Sonntag, 12. Juli 2015

Zur Griechen Tragödie

Europa hat nur noch ein Problem: Griechenland

Griechenland ist erpressbar, solange ein Schuldner stets mit dem Ende des Euro drohen kann
und die EU das säumige Mitglied nicht verlieren will.
Im Gegensatz zu Firmen haben die Mitglieder der Währungsunion keine Regelwerk  bei Insolvenzen.
Es gibt keine Möglichkeit ein Land zu strafen, das die Mastrichkriterien nicht einhält.
Die Mehrzahl der EU Staaten sind überschuldet.
Eurosünder können in der EU bleiben. Sie können sogar damit rechnen, die Hilfe der Partner in Anspruch zu nehmen.
Griechenland hat diese Schwäche, diesen Konstruktionsmangel der Währungsunion weidlich ausgenützt.
Die EU konnte die Spielregeln nie durchsetzen.
Es gibt noch einen weiteren Konstruktionsfehler. Er besteht darin, dass beim Versagen der Finanzpolitik eines Staates die Kollegen der Zentralbank einspringt.
Die Zentralbank wäre eigentlich dafür vorgesehen, die Preise im EU Raum stabil zu halten.
Nun wird sie aber als  Instrument für Nothilfen bei Eurosündern eingesetzt.
Bei diesen Konstruktionsmängel herrscht  Reformbedarf.
Das Griechendrama veranschaulicht uns, dass in der EU Weiterwursteln einfacher ist, als das System zu reformieren.

Angela Merkel sagte jüngst die Plausibilitätsphrase: 


Wo ein Wille ist, ist ein Weg.

Nach einem Schäuble Berater müsste es aber heissen:

Wo KEIN Wille ist, ist auch KEIN Weg.


Es ist erstaunlich, wie Zocker Tsipras die Führungsgremien am Wochenende in Trab halten konnte, als hätte die EU in Wirklichkeit nur noch ein Problem: Griechenland.
 



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