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Lokführer lässt 100 Passagiere stehen
Ein Teil des Zugs Richtung Zürich musste in Schaffhausen bleiben. Die Aufforderung, den Wagen zu wechseln, erreichte die Passagiere nicht – wegen eines entscheidenden Details.
«Das ist natürlich ärgerlich für die Passagiere», sagt Ginsig. Mehr als 30 Minuten verspätet, kamen sie aber nicht zur Arbeit: Als die SBB ihren Fehler bemerkten, empfahlen sie den Zurückgelassenen, den nächsten Zug Richtung Zürich um 8.18 Uhr zu nehmen. Diese Durchsage erfolgte mündlich.
(Tagesanzeiger.ch/Newsnet)
KOMMENTAR: Der Vorfall veranschaulicht, was es heisst - einfach so - "abgehängt" zu werden. Die zurückgelassenen Passagiere haben vielleicht am Abend schmunzelnd diese groteske Situation erzählt und die Zuhörer wird diese einmalige Geschichte bestimmt amüsieren. Der ungewöhnliche Vorfall macht uns einmal mehr bewusst: Informationen sind wichtig - vor allem in aussergewöhnlichen Situationen. Abgekoppelt zu werden, isoliert zu werden, abgehängt zu werden - dies ist nie angenehm. Wer im Alltag vom Führungsteam ausgeklammert, ausgeschlossen - gleichsam abgehängt - wird, der hat nichts zu lachen. Das ist viel schmerzhafter.
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