Zum 1. August liess sich auch Adolf Muschg verlauten.
So macht man von sich reden:
Für Muschg muss in der Schweiz die Landeshymne entsorgt werden.
Unser Land brauche gar keine Hymne, findet der prominente Schriftsteller.
KOMMENTAR:
Wohlverstanden; Muschg hat das Recht, auch unbequeme Gedanken zu formulieren.
Niemand befürwortet bei uns eine Maulkorbpolitik.
Doch gibt es Aussagen, die werden leider zum falschen Zeitpunkt geäussert.
Muschgs Aussage mit der Forderung, die Schweiz brauche gar keine Landeshymne, ist am 1. August so deplatziert, wie wenn ein Kapitalist am 1. Mai verkünden würde:
Wir brauchen keine Gewerkschaften mehr. Entsorgen wir das Kampflied "Die Internationale".
Ein Redner oder Schreiber sollte so viel Einfühlungsvermögen haben, dass er merkt, welches Wort zu welcher Zeit gesagt oder nicht gesagt werden darf.
Ich weiss: Sendungsbewussten "Missionaren" fehlt jegliches Gespür, wann - welches Wort deplatziert ist.
Uebrigens passt der Appell auf den Verzicht einer Landeshymne zum Gedankengut der Linksautonomen, die jegliches Feiern des 1. August ablehnen:
(Quelle 20 Min.)
Die Linkautonomen verbrannten auch noch die Schweizer Fahne. Muschg entsorgt die Hymne.
Beides spricht für sich und bedarf somit auch keines weiteren Kommentares.
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