fördert die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lebensfreude.
Verweile im Gedanken des guten Gefühls und festige diesen Moment:
Zum Beispiel:
" Diese Spiegelmeise auf meiner Hand weckt ein Gefühl des
Vertrauens!
Sie ist gleichsam schwerelos.
Sie haftet sanft auf den Fingerbeeren.
Ein schönes Erlebnis!"
Wer angenehme Momente auskostet, fördert die Fähigkeit, Glücksmomente geniessen zu können.
Die Psychologie kennt seit 1980 die Bedeutung der Kraft des SAVORING* ( des Auskostens).
Fred Bryant versteht SAVORING als eine Lebenskunst, die unserem Alltag Sinn und Bedeutung geben kann.
Nach Bryant hat dies nichts zu tun mit der bekannten Empfehlung des "Positiven Denkens".
Beim Savoring geht es nicht ums Schönmalen. Wir lernen vielmehr - tatsächlich erlebte schöne Momente - auszukosten.
Savoring ist somit echtes Sinnerleben.
Andreas Huber beschreibt 10 Savoring- Strategieen
(Quelle: Psychologie heute im Juli-Heft 2015).
Ich erwähne fünf davon:
1. Schöne Erlebnisse teilen:
Wir teilen Glücksmomente einer Person mit. Durch dieser Teilen kommt es zu
einer Verstärkung der Freude. Es vertieft und erweitert das schöne Erlebnis.
Entscheidend ist, dass der Angesprochene das Gehörte wohlwollend quittert.
Destruktive Echos mindert den Prozess des Auskostens.
2. Erlebnis speichern:
Es lohnt sich, den freudvollen Augenblick aktiv im Geiste festzuhalten
(Mentale Momentaufnahmen sich oft nachhaltiger als Fotos oder Videos).
Vielleicht kann ich einen genussvollen Strandspaziergang mit einem schönen Stein, den ich mitnehme, zusätzlich ankern.
3. Sich selbst beglückwünschen:
Weshalb nicht einen persönlichen Erfolg (Prüfung, gelungene Arbeit) auskosten,
indem wir uns zusätzlich beglückwünschen. Das hat nichts mit Ueberheblichkeit zu tun.
Wir dürfen uns nachträglich an den Früchen der leistung freuen und diese Freude auskosten.
4. Schärfen wir unsere Wahrnehmung, indem wir das positive Erlebnis mit allen Sinnen ankern:
- mit dem verführerischen Duft
- mit der gehörten ergreifenden Musik
- usw.
Halten wir während des Glückmomentes inne.
Konzentrieren wir uns auf diesen Augenblick - mit allen Sinnen.
5. Freudenmoment nachträglich nonverbal auskosten:
Körperlich:
- Lachen
- In die Luft springen
- Freudenschrei ausstossen
Diese Glücksstrategie festigt die schöne Erinnerung - das Hochgefühl - zusätzlich.
_____________________
Uebrigens können auch "Abwärtsvergleiche" helfen (indem die Glücksmomente mit weniger freudvollen Erlebnissen kontrastiert werden).
Typische Freudenkiller sind:
"Ich habe den Erfolg gar nicht verdient."
"Meine Erlebnis ist gar nicht so schlecht, aber das.... ist es viel schöner."
*
savoring [Am.]
44
genießend
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen