Mittwoch, 10. Juni 2015

Telefon Marketing wird zum Terror

Immer wieder werden wir von geschulten Telefonverkäufern terrorisiert - Das nervt! Wir sind jedoch nicht machtlos.

 

Kursteilnehmer fragen mich öfters, wie man sich gegen die penetranten Verkäufer am Telefon wehren könnte.

Meine Standardantwort: "Ich kaufe nichts am Telefon. Schreiben Sie mir bitte ihr Anliegen.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag."

Dann sofort verabschieden. Sich auf keine Diskussion einlassen! Das Gespräch dauert höchstens 20 Sekunden.

Ich hatte in meinen Seminaren auch schon Teilnehmer, die für solche Verkaufsgespräche  geschult worden sind.  In Trainingseinheiten lernen Sie gezielt, das Gegenüber am Aufhängen zu hindern.


Der Sonntagsblick publizierte  weitere hilfreiche Möglichkeiten, die zeigen, wie wir uns wehren können.

Ich zitiere:

Sechs Tipps:

So wehren Sie sich gegen den Verkaufs-Terror


Diese Ratschläge helfen wirklich gegen den nervigen Telefon-Terror.


  1. Sollten Sie noch keinen Stern-Eintrag (*) im Telefonbuch haben, lassen Sie Ihre Nummer umgehend mit einem Stern versehen. Mit dem Eintrag zeigen Sie an, dass Sie keine Werbeanrufe möchten. Unter local.ch können Sie den Stern-Eintrag selbständig hinzufügen. Oder Sie lassen den Stern unter der Gratisnummer 0800 86 80 86 eintragen.
  2. Bei allen Telefongeräten gibt es die Möglichkeit, die Nummer zu sperren. Beim Handy direkt im Gerät, beim Festnetz über einen Blocker. Vorsicht bei Anrufern, deren Nummer Sie nicht kennen. Und Vorsicht beim Zurückrufen: Verbirgt sich hinter der Nummer ein Callcenter, sind Sie in einer schwächeren Position – schliesslich haben Sie den Rückruf getätigt!
  3. Teilen Sie dem Anrufer mit, dass Sie einen Stern-Eintrag im Telefonbuch haben. Und dass der Anruf ein Verstoss gegen das Verbot unlauteren Wettbewerbs sei – was er natürlich weiss. Verlangen Sie seinen Namen, den Firmennamen und die Telefonnummer. Sie werden diese Informationen zwar nicht bekommen, aber wenigstens ist dann das Gespräch beendet.
  4. Legen Sie nicht auf, sondern einfach den Hörer beiseite. Das nervt die Callcenter und kommt sie erst noch teuer zu stehen, weil die Werber nicht einfach auflegen dürfen. So wird Ihre Nummer weniger attraktiv. Vielleicht landen Sie sogar auf einer schwarzen Liste – und bekommen in Zukunft weniger dieser lästigen Anrufe.
  5. Haben Sie sich in ein Gespräch verwickeln lassen, machen Sie schnell klar, dass Sie nichts kaufen und keinen Vertrag abschliessen möchten. Jedes Ja ist für die Werber gleichbedeutend mit einem Vertragsabschluss. Manchmal fragen sie, ob das Wetter schön sei. Wenn Sie darauf mit Ja antworten, wird es aufgenommen und als Einverständnis gewertet.
  6. Wenn alles nicht hilft: Reichen Sie Beschwerde ein, entweder beim Konsumentenschutz oder offiziell beim Seco. Auf den Websites der Konsumentenschützer finden Sie die passenden Formulare. Das Seco bündelt die Beschwerden und kann dann im Namen des Bundes per Klage gegen die Callcenter vorgehen.


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