verfasst worden. Huonder gab den Vortrag gemäss eigenen Bekundungen niemandem zum Gegenlesen. Gracia sagte dazu, er hätte Huonder gewarnt, hätte er die Rede vorher gelesen. Er hätte dem Bischof gesagt, er werde nicht verstanden, auch wenn die Zitate fachtheologisch gemeint seien.
Gracia sprach in der Sendung weiter von «Krise» und «Krisensituation» im Bistum Chur nach Huonders Fulda-Rede. Schadensbegrenzung sei angezeigt. Er sei loyal zum Bistum. Er werde das Bistum in der Krise begleiten, erklärte Gracia und meinte weiter: Was er nachher mache, sei eine andere Frage.
KOMMENTAR: Es gehört zum Einmaleins der Krisenkommunikation, dass man sich extern beraten lässt.
Unbegreiflich, dass ein Bischof die Krise im Alleingang bewältigen will und die Situation laufend verschlimmbessert.
Ich sehe heute schwarz für Bischof Huonder. Zumal diese Woche sich die Bischofkonferenz der leiden Geschichte annehmen muss. Die Krisensituation wird sicherlich ein
Traktandum sein.
Es steht derzeit für Bischof Huonder schlimm, zumal nun der eigene Mediensprecher Klartext sprechen muss, weil die peinliche Geschichte aus dem Ruder läuft.
Das Alte Testament verficht bekanntlich Thesen, die 2000 Jahre alt sind und diese Stellen müssten auch in diesem Kontext gelesen werden. Dieser wichtige Hinweis fehlte leider in der Rede Honders. Ich bin überzeugt, dass ihn der medienerfahrene Giuseppe Gracia auf die heikle Stelle mit dem fragwürdigen Bergriff "Wende" hingewiesen hätte. Somit steht fest: "Die Krise in Chur hat Bischof Huonder selbst verschuldet.
Bischofssprecher Giuseppe Gracia sagt nun heute (Montag) in der Sendung «Tagesgespräch» von Radio SRF, er sei «schockiert» gewesen über diesen Nachsatz zu den Zitaten. Dieser Nachsatz sei das Problem, wie Gracia als «Medienberater» und nicht als Sprecher des Bischofs in der Radiosendung betonte.
Die bischöfliche Fulda-Rede war von Huonder selber während der Ferien verfasst worden. Huonder gab den Vortrag gemäss eigenen Bekundungen niemandem zum Gegenlesen. Gracia sagte dazu, er hätte Huonder gewarnt, hätte er die Rede vorher gelesen. Er hätte dem Bischof gesagt, er werde nicht verstanden, auch wenn die Zitate fachtheologisch gemeint seien.
Gracia sprach in der Sendung weiter von «Krise» und «Krisensituation» im Bistum Chur nach Huonders Fulda-Rede. Schadensbegrenzung sei angezeigt. Er sei loyal zum Bistum. Er werde das Bistum in der Krise begleiten, erklärte Gracia und meinte weiter: Was er nachher mache, sei eine andere Frage.
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KOMMENTAR: Es gehört zum Einmaleins der Krisenkommunikation, dass man sich extern beraten lässt.
Unbegreiflich, dass ein Bischof die Krise im Alleingang bewältigen will und die Situation laufend verschlimmbessert.
Ich sehe heute schwarz für Bischof Huonder. Zumal diese Woche sich die Bischofkonferenz der leiden Geschichte annehmen muss. Die Krisensituation wird sicherlich ein
Traktandum sein.
Es steht derzeit für Bischof Huonder schlimm, zumal nun der eigene Mediensprecher Klartext sprechen muss, weil die peinliche Geschichte aus dem Ruder läuft.
Das Alte Testament verficht bekanntlich Thesen, die 2000 Jahre alt sind und diese Stellen müssten auch in diesem Kontext gelesen werden. Dieser wichtige Hinweis fehlte leider in der Rede Honders. Ich bin überzeugt, dass ihn der medienerfahrene Giuseppe Gracia auf die heikle Stelle mit dem fragwürdigen Bergriff "Wende" hingewiesen hätte. Somit steht fest: "Die Krise in Chur hat Bischof Huonder selbst verschuldet.
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